Gott

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 18. Sonntag im Jahreskreis | Deus in adiutorium | C

Deus in adiutorium | Lektionar III/C, 329: Koh 1,2; 2,21–23 | Kol 3,1–5.9–11 | Lk 12,13–21
In diesem Sommer sind die Beschränkungen der Pandemie fast alle aufgehoben und das Leben scheint sich immer schneller zu bewegen. Die Entschleunigung der letzten beiden Jahre ist Vergangenheit.
Da wird es manchen Menschen schon zu viel, sie geraten in Streß auch in der Freizeit, fühlen sich überfordert vom Leben und vom Alltag. Natürlich ist das ein sehr vielschichtiges Phänomen, aber es zeugt auch davon, dass vieles in unserer Gesellschaft auf irdische Macht, Erfolg und Besitz ausgerichtet ist, ja dass viele Zeitgenossen beinahe das Gefühl haben sich selbst beweisen zu müssen, ihr Lebensrecht durch die eigene Leistung unterstreichen müssen. Das kann aber niemand, das ist zu schwer, da muss man ausbrennen. Die heutigen Texte wollen uns helfen, das wirklich Wichtige, nicht das, was sich als solches ausgibt in unserem Leben zu entdecken und zu fördern.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 17. Sonntag im Jahreskreis | Deus in loco | C

Handelt Gott, wenn ich ihn bitte? Eine Frage, die sich vielleicht jeder schon einmal gestellt hat und deren Antwort wohl auf den ersten Blick im Ungewissen bleibt.
Ja, Gott handelt, wenn ich ihn bitte und ich darf sogar mit allem, was mir auf dem Herzen liegt zu ihm kommen. Heute hören wir von zwei großen Betern und dürfen von ihnen lernen: Abraham und Jesus.Mit beinahe kindlicher Vertrautheit und Hartnäckigkeit bringt Abraham seine Bitten vor Gott und erlebt wie großherzig und weit Gott ist, der ihm und der Menschheit Zukunft verheißt.
Ebenso ermuntert Jesus im Gebet Zuflucht bei Gott zu suchen und alles von ihm zu erwarten. So wandelt sich der Beter und wird mehr und mehr einer, der aus der lebendigen Beziehung zu Gott lebt.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 16. Sonntag im Jahreskreis | Ecce Deus | C

Ein schattiger Platz in der Hitze des Tages ist ein Geschenk, schön, wenn man ihn teilen kann. So könnten wir die Begegnung bei den Eichen von Mamre umschreiben, von der wir in der heutigen Lesung hören.
Abraham beweist Offenheit und Großzügigkeit in der Gastfreundschaft und begegnet Gott. Im Unterschied zum alltäglichen Gegeneinander zeigt sich die Großzügigkeit als wahrer Schatz, der Abraham und Sara Zukunft verheißt, die alt geworden sind und an der Zusage Gottes zweifeln. Die Offenheit schenkt neue Zuversicht und neuen Mut, ja den beiden schenkt sie ein Kind, den ersehnten Sohn. Sie werden ihn Isaak nennen, denn Gott lacht mit den Menschen.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 15. Sonntag im Jahreskreis | Ego autem | C

Ego autem | Lektionar III/C, 315: Dtn 30,9c–14 | Kol 1,15–20 | Lk 10,25–37
Wie lernen wir das Leben? Eine schwierige Frage. Oft hört man, dass die Schule des Lebens hart sei, weil wir an Grenzen stoßen bzw. uns Andere Grenzen aufzeigen. Das ist nicht immer angenehm, ja manchmal kann es uns sogar in eine Krise stürzen.
Dabei kann man auch mit der Ermunterung zum Leben lernen sein Leben zu gestalten. Den Blick weg von dem, was wir nicht können oder uns nicht möglich ist, hin zu den Möglichkeiten, die uns offenstehen, heißt zuversichtlich ins Leben zu gehen.
So ermuntert uns Gott unseren Platz in der Welt und im Leben zu finden. Er traut uns zu, dass unser Leben gelingen kann. Daraus können wir Vertrauen in uns selbst und unsere Fähigkeiten, in Freunde und nicht zuletzt in Gott gewinnen.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 14. Sonntag im Jahreskreis | Suscepimus | C

Die immer weiter um sich greifende mangelnde Höflichkeit in der Gesellschaft wird oft beklagt. Dabei sind es doch meist die kleinen Aufmerksamkeiten, die unseren Alltag erträglicher machen. Früher sei alles besser gewesen, kann man da nicht selten hören.
Das heutige Evangelium scheint uns da eines anderen zu belehren. ‚Grüßt niemand unterwegs!‘ mahnt Jesus seine Jünger die er zu zweit aussendet. Damit ist natürlich eher das Gegenteil gemeint, das sich verzetteln im Reden, da und dort stehen bleiben und mit seinen Aufgaben nicht fertig werden, sich im Geplänkel des Alltags zu verlieren. Mitnichten wird also der Unhöflichkeit das Wort geredet.
Grüßen wir Jesus, der uns ermuntert mit ihm nach dem Gelingen des Lebens zu suchen und das Ziel unseres Lebens zu erreichen:

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 13. Sonntag im Jahreskreis | Omnes gentes | C

Kürzlich war ich mit meinem Vater unterwegs und wir kamen an einem Spielplatz vorbei und er wollte den spielenden Kindern zusehen. An einem Kletternetz rief ein Kind ganz oben offenbar seine Mutter, die aber gerade in ihr Smartphone tippte und den Klettererfolg nicht sehen konnte. Der Bub kletterte wieder herunter und lief schimpfend zu seiner Mutter.
Schade dachte ich mir, wie leicht wir Menschen uns doch ablenken lassen, uns vielleicht mit weit entfernten Menschen verbunden wissen und die wertvollen Menschen vor uns übersehen…
Berufung und Nachfolge leben von persönlichen Erfahrungen und der Bereitschaft sich ganz darauf einzulassen, das zeigt die Berufung des Eli-scha und auch die Berufung zur Nachfolge Jesu, also auch unseren Weg als Christen.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 12. Sonntag im Jahreskreis | Dominus fortitudo | C

Der Wiener Pastoraltheologe Paul Michael Zulehner fragte einmal: „Wie erklären Sie einer 17-jährigen, atheistischen Ostdeutschen, was Jesu Vision war – auf einem Bein stehend? Können sie das? Oder müssen sie erst üben, auf einem Bein zu stehen?“
Hand aufs Herz, was und wie würden Sie die Bedeutung Jesu für sich be-schreiben, anderen erklären, was es für sie persönlich heißt zu glauben. Das geht nicht, sagen manche, weil der Glaube etwas sehr Persönliches ist! Mag sein, aber ein Glaube, der sich nur ins Innenleben des Menschen zurückzieht, ist kaum ein Glaube an den Gott der alle Welt erlöst.
In diesem Kontext wird die Frage Jesus im heutigen Evangelium auch für uns zur Nagelprobe und zur Ermutigung uns darüber klar zu werden, wer er für uns ist.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum Dreifaltigkeitssonntag | Trinitatis | C

Wir feiern den dreieinigen oder dreifaltigen Gott, die Mitte unseres Glau-bens und doch eines der so schwer begreiflichen Bekenntnisse unseres Glaubens. Einer oder Drei, möchten wir fragen und müssen anerkennen, dass es einer und drei heißen muss.
Das sprengt unser Denkvermögen. „id quo maius nihil cogitari potest“ formuliert Anselm von Canterbury im 11. Jahrhundert: Gott ist das, über das Größeres nicht gedacht werden kann. So baut Anselm in seinem on-tologischen Gottesbeweis eine Brücke für jeden, auch den Ungläubigen. Nicht mit irrationalen Argumenten, sondern in der Evidenz des Denkens.
Weil Gott größer ist, kann er nicht umfassend gedacht werden, muss aber Wirklichkeit sein, weil er sonst doch nur ein Gedankenspiel wäre. Dieser Gott will uns jetzt nahe sein

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zu Pfingsten | Spiritus Domini | C

Mit dem heutigen Pfingstfest begehen wir einen der Höhepunkte des Kirchenjahres. Wie viele Begriffe in unserer Kirche kommt auch der Name Pfingsten aus dem Griechischen und bedeutet: der Fünfzigste – nämlich der fünfzigste Ostertag. Jesus Christus kehrt nach der Auferstehung von den Toten heim zu seinem Vater, aber nicht, um der Welt und uns Menschen zu verlassen, sondern um für immer bei uns zu bleiben durch seinen Geist, den er verheißt und sendet, der vom Vater und von ihm ausgeht. Dieses frohe Ereignis feiern wir heute.

Nach oben scrollen