3. Ostersonntag im LJ A – 4. Mai 2014

Lektionar I/A, 181: Apg 2,14.22–33; 1 Petr 1,17–21; Ev Lk 24,13–35 oder Joh 21,1–14 

Immer noch Ostern! Obwohl wir doch schon wieder in den Alltag zurück gekehrt sind, uns die täglichen Aufgaben und Herausforderungen in Beschlag nehmen.
Die Freunde Jesu haben das auch erlebt, wie wir heute hören werden. Mitten im Alltag, in den vertrauten Tätigkeiten und im alltäglichen Scheitern begegnet ihnen der Auferstandene. Er will auch uns dort begegnen wo wir an Grenzen stoßen und nicht mehr weiter wissen, sich zeigen als der Auferstandene, der sein Versprechen erfüllt uns alle zu erlösen.
Mehr noch, wer sich auf ihn einlässt hat die Grenzen dieser Welt überwunden, kann jenseits von Kleinkrämerei zur Größe mit Gott aufbrechen.
Rufen wir zu unserem Herrn und Kyrios:

Kyrie

Herr Jesus Christus,
Du bist von den Toten auferstanden. Kyrie eleison.
Du bist deinen Freunden im Alltag erschienen. Christe eleison.
Du willst auch uns im Alltag erlösen. Kyrie eleison.

Gloria * Tagesgebet

Allmächtiger Gott,
lass die österliche Freude in uns fortdauern,
denn du hast deiner Kirche
neue Lebenskraft geschenkt
und die Würde unserer Gotteskindschaft
in neuem Glanz erstrahlen lassen.
Gib, dass wir den Tag der Auferstehung
voll Zuversicht erwarten
als einen Tag des Jubels und des Dankes.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Als deine Freunde nicht mehr weiter wussten, bist Du, Herr Jesus Christus, ihnen erschienen und hast ihnen geholfen einen Weg zum Leben zu finden. So bitten auch wir dich:

  • Zerbrochene Freundschaften, Beziehungen und Ehen
    bringen Menschen an den Rand des Lebens.
    Hilf allen Menschen neue Wege zum Leben zu finden.
  • Aussichtslosigkeit und fehlende Perspektiven für das Leben,
    lassen vielen Menschen das Leben sinnlos erscheinen.
    Zeige ihnen den Sinn für ihr Leben und die Freude deiner Gegenwart.
  • Krankheit und Leiden grenzen das Leben ein.
    Schenke den Kranken Genesung
    und den Mut hinter dem Leid deine Gegenwart zu erblicken,
  • Machtstreben, Streit und Unfriede
    zerstören das Leben und das Grundvertrauen der Menschen.
    Lass Versöhnung wachsen und Menschen so neu aufblühen.
  • Trauer und Tod kommen plötzlich ins Leben.
    Tröste die Trauernden
    und schenke den Verstorbenen die Freude deiner Gegenwart.

Denn du bist auch heute da in unserem Alltag und hilfst uns hintern den kleinen und größeren Schwierigkeiten und Herausforderungen deinen Gegenwart zu spüren, heute und in alle Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Ewiger Gott,
du hast uns durch die Ostergeheimnisse erneuert.
Wende dich uns voll Güte zu
Und bleibe bei uns mit deiner Huld,
bis wir mit verklärtem Leib
zum unvergänglichen Leben auferstehen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN

Hinführung zur ersten Lesung: Apg 2,14.22–33

Heute hören wir einen Teil der Pfingstpredigt des Petrus.
Grund und Anfang der Kirche ist die Auferstehung Jesu,
der die äußerste Verlorenheit des Menschen
in seiner Auferstehung überwindet.

Als begeisterte Christi
verkünden die Apostel die Botschaft Jesu,
die durch seinen Weg der grenzenlose Liebe
in Tod und Auferstehung erfahrbar geworden ist.

Eine Botschaft, die mitreißt
und alle Menschen guten Willens einlädt.

Hinführung zur zweiten Lesung: 1 Petr 1,17–21

Erfolgreich ist, wer sich durchsetzt
und sich nicht unterkriegen lässt.
Das war zur Zeit Jesu so wie heute.

Gott aber handelt anders,
Jesus selbst lässt sich von Menschen
aufs Kreuz legen und töten.
In seiner Auferstehung werden die Schächer bloß gestellt.
Wer glaubt, muss nicht mehr siegen,
weil er in Gott gewonnen hat.

Meditation

 

Und am Ende ist es doch umsonst,
wieder einmal war die Mühe vergebens,
alles zum Scheitern verurteilt.

Grenzen sind da und müssen akzeptiert werden,
grenzenlos ist nichts in dieser Welt,
das ist die Botschaft der Wirklichkeit.

Und Ostern?
Ist das nicht auch Wirklichkeit?
Ist diese Botschaft nicht ganz anders?

Ostern heißt nicht,
dass alles Leid vorbei ist
und wir in einer Traumwelt leben.

Ostern heißt vielmehr,
dass keine Grenze so endgültig ist,
dass Gott sie nicht mit uns überwinden würde.

Überall, wo wir uns auf den Weg machen,
Gott zu suchen, mehr noch ihn zu finden,
lässt er uns auch seine Gegenwart spüren.

Wo wir Gott im Alltag finden,
gelten keine Grenzen,
ist die Welt überwunden.

ð  Reinhard Röhrner

Lj A Ostern – Sonntag 3 mit Hinführung zur Lesung und Meditation

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