Impulse zur Ölbergandacht am Gründonnerstag C
KIRCHPLATZ | VOR DER ÖLBERGGRUPPE VIGILKERZEN WERDEN ANGEZÜNDET UND VERTEILT DIE GESCHICHTE VON GETSEMANI | BEGEGNUNG IN DER TODESANGST Es […]
KIRCHPLATZ | VOR DER ÖLBERGGRUPPE VIGILKERZEN WERDEN ANGEZÜNDET UND VERTEILT DIE GESCHICHTE VON GETSEMANI | BEGEGNUNG IN DER TODESANGST Es […]
Coena Domini | Lektionar III/C, 135: Ex 12,1–8.11–14 | 1 Kor 11,23–26 | Joh 13,1–15 In unserer Gesellschaft ist der
iudica | Lektionar III/C, 100: Jes 43,16–21 | Phil 3,8–14 | Joh 8,1–11 Warum ist die Welt so, wie sie
Dignus est | Christkönig | DNJC universorum regis | Lektionar II/B, 381:Dan 7,2a.13b–14 | Offb 1,5b–8 | Joh 18,33b–37 Die
Ne derelinquas | Lektionar II/B, 371: Dtn 6,2–6 | Hebr 7,23–28 | Mk 12,28b–34 Wie finde ich zu einem erfüllten
Rogate | Lektionar II/B, 209: Apg 9,26–31 | 1 Joh 3,18–24 | Joh 15,1–8 „Ja, renn nur nach dem Glück.
Ne derelinquas | Lektionar I/A, 350: Mal 1,14b – 2,2b.8–10 | 1 Thess 2,7b–9.13 | Mt 23,1–12 Unsere Welt ist
Mit diesem Abend beginnen wir die Feier der heiligen drei Tage, des sacrum triduum. In diesem Jahr treffen die Feiern mit dem jüdischen Paschsafest zusammen, damit sind wir auch mit unseren älteren Glaubensgeschwistern ganz nahe an den Ereignissen der letzten Tage Jesu.
Jesus feiert mit seinen Freunden das Abendmahl am Paschafest und wir feiern es mit ihm, nicht als historisches Schauspiel, sondern als lebendige Gegenwart. Er selbst ist in den Gestalten von Brot und Wein auch heute unter uns.
Es klingt so unwirklich und doch liegt über der Feierlichkeit der Schatten der Verzweiflung in der Nacht von Getsemani. So gehen wir in diese Nacht hinein, weil Jesus Christus uns in aller Verzweiflung nahe ist:
Die Krise der Kirche zeigt sich auch immer wieder am eigenen Anspruch und Selbstverständnis. So sehr wir als Kirche, als Gemeinschaft von Glau-benden Vorbild für die Gesellschaft sein wollen, so sehr wissen wir, dass wir alle fehlbare Menschen sind.
Den Worten des Weisheitslehrers Jesus Sirach den Geboten Gottes zu fol-gen, können wir zustimmen und doch spüren, dass wir sie nicht voll erfül-len werden. Auch Jesu Forderungen aus der Bergpredigt bleiben nicht weit dahinter zurück. Ist der Glaube dann nicht doch nur etwas für weni-ge?
Nein unser Glaube ist bestimmt nicht etwas für wenige Auserwählte, son-dern Gott will alle Menschen zu seiner Fülle führen, weil er alle erlöst hat. Das Feiern wir in dieser heiligen Messe, das feiern wir und dürfen uns be-wusst sein, dass wir das Ziel unserer Heiligkeit noch nicht erreicht haben, uns vielmehr auf dem Weg dazu befinden.
In diesem Geist rufen zu unserem Herrn Jesus Christus, unserem Kyrios: