Impulse zum Pfingstmontag | Spiritus Domini | A

Spiritus Domini | Lektionar I/A, 223:
Apg 10,34–35.42-42a oder Ez 36,16-17a.18–28 | Eph 4,1b6 | Joh 15,26–16,3.12–15

Die Kirche ist lebendig durch den Geist Gottes, der uns alle, junge und ältere Menschen zusammenführt als große Gemeinschaft im Glauben. Kirche Jesu Christi, das ist gelebter, lebendiger, ansteckender Glaube. Und dieser Glaube wirkt immer noch hinein in diese unsere Welt mit all ihren Nöten und Fragen, mit Lebenslust und schweren Schicksalsschlägen.

Dieser Glaube wird zur Wahrheit, die es zu bezeugen gilt, auch mitten in unserem Alltag: Wir kommen zusammen, um Gott die Ehre zu geben, aber wir tragen seine Botschaft der Gerechtigkeit, des ehrlichen Friedens, der Barmherzigkeit hinaus in die Welt, in der wir leben. Kirche lebt durch Menschen, in denen der Geist Gottes zum Atem wird, zum belebenden, befreienden Lebensatem

Preisen wir unseren Herrn, den Kyrios, der uns den Geist verheißen hat:

Kyrie

Herr, Jesus Christus,
du sendest uns den Heiligen Geist. Kyrie eleison.
Du ermutigst uns dich zu bezeugen. Christe eleison.
Du lebst in deiner Kirche. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 205

Gott und Vater
unseres Herrn Jesus Christus,
im Neuen Bund
berufst du aus allen Völkern dein Volk
und führst es zusammen im Heiligen Geist.
Gib, dass deine Kirche ihrer Sendung treu bleibt,
dass sie ein Sauerteig ist für die Menschheit,
die du in Christus erneuern
und zu deiner Familie umgestalten willst.
Darum bitten wir durch ihn,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN

Fürbitten

Gott führt uns zusammen als große Gemeinschaft der Glaubenden. Wir dürfen auf ihn vertrauen, auch wenn alle Menschen uns verlassen. Wir bitten ihn: Gib uns allen deinen Geist!

  • Wir bitten dich für alle Seelsorger, die den Glauben weitergeben,
    um eine Sprache, die die Menschen heute verstehen.
  • Wir bitten dich für alle, die sich einsetzen
    um Gerechtigkeit, Frieden und Sicherheit in unserem Land,
    um Erfolg in ihrer Mühe.
  • Wir bitten dich für die jungen Christen,
    die sich auf die Firmung vorbereiten,
    um Wachstum im Glauben an deine Nähe
    und um Geborgenheit in deiner Kirche.
  • Wir bitten für alle, die allein sind und keinen haben, der sie tröstet, um Trost in dunklen Tagen und um neuen Mut zum Leben.
  • Wir bitten für alle, die in diesen Tagen
    bei uns und anderswo Erholung suchen,
    um Schutz auf ihren Wegen
    und um Zeiten, in denen sie deine Spuren
    in ihrem Leben wieder entdecken.

Durch deinen Heiligen Geist stärkst du uns immer wieder neu auf dem Weg unseres Glaubens. Dir, Gott, sei Lob und Dank in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Herr, unser Gott, du hast deine Kirche
mit himmlischen Gaben beschenkt.
Erhalte ihr deine Gnade,
damit die Kraft aus der Höhe, der Heilige Geist,
in ihr weiterwirkt
und die geistliche Speise sie nährt
bis zur Vollendung.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Apg 10,34–35.42–48a

Glaube durchbricht Grenzen,
nichts, was für den Menschen Leben in Fülle bedeutet
will der Glaube ausgrenzen. Petrus überwindet sich und Grenzen
im Blick auf Jesus und sein Erlösungswerk für alle Menschen.
Pfingsten ereignet sich überall,
wo Menschen die eigenen Grenzen überwinden
und zu Gott und zueinander finden.

Hinführung zur zweiten Lesung | Eph 4,1b–6

Wo Gottes Heiliger Geist wirkt,
verschwimmen Grenzen und Unterschiede,
Gemeinde Christi wird wirklich,
wo sich Menschen im Vertrauen auf Gott
offen aufeinander zu
und miteinander durchs Leben wagen.
Davon berichtet auch Paulus in seinem Brief an die Ephesser.

Lesehinweis

Meditation

„Seid demütig,
friedfertig und geduldig,
ertragt einander in Liebe
und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren
durch das Band des Friedens!“ (Eph 4,2-3)

Diese Ermunterung
des Apostels Paulus
kann Wirklichkeit werden,
wo mir aus dem Heiligen Geist leben.

Durch Gottes Geist
wandelt sich die Welt
und wird vielfältiger und bunter,
weiter und beschützter.

Durch seinen Heiligen Geist
werden auch wir
zu neuen Menschen,
die Gottes Liebe in die Welt tragen.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Den Wind kann man nicht sehen,
nur spüren und fühlen,
mit der Haut und den Ohren
wahrnehmen.

Den Geist kann man nicht sehen,
nur spüren und fühlen,
mit dem Herz und dem Sinn
erfahren.

So öffne ich Herz und Sinn,
dass ich die Geister unterscheiden lerne,
die zum Leben führen und nicht in die Enge,
die nur schön erscheinen, aber nicht erfüllen,
die alles bieten, aber nichts einlösen.

Ich öffne mich
für Gottes Geist,
dass er mich erfüllt
und mir meinen Weg ins Leben weist.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
23 A Ostern – Pfingstmontag
23 A Ostern – Pfingstmontag – Hinführung und Meditation


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