Impulse zum 1. Sonntag im Advent C | Ad te levavi
Ad te levavi | Lektionar III/C, 3: Jer 33,14–16 | 1 Thess 3,12 – 4,2 | Lk 21,25–28.34–36 Die adventlichen […]
Liturgische Hilfe für das Lesejahr C
Ad te levavi | Lektionar III/C, 3: Jer 33,14–16 | 1 Thess 3,12 – 4,2 | Lk 21,25–28.34–36 Die adventlichen […]
Omnium sanctorum sollemnitas | Lektionar II/B, 430: Offb 7,2–4.9–14 | 1 Joh 3,1–3 | Mt 5,1–12a Die erste Kirche, die
Einen krönenden Abschluss feiern wir, wenn eine Aufgabe wirklich gut gemeistert wurde, wenn wir zufrieden sein können mit dem, was wir er-reicht haben.
Heute feiern wir Christkönig, den krönenden Abschluß des Kirchenjahres. Wir feiern allerdings nicht unsere eigene Leistung, sondern vielmehr Chris-tus unseren König und Erlöser. Oft genug gerät das im Alltag in den Hin-tergrund und in Vergessenheit. In den Alltag eingespannt erscheint so vie-les wichtig, das schnell wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Das heutige Fest macht uns Mut in Jesus den Christus, unseren König und Erlöser zu feiern, der in der Welt lebte um sie zu erlösen und uns zur himmlischen Pracht zu führen.
Die Kriege an vielen Orten unserer Welt ängstigen viele Menschen auch bei uns, die Folgen für die Preise und auch das Miteinander in der Gesell-schaft mit all den Spannungen weckt tiefe Sorgen in den Menschen.
Der Blick auf Christus kann uns helfen im größeren Horizont des Glau-benden hinter die Mechanismen der Welt zu blicken und so das Licht Got-tes zu erahnen, dann wird auch für uns Christus als die Sonne der Ge-rechtigkeit aufgehen.
Die Erfahrungen des Endes bewegen uns immer, ob im Großen oder im Kleinen. Im Glauben dürfen wir alles in Gottes Händen und seinem Licht geborgen wissen.
Wahrscheinlich hat sich jeder von uns schon einmal die Frage gestellt, ob beten hilft. Immer wieder stehen wir vor unlösbaren Aufgaben oder er-sehnen eine Lösung, die nicht oder nicht unmittelbar eintritt. Oft freilich löst das Gebet und die Zwiesprache mit Gott, die erbetene Hilfe auf ande-re unerwartete Weise.
Grundfragen des Glaubens und des Lebens bis zum Leben nach dem Tod versucht das Buch der Makkabäer zu beantworten, das rund 150 Jahre vor Jesu Wirken entstand und unmissverständlich vom Leben nach dem Tod bei Gott Zeugnis gibt. Ja, durch diese Zusage wird das Leben in dieser Welt mit all seinen Herausforderungen erst sinnvoll, kann das Leben ge-lingen.
Es ist ein ziemlich bunter Haufen, wenn wir auf die Menschen schauen, die wir heilig nennen. Unterschiedliche Zeiten und verschiedenste Charaktere begegnen uns in den Heiligen. Wir könnten sagen, so vielfältig wie Men-schen eben sind. Da gibt es konsequente Lebensentwürfe, die scheinbar unbeirrt dem Ziel entgegengingen, da gibt es menschliche Herausforde-rungen und Katastrophen, die alles ins Wanken zu bringen drohten oder gar manch harte Brüche bis hin zum Scheitern zeigen.
Allen gemeinsam ist, dass sie vor Gott Heilige genannt werden, dass das Ganze des Lebens mit aller Unsicherheit als heil angesehen wird. Ja, wir al-le werden in die Gemeinschaft der Heiligen mit unseren Schwächen und Fehlern aufgenommen. Wenn wir unser Leben in der Perspektive auf Gott ausrichten, kann es gelingen.
Am Ende des 11. Jahrhunderts stellte Anselm von Canterbury in einer theologischen Disputation die Frage: „Warum wurde Gott Mensch?“ („Cur deus homo?“)
Eine spannende Frage, die wir immer wieder stellen können und je nach Lebenssituation eine wohl andere Antwort darauf finden können. Für An-selm ist es eine Grundfrage in der Erlösungsbedürftigkeit des Menschen. Jesus gibt heute im Evangelium auch eine Antwort durch sein Verhalten. Er trifft auf den erfolgreichen und reichen Oberzöllner, der sich alles leis-ten kann, aber dadurch außerhalb der Gesellschaft landet. Jesus schaut ihn an, gibt ihm Ansehen und Würde und verändert ihn dadurch radikal.
Der Heruntergekommene Zachäus, ist plötzlich auf Augenhöhe mit sei-nem Erlöser
„Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben.“ (Jer 29,11)
Das Wort des Propheten Jeremia steht in diesem Jahr über dem Sonntag der Weltmission. Es ist eine herausfordernde Zeit für den Propheten, der im Exil in Babylon von der Heimat träumt und sich dorthin zurücksehnt. Siebzig Jahre, rund drei Generationen wird die Exilszeit dauern und so manche Hoffnung auf eine zeitnahe Rückkehr zerschlagen. Aber Gott ist immer ein Gott der Zukunft gibt und Hoffnung schenkt, das Propheten-wort kann auch uns in den Rückschlägen des Alltags Mut machen der Zukunft mit Gott zu vertrauen und auf ihn die Hoffnung zu setzen, auch wenn viele Zeitgenossen längst andere Götter erwählt haben.
Was macht unsere Kirche aus? Ist sie ein Auslaufmodell, das bald zu den Akten gelegt werden kann? Vor 60 Jahren, am 11. Oktober 1962, begann das Zweite Vatikanische Konzil, ein Paukenschlag für Kirche und Welt. Papst Johannes XXIII. wollte die Kirche für die Herausforderungen der Zeit vorbereiten und inspirieren, dass sie Antworten für die Sorgen der Menschen finden kann.
Die Pastoralkonstitution Gaudium et spes | Freude und Hoffnung skizziert in den ersten Worten das Bild der Kirche in der Welt: „Freude und Hoff-nung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände“ (GS 1).