Liebe

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 5. Ostersonntag | cantate | C

„Cantate Domino canticum novum.“ – „Singet dem Herrn eine neues Lied“ Nach diesem Wort des Eröffnungsverses trägt der heutige Sonntag seinen Namen „Cantate“. Diese neuen Lieder sind nicht einfach neue Texte und Kompositionen, sondern müssen neu aus dem herzen der Menschen kommen. Ostern hat uns zu neuen Menschen gemacht. Das feiern wir fünfzig Tage lang.
Das wird uns auch heute in der Schrift verkündet. Johannes sieht in seiner Offenbarung einen neuen Himmel und eine neue Erde, und Jesus gibt uns ein neues Gebot. Wie im Frühling in der Natur alles wieder neu aufbricht, wollen wir uns öffnen für das neue Leben in unserem auferstandenen Herrn.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 4. Ostersonntag | miseridordia domini | C

Die Stimmlage und der Tonfall sind wichtig für die Schafe, erzählte mir ein Schäfer. Die Schafe sind vertraut mit den Klängen und den Bewegungen des Hirten. Vielleicht gibt es deshalb so viele Bilder vom Hirten, wenn von der Sorge Gottes um die Menschen die Rede ist.

Nicht nur ein Wort oder eine Vorschrift, gar eine moralische Mahnrede, sondern mit der ganzen Persönlichkeit sollen und dürfen wir Zeugnis geben von Gott, der sich um uns sorgt uns zu unserer Fülle führen möchte. Diese Fülle muss ich nicht aus mir schaffen, ich darf ihn als Gottes Geschenk für mich entdecken.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 3. Ostersonntag | iubilate | C

In der Mozarts Entführung aus dem Serail kommt eine kleine Szene vor, die zum heutigen Sonntag passt. Osmin spricht zu der gefangenen Sklavin Blonde: „Ich befehle dir augenblicklich mich zu lieben!“ – und erhält Ge-lächter dafür. Klar, wer sollte ernsthaft meinen, dass man Liebe befehlen kann? Echte Liebe muss wachsen und reifen, braucht Zeit und gegenseiti-ge Ermunterung.
Jesus geht einen anderen Weg, einen sorgfältigen aufmerksamen Weg mit uns. Er ist für uns da und zeigt uns seine Liebe, er ermuntert uns ihm auf diesem Weg zu folgen.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 2. Ostersonntag | quasimodogeniti | C

Angesichts der Nachrichten und Meldungen der letzten Zeit drängt sich vielen die Frage auf, ob Gott wirklich allmächtig und gut ist, wenn er all das zulässt. Warum greift er nicht ein und beendet Terror und Krieg?
Eine lebendige Frage, die uns im Glauben ebenso begegnet wie bei Menschen, die den Glauben ablehnen. Friedrich Nietzsche nannte das Leid den Fels des Atheismus, also einen Anstoß die Frage nach der Rechtfertigung Gottes im Angesicht des Leids der Welt.
Doch Gott geht einen anderen Weg, indem er uns Freiheit schenkt, die sich auch gegen den Mitmenschen und Gott wenden kann. In seinem Lei-den und Sterben gibt er der letzten existentiellen Erfahrung des Menschen einen Sinn und stellt sich radikal an die Seite der Leidenden. Als Auferstandener zeigt er uns eine neue Perspektive

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum Gründonnerstag | coena Domini | C

Immer wieder ist der Mensch versucht sich zu verewigen. Die Wege dies zu erreichen sind so unterschiedlich, wie es die Menschen selber sind. Es kann zu Höchstleistungen anspornen, aber auch in Gewalt, Zerstörung und Vernichtung umschlagen.
Gott selbst zeigt uns in Jesus Christus einen Weg um die Ewigkeit zu erfahren: zu lieben. Wer das verstanden hat, ist dem Geheimnis dieses Gottesdienstes auf der Spur, die zum Altar führt auf dem sich Brot und Wein in Leib und Blut Christi verwandeln. Das ist ein unscheinbares Zeichen, ein Zeichen, das nur dem gläubigen Vertrauen offen ist, aber in ihm seine Kraft entfalten kann. So gehen wir in diese Nacht und erinnern uns an das Werk der Liebe, das Christus an seinen Freunden damals im Abendmahlsaal tat und heute auch uns schenkt.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum Palmsonntag | palmarum | C

Seit dem Aschermittwoch bereiten wir uns auf Ostern vor; wir haben uns bemüht um die Bekehrung unseres Herzens, um Versöhnung und um tätige Nächstenliebe. Gleichzeitig erleben wir die Gewalt durch Krieg und Terror in der Welt, in der Ukraine, in Syrien und vielen weiteren Orten dieser Welt. Überall sehnt man sich nach einem der Frieden und Heil bringen kann.

Heute sind wir zusammengekommen, um mit der ganzen Kirche in die Feier der österlichen Geheimnisse unseres Herrn einzutreten. Schon bei seiner Geburt Christi verkündeten Engel den Frieden auf Erden. Er ist in seine Stadt Jerusalem eingezogen; dort wollte er Angst, Leiden und Tod auf sich nehmen, dort sollte er auch auferstehen. Mit Glauben und innerer Hingabe begehen wir das Gedächtnis seines Einzugs. Wir folgen dem Herrn auf seinem Leidensweg und nehmen teil an seinem Kreuz, damit wir auch Anteil erhalten an seiner Auferstehung und seinem Leben

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 5. Fastensonntag | iudica | C

Der fünfte Fastensonntag heißt auch Passionssonntag, die Erinnerung an das Leiden Christi, seine Passion rückt immer näher. Prunkkreuze und Bil-der werden verhüllt, den Augen entzogen. Damit wird unser Blick ge-schärft und auf den Kern des Glaubens gerichtet: unsere Erlösung.
„Es geht! Gerecht.“ – so heißt das diesjährige Leitwort der Fastenaktion Misereor, die ebenso heute im Mittelpunkt steht. Es klingt so verführerisch von einer gerechten Welt zu reden. Gleichzeitig kommen uns zahlreiche Bilder von Ungerechtigkeit und Leid in den Sinn: der Krieg in der Ukraine und der Bürgerkrieg in Syrien, die ungerechte Verteilung der Güter, Hun-ger und Benachteiligung, auch in unserer Gesellschaft.
Das Handeln Jesu im heutigen Evangelium, seine Barmherzigkeit und Of-fenheit für die Not des Menschen, der immer wieder versagt, ermutigt uns barmherzig mit uns und anderen umzugehen.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr B, Predigt

Meditation zum 32. Sonntag Jahreskreis | Intret oratio | B

„Hast Du was, dann bist du was!“, sagt man landläufig. Im Glauben könn-ten wir sagen: „Du bist, was du gibst!“ – Das klingt schwer und utopisch, weil es nicht im Alltag tauglich scheint.
Andererseits kennt jeder die Erfahrung, dass wir krampfhaft an Dingen und Menschen festhalten, die uns nicht glücklich machen können. Bis Hans im Glück sein konnte, musste er seinen äußeren Besitz loslassen um frei zu sein für das Leben.
Wie sieht unser Alltag aus, wenn wir nicht mehr im Sinne der Welt nach Macht und Einfluß Ausschau halten, sondern danach, was uns zum Leben und zur Erfüllung führt. Glauben heißt in diesem Wagnis zu leben.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr B, Predigt

Impulse zum 32. Sonntag Jahreskreis | Intret oratio | B

„Hast Du was, dann bist du was!“, sagt man landläufig. Im Glauben könn-ten wir sagen: „Du bist, was du gibst!“ – Das klingt schwer und utopisch, weil es nicht im Alltag tauglich scheint.
Andererseits kennt jeder die Erfahrung, dass wir krampfhaft an Dingen und Menschen festhalten, die uns nicht glücklich machen können. Bis Hans im Glück sein konnte, musste er seinen äußeren Besitz loslassen um frei zu sein für das Leben.
Wie sieht unser Alltag aus, wenn wir nicht mehr im Sinne der Welt nach Macht und Einfluß Ausschau halten, sondern danach, was uns zum Leben und zur Erfüllung führt. Glauben heißt in diesem Wagnis zu leben.

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