Impulse zum 24. Sonntag im Jahreskreis B | Da pacem
Da pacem | Lektionar II/B, 342: Jes 50,5–9a | Jak 2,14–18 | Mk 8,27–35 Wer ist Gott für mich, oder […]
Da pacem | Lektionar II/B, 342: Jes 50,5–9a | Jak 2,14–18 | Mk 8,27–35 Wer ist Gott für mich, oder […]
In nativitate | Lektionar II/B,32: Jes 52,7–10; Hebr 1,1–6; Joh 1,1–18 Wie soll man in all dem Durcheinander noch den
Feier von Leiden und Sterben unseres Erlösers
Drei Festgeheimnisse aus den Evangelien gehören eng zusammen, die Er-scheinung des Herrn, die Taufe Jesu im Jordan und die Hochzeit zu Kana. In allen drei Geschichten wird die Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus of-fenbar. Die Weisen aus dem Osten kommen von weit her, um diese Herr-lichkeit zu sehen, in der Taufe erleben die Menschen am Jordan, dass in diesem Jesus auf besondere Weise Gottes Liebe erfahrbar wird und im Wunder bei der Hochzeit zu Kana spüren die Menschen, dass Gottes Liebe in Überfülle für die Menschen da ist. Jeder, der offen ist für Gott, kann es erfahren.
Als getaufte Christen, als Gottes geliebte Kinder wollen auch wir uns dieser Herrlichkeit öffnen und unsere Zeit mit seiner Gegenwart erfüllen las-sen.
Was für ein bunter Zug sich da auf den Weg macht. Die Weisen aus dem Morgenland suchen das göttliche Kind, den König der Welt. Im Evangeli-um sind es noch keine Könige, sondern weise Menschen, Frauen und Männer, die sich den Weitblick bewahrt haben in der Enge des Alltags. Menschen, die über den eigenen Tellerrand blicken können und so wahr-haft königlich sind.
Wie die Sternsinger heute laden sie uns ein, die frohmachende Botschaft in die Häuser und Wohnungen zu tragen. Menschen, in ihren Sorgen und Nöten mit der Weite der Botschaft der Liebe, die uns im göttlichen Kind aufstrahlte zu ermuntern. Wer aufbricht und mit ihnen zum göttlichen Kind zieht, um es anzubeten, wird selbst den königlichen Glanz in seinem Leben erfahren.
Salve sancta Parens | Hochfest der Gottesmutter Maria | Lektionar I/A, 44: Num 6,22–27 | Gal 4,4–7 | Lk 2,16–21
Wieder stehen wir an der Schwelle des Jahres. Wir verabschieden das Jahr 2022 und geben es zurück in Gottes Hände. Jeder hat seine eigenen Er-fahrungen und Gefühle mit den vergangenen zwölf Monaten. Einige Er-fahrungen verbinden wir wohl alle mit diesem Jahr, den Krieg in der Uk-raine, Gewalt und Terror an vielen Orten unserer Welt. Die Sehnsucht nach Freiheit im Iran und anderen totalitären Regimen. Viele haben sicher auch frohmachende Erinnerungen etwa an die European Championships, die Leichtathletikspiele im Sommer in München, die zeigten, dass Sport fröhlich und verbindend sein kann.
Am Vormittag gab der emeritierte Papst Benedikt XVI. sein Leben in Got-tes Liebe zurück. Er war bereit seinem Erlöser gegenüberzutreten und offen für seine Gegenwart. Seit dem Tod seines Bruders Georg hat er das wiederholt geäußert.
Wir sind in der Weihnachtsoktav, acht Tage lang beten wir Heute ist Christus geboren. Auch wenn die Welt schon wieder weiterhetzt und die ersten Weihnachtsdekorationen schon wieder weichen, so werden wir uns bewusst, was das Fest der Geburt des Erlösers für uns bedeutet.
Am dritten Tag des Weihnachtsfestes feiern wir den Evangelisten Johan-nes, der mit seinem Bruder Jakobus als Fischer am See Gennesaret berufen wurde. Er ist der zweite Patron unserer Spitalkirche zu den beiden Johan-nes, dem Täufer und dem Evangelisten.
Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Liebe Gottes zu uns Menschen. Und dort, wo Menschen liebend darauf antworten, wird das in unserer Welt spürbar. Im Evangelium werden wir heute vom Jünger, den Jesus liebte hören, weil die Liebe zu Gott aufmerksam macht für die Zeichen seiner Nähe und Sinn schenkt für ein gelingendes Leben
Weihnachten, ein Fest der Liebe. Ja, wenn es passt und alle mitspielen. Wie aber, wenn unterschiedliche Lebenspläne aufeinandertreffen oder sich so-gar gegenseitig im Wege stehen?
Heißt die Konsequenz der Liebe auch, dass ich den anderen in seinem An-derssein ernst nehmen muss, auch wenn ich es nicht verstehe oder sogar zu erkennen meine, dass der Weg ins Unglück führt?
Liebe heißt immer loslassen und aushalten, gerade weil wir lieben, können wir nichts und niemand zwingen. Das zeigt uns auch die Geschichte des ersten christlichen Märtyrers, des heiligen Stephanus, dessen Gedächtnis mir am zweiten Weihnachtstag feiern.