Impulse zum 33. Sonntag im Jahreskreis | Dicit Dominus | C

Dicit Dominus | Lektionar III/C, 394: Mal 3,19−20b | 2 Thess 3,7−12 | Lk 21,5−19 

Die Kriege an vielen Orten unserer Welt ängstigen viele Menschen auch bei uns, die Folgen für die Preise und auch das Miteinander in der Gesellschaft mit all den Spannungen weckt tiefe Sorgen in den Menschen.

Der Blick auf Christus kann uns helfen im größeren Horizont des Glaubenden hinter die Mechanismen der Welt zu blicken und so das Licht Gottes zu erahnen, dann wird auch für uns Christus als die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen.

Die Erfahrungen des Endes bewegen uns immer, ob im Großen oder im Kleinen. Im Glauben dürfen wir alles in Gottes Händen und seinem Licht geborgen wissen.

Rufen wir zu Jesus Christus, der Sonne der Gerechtigkeit:

Kyrie

Herr, Jesus Christus,
Du bist gekommen, um Frieden zu bringen. Kyrie eleison.
Du ermutigst uns deinen Frieden zu suchen. Christe eleison.
Dein Friede ist mehr als wir erwarten und erhoffen. Kyrie eleiso.

Gloria | Tagesgebet | MB 247

Gott, du Urheber alles Guten,
du bist unser Herr.
Lass uns begreifen, dass wir frei werden,
wenn wir uns deinem Willen unterwerfen,
und dass wir die vollkommene Freude finden,
wenn wir in deinem Dienst treu bleiben
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN

Fürbitten

Die Ereignisse des Alltags lassen uns oft unsicher werden. Kommen wir mit unseren Bitten zu unserem Herrn, der uns begleitet und einst zur Fülle des Lebens führen will:

  • Für die Menschen, die Angst vor der Gegenwart und Zukunft haben. Lass sie Menschen finden, die ihnen Mut machen
    und neue Wege zum Leben zeigen.
    Christus höre uns | Christus erhöre uns
  • Für die Menschen, die keinen Sinn in ihrem Leben sehen oder vor den Bruchstücken ihres Lebensplanes stehen. Stärke sie durch Menschen,
    die ihnen Verständnis und Geborgenheit schenken.
  • Für die Kinder, die allein sind oder sich unverstanden fühlen. Hilf ihnen gute Freunde zu finden, die ihnen beistehen und helfen auf dem Weg in ihr Leben.
  • Für die Menschen, deren Alltag von Streit und Unversöhntheit geprägt ist. Zeige ihnen Schritte zur Versöhnung mit sich und anderen Menschen.
  • Für den jungen Mann, der am 11. September verunglückte und alle die sich um ihn und für ihn sorgen. Lass ihn den Weg zum Leben finden.
  • Für die Verstorbenen, besonders die Opfer von Terror und der Kriege bis in unsere Tage. Lass sie die freudige Erfüllung deiner Verheißung erfahren.

Herr Jesus Christus, du hörst und verstehst uns und willst uns den Frieden schenken, den du verheißen hast in der Einheit mit dem Vater und dem Heiligen Geist für alle Ewigkeit. AMEN

Schlussgebet | MB

Barmherziger Gott,
wir haben den Auftrag deines Sohnes erfüllt
und sein Gedächtnis begangen.
Die heilige Gabe,
die wir in dieser Feier empfangen haben,
helfe uns, dass wir in der Liebe zu dir
und unseren Schwestern und Brüdern Christus nachfolgen,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Mal 3,19–20b

Nach der Rückkehr aus dem Exil in Babylon
tritt Ende des fünften vorchristlichen Jahrhunderts
der Prophet Maleachi auf.

Mit der Erfahrung des Exils im Hintergrund,
warnt er die Menschen vor ungerechtem Handeln
und dem Gericht Gottes,
damit sie nicht in die gleichen Fehler verfallen
wie vor der Vertreibung.
Er will mit einem positiven Ausblick Mut machen.

Hinführung zur zweiten Lesung | 2 Thess 3,7–12

Wie soll man als Christ in der Welt leben,
wenn so vieles in Unordnung zu sein scheint.
Im zweiten Brief an die Christen von Thessaloniki
betont der Verfasser,
dass sich Christen zuerst um ein gutes
und ordentliches Leben mühen sollen
um so die Welt auf Christus hin auszurichten.

Lesehinweis

Maleachi : Male achi
        – Betonung auf dem zweiten a,
        – das ch wird vorne gesprochen wie bei: mich

Bei Thessaloniki wird das erste i betont.

Meditation

Alle reden vom Frieden
und rüsten doch für den Krieg,
an den Kampfschauplätzen dieser Welt
und am Marktplatz meines Lebens.

Viele schwärmen vom gemeinsamen Leben
und fahren doch Ellbogen aus
um sich in den Vordergrund zu spielen
und Sieger über andere zu sein.

Das wird es alles geben,
es wird in dieser Zeit nie zu Ende gehen,
ja immer wieder wird es
in besonders schrecklicher Weise gegenwärtig.

Bei aller Angst und Not
ruft uns Jesus zu:
„Richtet euch auf und erhebt eure Häupter;
denn eure Erlösung ist nahe.“ (Lk 21,28)

So will ich versuchen ihm zu vertrauen
und in meinem Leben
dem Miteinander und dem Frieden
ein zuhause schenken.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Wo bist du Trost der ganzen Welt?
Rufen wir im Blick auf Kriege,
rufen wir im Blick auf Terror,
rufen wir beim Zerbrechen von Beziehungen,
rufen wir, wenn wir keinen Sinn mehr sehen.

Wo bist du Trost der ganzen Welt?
Willst du uns auch mit schönen Worten
zufriedenstellen und beruhigen?
Mit den endlosen Phrasen,
die schon lange nicht mehr wirklich beruhigen?
Bist du mehr als Vertröstung?

Dort ist der Trost der ganzen Welt!
Wo Menschen beginnen Gott zu erahnen,
hinter all den glänzenden Fassaden
und den bröckelnden Komplexen,
hinter den beteuerten Wahrheiten
und den zaghaften Zwischenrufen.

Hier ist der Trost meiner ganzen Welt!
Wo ich beginne Gott zu vertrauen
mich in seine Hände gebe
mit allem was mir lieb und teuer ist
mit allem Scheitern und aller Last,
weil er mein Herr ist.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
22 C Jahreskreis – Sonntag 33 – dicit dominus
22 C Jahreskreis – Sonntag 33 – Hinführung und Meditation


Beitrag veröffentlicht

in

, , ,

von

Schlagwörter: