Erlösung

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr A, Predigt

Impulse zu Aufnahme Mariens in den Himmel | In assumptione BMV | A

Riechen sie den Duft der Kräuter, der unsere Kirche erfüllt. Aus verschiedenen Kräutern haben die Frauen Sträußchen gebunden und an den Bänken verteilt. Wie sich der Duft in unserer Kirche verteilt, so darf sich auch das Glaubensgeheimnis verbreiten, das wir heute feiern: Mariä Himmel-fahrt oder wie es die Kirche genauer nennt: Mariä leibliche Aufnahme in den Himmel.
Maria ist ganz Mensch wie wir und erfährt im Tod ganz von Gott angenommen, von ihm in den Himmel aufgenommen zu sein. Mit allem, was sie erlebte, was sie an Freude und Schmerz erfuhr, wird sie erlöst. Wir können uns dem Geheimnis des Festes nähern, indem wir auf jenen geheimnisvollen Augenblick schauen, da sich Zeit und Ewigkeit, Vergänglich-keit und Unvergänglichkeit im Leben eines Menschen berühren. Ja, indem sich alle Sehnsucht und aller Glaube des Menschen in Geborgenheit und Sicherheit ganz von Gott angenommen zu sein, mit Leib und Seele.

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Impulse zum 19. Sonntag im Jahreskreis | Respice Domine | A

In den Herausforderungen des Alltags ist es gut Momente und Zeiten zu erleben, in denen wir einfach Dasein können. Uns nicht schon wieder fremdbestimmt erleben und im Korsett von Aufgaben und Ansprüchen wiederfinden. Dafür braucht es oft keine spektakulären Aktionen, dazu muss ich nicht andere klein machen, um mich ins bessere Licht zu stellen, sondern vor allem Still werden und zu mir kommen. Heute begegnet uns in der ersten Lesung der Prophet Elija, der am Rande seiner Kraft ist, der nicht mehr weiter weiß im Trubel des Alltags und der Widersacher und Gegner. Er erlebt Gott als einen zarten und fürsorgenden Gott. Ein Gott, der so mächtig ist, dass er ihm in der Stille begegnen kann. Heilsame Stille, die uns zur Ruhe kommen lässt und neue Kraft schenkt in der Begegnung mit Gott.

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Impulse zu Verklärung des Herrn | In transfiguratione Domini| A

Eine Bergtour ist eine mühsame Angelegenheit, wenn wir nicht grad mit der Seilbahn zum Gipfel fahren, eine Zeit in der wir uns körperlich an-strengen und zugleich zum Alltag Abstand gewinnen. Der Weg fordert uns und lässt uns nachdenken. Auf dem Gipfel können wir oft einen großartigen Ausblick genießen und auch übertragen im Leben in die Weite blicken. Heute begegnen uns im Evangelium drei Jünger in einer besonderen Situation. Auf dem Berg Tabor, auf halbem Weg von Galiläa nach Jerusalem, wird Jesus vor ihren Augen verklärt, verwandelt. Der sie in gleicher Weise zurück und nach vorn blicken lässt, durch die Verwandlung wird ihnen Je-sus auf neue Weise bewusst.

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Impulse zum 17. Sonntag im Jahreskreis | Deus in loco | A

Zuhören scheint eines der schwierigsten Aufgaben des Menschen zu sein. Viel lieber reden wir, erklären anderen unsere Sicht der Welt und der Dinge, anstatt zu hören, was da ist und uns andere erzählen können. Schweigen und Hören sollen in den Exerzitien den Übenden prägen, wie es Ignatius nahelegt. Auch der geistliche Begleiter erklärt nicht die Welt, sondern hilft beim Schweigen und Hören, um in der Tiefe des Herzens Gottes Wort und Weisung zu erspüren. Eine mühsame Aufgabe, das wusste wohl auch der junge König Salomo auf seiner Wallfahrt nach Gibeon zu Beginn seiner Regierungszeit. Dort betet er um ein hörendes Herz und nicht um Macht und Reichtum oder den Triumph über Andere. Bereiten auch wir unser Herz, damit wir offen sind hinzuhorchen, wenn Gott zu uns sprechen will:

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Impulse zum 16. Sonntag im Jahreskreis | Ecce Deus| A

„Gibt es irgendwo einen Gott, der so großartig wäre wie unser Gott“ (Ps77,14) fragt der Psalmbeter im 77. Psalm. Er gibt sich selbst die Ant-wort: Nirgendwo. Auch wenn er Gottes Handeln nicht versteht, wenn er Vieles in der Welt nicht begreifen kann, das Handeln vieler Mitmenschen unverständlich ist, weiß er doch, dass ihn Gott zeitlebens begleitet.
Auch wenn wir die Ereignisse der Welt nicht verstehen, wenn uns Vieles Angst macht, dürfen wir doch darauf vertrauen, dass er uns begleitet und er in seiner Weisheit uns zur Fülle führen möchte.
Ja, ist so großartig, dass er sich nicht beweisen muss, seine Macht und Stärke vorführt, um andere einzuschüchtern, wie wir es im Alltag immer wieder erleben.

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Impulse zum 15. Sonntag im Jahreskreis | Ego autem | A

Faszinierend, was aus einem Samenkorn alles wächst. Wie sich eine Pflan-ze entfalten und entwickeln kann, wenn das Samenkorn in die Erde gelegt wird und Wasser und Wärme bekommt. Es gehört auch Mut und Geduld dazu, das Samenkorn auszusäen und auf das Wachsen und Reifen zu warten. Nicht der Schnelle Erfolg zählt, sondern dar Nachhaltige.
So ist es auch mit dem Glauben, er braucht die Chance sich zu entwickeln und zu entfalten. Er muss ausgesät werden und braucht eine gute Umge-bung, dass der in der Hektik der Zeit zum festen Haltepunkt werden kann. Gottes Wort will sich in uns ausbreiten und so zu einem Fundament für das Leben werden. Grüßen wir unseren Erlöser, den Kyrios

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Impulse zum 14. Sonntag im Jahreskreis | Suscepimus | A

Sie mühen sich, sie strampeln hoch und versuchen, gut in der Zeit zu sein. Bei der Hitze ist das nicht leicht und man braucht Unterstützer, Helfer. Al-lein kann man das nicht schaffen, was Sportler gerade bei der Tour de France oder auch bei uns in Kelheim beim 24-Stunden-Rennen Race24 leisten. Mit Helfern hingegen schafft man mehr. Jesus vergleicht das heute mit dem Joch, das beim Tragen von Lasten hilft. Das Fahrrad wird manchmal auch Drahtesel genannt und so passt es wunderbar zur ersten Lesung aus dem Buch des Propheten Sacharja. Gott kommt demütig, er reitet auf einem Esel. Er kommt mit Güte, Milde und Geduld, weil er weiß, dass wir nur so uns selber finden können. Auf diesem Weg können wir das Ziel unseres Lebens erreichen, können wirklich leben als freie Menschen in der Nähe und Güte Gottes, den wir in unsere Mitte als Herrn, den Kyrios, als unseren Erlöser feiern

Jordanquelle im Norden Israels
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Impulse zum 13. Sonntag im Jahreskreis | Omnes gentes | A

Immer mehr Menschen wenden sich von der Kirche ab, die Zahlen ma-chen Angst. Es ist eine gesellschaftliche Herausforderung, denn unsere Gesellschaft wird sich wandeln, wenn das Wertesystem, das mit dem Glauben als Hilfe für das Leben vermittelt wird, bröckelt. Erwachsene Menschen, die heute die Gemeinschaft verlassen. Wurden noch in diesem Geist sozialisiert. Das heißt nicht, dass es um Macht geht, sondern um Wege zum Leben.
Der Glaube ermutigt und befähigt zu einem freien Leben, das über den Augenblick hinaus geht, das mehr als Work-Life-Balance oder im Konsum verspricht. Sich auf diesen Gott einzulassen, ist ein Wagnis mit manchen Herausforderungen und machen unbekannten Erfahrungen, aber vor al-lem ein Weg zur eigenen Freiheitvor Gott und in der Welt.

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Impulse zum 12. Sonntag im Jahreskreis | Dominus fortitudo | A

„Wird uns das Boot sicher durch das Meer bringen?“ – Eine Frage, die sich vielleicht ein paar Nervenkitzel Suchende stellten, eine existentielle Frage für Menschen, die in der Flucht übers Meer den einzigen Weg in eine Zu-kunft für sich sehen. Ganz unterschiedlich erlebten wir in den letzten Ta-gen die Aufmerksamkeit der Welt und den Einsatz der Mittel zur Rettung der Menschen.
In der Angst spürt sich der Mensch ganz existentiell. Gerade deshalb su-chen manche Menschen die Herausforderung, die sie diese Angst spüren lässt um sich selbst zu spüren.
Gottes Botschaft, die die Propheten und auch Jesus verkündeten, heißt hingegen: Fürchtet euch nicht. Ich bin bei Euch! In der Geborgenheit kann sich der Mensch auch ganz tief und bewusst spüren. Das braucht freilich mehr Zeit und Aufmerksamkeit, aber der Glaube ermutigt uns diese Mühe auf uns zu nehmen und so an uns und mit Gott zu wachsen, hin zu einem erfüllten Leben.

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