Impulse zum 4. Ostersonntag B | Misericordia Domini
Misericordia Domini | Lektionar II/B, 291: Apg 4,8–12 | 1 Joh 3,1–2 | Joh 10,11–18 Wem gehörst du? So fragte […]
Misericordia Domini | Lektionar II/B, 291: Apg 4,8–12 | 1 Joh 3,1–2 | Joh 10,11–18 Wem gehörst du? So fragte […]
Jubilate | Lektionar II/B, 197: Apg 3,12a.13–15.17–19 | 1 Joh 2,1–5a | Lk 24,35–48 Wie kann man die Auferstehung Jesu
Quasimodo geniti | Lektionar II/B, 193: Apg 4,32–35 | 1 Joh 5,1–6 | Joh 20,19–31 Woran erkenne ich einen Gläubigen?
In resurrectione Domini | Lektionar II/B, 186: Apg 2,14.22–33 | 1 Kor 15,1–8.11 | Lk 24,13–35 oder Mt 28,8–15 Es
In resurrectione Domini | Lektionar II/B, 179: Apg 10,34a.37–43 | Kol 3,1–4 (1 Kor 5,6b–8) | Joh 20,1–9 (od. 20,1-18)
Vigilia paschalis | Lektionar II/B, 155: Gen 1,1.26-31a | Ex 14,15-15,1 | Jes 55,1-11 | Röm 6,3-11 | Mk 16,1-7
Die Kirche ist lebendig durch den Geist Gottes, der uns alle, junge und äl-tere Menschen zusammenführt als große Gemeinschaft im Glauben. Kir-che Jesu Christi, das ist gelebter, lebendiger, ansteckender Glaube. Und dieser Glaube wirkt immer noch hinein in diese unsere Welt mit all ihren Nöten und Fragen, mit Lebenslust und schweren Schicksalsschlägen.
Dieser Glaube wird zur Wahrheit, die es zu bezeugen gilt, auch mitten in unserem Alltag: Wir kommen zusammen, um Gott die Ehre zu geben, aber wir tragen seine Botschaft der Gerechtigkeit, des ehrlichen Friedens, der Barmherzigkeit hinaus in die Welt, in der wir leben. Kirche lebt durch Menschen, in denen der Geist Gottes zum Atem wird, zum belebenden, be-freienden Lebensatem
Wie können sie nur so einfach hinaus gehen und diesen Jesus verkünden, der durch alle menschliche Verlorenheit und die Nacht des Todes ging? Wie können sie nur so unverschämt sein und von der Nacht der Nächte erzählen in der Christus auferstand und von der Gewissheit, dass er ganz bei Gott ist?
Ein Mutausbruch steht am Anfang der Kirche, die Kraft aus der Höhe, der Heilige Geist hat die Jünger Jesu ganz durchdrungen. So kommt die be-freiende Botschaft aus ihrem Herzen. Auch wir dürfen diesen Heiligen Geist in uns feiern und sind eingeladen die frohe Botschaft in unserer Welt zu verkünden. Eine grundlegende Erfahrung, die man weitererzählen kann und muss.
In den Tagen der Pfingstnovene, also dem neuntägigen Gebet um den Heiligen Geist zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten erlebt unser Glaube eine besondere Spannung. Wir sehen die Apostel nun, zusammen mit den Frauen und mit Maria und den Brüdern des Herrn, wie es in der Apostelgeschichte heißt, im einmütigen Gebet. In ähnlicher Situation sind auch wir heute: Wir haben uns zum Gebet versammelt.
Der Lauf des Alltags ist gleichsam unterbrochen für die Besinnung und das Gebet. Der Theologe Johann Baptist Metz formulierte einmal, dass die kürzeste Definition von Religion Unterbrechung sei. Wir unterbrechen den Alltag um nicht wie in einem Hamsterrad unsere eigene Mitte zu verlieren und richten uns im Gebet auf Gott aus, der uns seinen Geist senden will.