Beten

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr B, Predigt

Impulse zum 5. Fastensonntag B | Iudica

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zum 7. Ostersonntag | Exaudi | A

In den Tagen der Pfingstnovene, also dem neuntägigen Gebet um den Heiligen Geist zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten erlebt unser Glaube eine besondere Spannung. Wir sehen die Apostel nun, zusammen mit den Frauen und mit Maria und den Brüdern des Herrn, wie es in der Apostelgeschichte heißt, im einmütigen Gebet. In ähnlicher Situation sind auch wir heute: Wir haben uns zum Gebet versammelt.
Der Lauf des Alltags ist gleichsam unterbrochen für die Besinnung und das Gebet. Der Theologe Johann Baptist Metz formulierte einmal, dass die kürzeste Definition von Religion Unterbrechung sei. Wir unterbrechen den Alltag um nicht wie in einem Hamsterrad unsere eigene Mitte zu verlieren und richten uns im Gebet auf Gott aus, der uns seinen Geist senden will.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 19. Sonntag im Jahreskreis | Respice Domine | C

„Glaube ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.“ (Hebr 11,1) – Ein starker Satz, eine Herausforderung auch für uns.
Sieht unser Glaube so aus oder ist er viel eher etwas verborgener oder von der Meinung in der Welt getrieben. Der Hebräerbrief macht Mut, den eigenen Glauben nicht als etwas Ungewisses zu betrachten, sondern vielmehr als eine Chance ihn als Fundament für das eigene Leben zu verwenden. Aus Glauben heraus seine Welt zu gestalten.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 18. Sonntag im Jahreskreis | Deus in adiutorium | C

Deus in adiutorium | Lektionar III/C, 329: Koh 1,2; 2,21–23 | Kol 3,1–5.9–11 | Lk 12,13–21
In diesem Sommer sind die Beschränkungen der Pandemie fast alle aufgehoben und das Leben scheint sich immer schneller zu bewegen. Die Entschleunigung der letzten beiden Jahre ist Vergangenheit.
Da wird es manchen Menschen schon zu viel, sie geraten in Streß auch in der Freizeit, fühlen sich überfordert vom Leben und vom Alltag. Natürlich ist das ein sehr vielschichtiges Phänomen, aber es zeugt auch davon, dass vieles in unserer Gesellschaft auf irdische Macht, Erfolg und Besitz ausgerichtet ist, ja dass viele Zeitgenossen beinahe das Gefühl haben sich selbst beweisen zu müssen, ihr Lebensrecht durch die eigene Leistung unterstreichen müssen. Das kann aber niemand, das ist zu schwer, da muss man ausbrennen. Die heutigen Texte wollen uns helfen, das wirklich Wichtige, nicht das, was sich als solches ausgibt in unserem Leben zu entdecken und zu fördern.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 17. Sonntag im Jahreskreis | Deus in loco | C

Handelt Gott, wenn ich ihn bitte? Eine Frage, die sich vielleicht jeder schon einmal gestellt hat und deren Antwort wohl auf den ersten Blick im Ungewissen bleibt.
Ja, Gott handelt, wenn ich ihn bitte und ich darf sogar mit allem, was mir auf dem Herzen liegt zu ihm kommen. Heute hören wir von zwei großen Betern und dürfen von ihnen lernen: Abraham und Jesus.Mit beinahe kindlicher Vertrautheit und Hartnäckigkeit bringt Abraham seine Bitten vor Gott und erlebt wie großherzig und weit Gott ist, der ihm und der Menschheit Zukunft verheißt.
Ebenso ermuntert Jesus im Gebet Zuflucht bei Gott zu suchen und alles von ihm zu erwarten. So wandelt sich der Beter und wird mehr und mehr einer, der aus der lebendigen Beziehung zu Gott lebt.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 3. Fastensonntag | Oculi | C

Was ist da für ein Gott, der das Morden und Töten zulässt? Warum greift er nicht ein und beendet den Krieg? Fragen, die sich viele in diesen Wo-chen stellen. Der Philosoph Friedrich Nietzsche nannte das Leid und Schei-tern in der Welt den Fels des Atheismus, also der Gottesleugnung.
Was ist das für ein Gott, von dem wir sagen, dass er barmherzig und gut sei und der scheinbar ohnmächtig ist wie wir im Angesicht von Gewalt und Brutalität wie sie uns in diesen tagen aus der Ukraine vermittelt wird. Keine einfache Antwort, aber eine Antwort, die er vor Jahrtausenden gab, kann auch heute tragen: Ich bin da. – So erscheint er dem Mose im bren-nenden Dornbusch. Er trägt mit uns das Leid, er ist sich nicht zu schade sich für uns die Hände schmutzig zu machen wie damals, als der die Kreuzbalken unter Spott und Hohn durch die Straßen Jerusalems schleppte.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 2. Fastensonntag | Reminiscere | C

Immer wieder werden wir mit der Brutalität der Macht konfrontiert. Ohnmächtig sehen wir gerade in diesen Tagen wie ein Gewaltherrscher unzählige Menschen für seine Machtgelüste leiden und sterben lässt. Wie er auch vor Kliniken und Einrichtungen für Kinder nicht zurückschreckt. Übermenschlich groß und mächtig erscheint uns da jemand.
In der Lesung auf dem Buch Genesis führt Gott Abraham in die Nacht hinaus, um ihm angesichts des gestirnten Himmels eine Verheißung auf viele Generationen hin zu geben. Da kann der Mensch klein und demütig werden, ohne klein gemacht und erniedrigt zu werden. Wer schon einmal staunend in den Sternenhimmel geblickt hat, weiß, dass solche Erfahrun-gen auch in den Herausforderungen des Alltags tragen können.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 1. Fastensonntag | Invocabit | C

Wir erleben gerade, dass die großen menschlichen Versuchungen Macht Reichtum und Eitelkeit auch in unserer Zeit im Kleinen wie im Großen das Handeln bestimmen. Viele haben Angst vor dem Krieg, manche verborge-ne und seit Jahrzehnten überwundene Ängste brechen wieder hervor. Gleichzeitig erleben wir uns ohnmächtig dem Handeln Weniger ausgelie-fert.
In dieser Erfahrung trifft uns die Botschaft Gottes, dass er an unserer Sei-te ist und die Ohnmacht aushält. Das ist keine Vertröstung, sondern Bei-stand im Leid und Ermutigung den eigenen Handlungsspielraum zum Gu-ten zu nutzen.
Mit dieser Motivation gehen wir in diese österliche Bußzeit und vertiefen die Erfahrungen aus dem Glauben, um in den Herausforderungen des All-tags nicht unterzugehen.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum Aschermittwoch | Dies Cinerum | C

Wenn ich an einem Gemüsefach vorbeigehe, beschleicht mich immer wie-der ein komisches Gefühl. Da liegen glänzende Früchte, Handelsklasse 1, makellos liegen sie da, um gekauft zu werden, manchmal noch mit Cello-phan umwickelt, damit sie noch einladender aussehen.
Ein Sinnbild unserer Zeit und des Menschen, nur keinen Fehler und keine Dellen nach außen zeigen. Leistungsfähig und erfolgreich wollen wir vor anderen dastehen. Und heute? Heute feiern wir, dass das alles nicht so ist. Als Christen müssen wir nicht makellos sein, wir dürfen Fehler machen und scheitern. Ja, es gehört zu unserem Menschsein. Gott ermutigt uns auch die krummen Seiten an uns anzunehmen und sie zu ihm zu bringen um so Versöhnung und Heil zu erfahren. So beginnen wir diese österliche Bußzeit im Blick auf uns und unseren Weg zu Gott.

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