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Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr A, Predigt

Impulse zum 16. Sonntag im Jahreskreis | Ecce Deus| A

„Gibt es irgendwo einen Gott, der so großartig wäre wie unser Gott“ (Ps77,14) fragt der Psalmbeter im 77. Psalm. Er gibt sich selbst die Ant-wort: Nirgendwo. Auch wenn er Gottes Handeln nicht versteht, wenn er Vieles in der Welt nicht begreifen kann, das Handeln vieler Mitmenschen unverständlich ist, weiß er doch, dass ihn Gott zeitlebens begleitet.
Auch wenn wir die Ereignisse der Welt nicht verstehen, wenn uns Vieles Angst macht, dürfen wir doch darauf vertrauen, dass er uns begleitet und er in seiner Weisheit uns zur Fülle führen möchte.
Ja, ist so großartig, dass er sich nicht beweisen muss, seine Macht und Stärke vorführt, um andere einzuschüchtern, wie wir es im Alltag immer wieder erleben.

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Impulse zum 15. Sonntag im Jahreskreis | Ego autem | A

Faszinierend, was aus einem Samenkorn alles wächst. Wie sich eine Pflan-ze entfalten und entwickeln kann, wenn das Samenkorn in die Erde gelegt wird und Wasser und Wärme bekommt. Es gehört auch Mut und Geduld dazu, das Samenkorn auszusäen und auf das Wachsen und Reifen zu warten. Nicht der Schnelle Erfolg zählt, sondern dar Nachhaltige.
So ist es auch mit dem Glauben, er braucht die Chance sich zu entwickeln und zu entfalten. Er muss ausgesät werden und braucht eine gute Umge-bung, dass der in der Hektik der Zeit zum festen Haltepunkt werden kann. Gottes Wort will sich in uns ausbreiten und so zu einem Fundament für das Leben werden. Grüßen wir unseren Erlöser, den Kyrios

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Impulse zum 14. Sonntag im Jahreskreis | Suscepimus | A

Sie mühen sich, sie strampeln hoch und versuchen, gut in der Zeit zu sein. Bei der Hitze ist das nicht leicht und man braucht Unterstützer, Helfer. Al-lein kann man das nicht schaffen, was Sportler gerade bei der Tour de France oder auch bei uns in Kelheim beim 24-Stunden-Rennen Race24 leisten. Mit Helfern hingegen schafft man mehr. Jesus vergleicht das heute mit dem Joch, das beim Tragen von Lasten hilft. Das Fahrrad wird manchmal auch Drahtesel genannt und so passt es wunderbar zur ersten Lesung aus dem Buch des Propheten Sacharja. Gott kommt demütig, er reitet auf einem Esel. Er kommt mit Güte, Milde und Geduld, weil er weiß, dass wir nur so uns selber finden können. Auf diesem Weg können wir das Ziel unseres Lebens erreichen, können wirklich leben als freie Menschen in der Nähe und Güte Gottes, den wir in unsere Mitte als Herrn, den Kyrios, als unseren Erlöser feiern

Jordanquelle im Norden Israels
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Impulse zum 13. Sonntag im Jahreskreis | Omnes gentes | A

Immer mehr Menschen wenden sich von der Kirche ab, die Zahlen ma-chen Angst. Es ist eine gesellschaftliche Herausforderung, denn unsere Gesellschaft wird sich wandeln, wenn das Wertesystem, das mit dem Glauben als Hilfe für das Leben vermittelt wird, bröckelt. Erwachsene Menschen, die heute die Gemeinschaft verlassen. Wurden noch in diesem Geist sozialisiert. Das heißt nicht, dass es um Macht geht, sondern um Wege zum Leben.
Der Glaube ermutigt und befähigt zu einem freien Leben, das über den Augenblick hinaus geht, das mehr als Work-Life-Balance oder im Konsum verspricht. Sich auf diesen Gott einzulassen, ist ein Wagnis mit manchen Herausforderungen und machen unbekannten Erfahrungen, aber vor al-lem ein Weg zur eigenen Freiheitvor Gott und in der Welt.

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Impulse zum 12. Sonntag im Jahreskreis | Dominus fortitudo | A

„Wird uns das Boot sicher durch das Meer bringen?“ – Eine Frage, die sich vielleicht ein paar Nervenkitzel Suchende stellten, eine existentielle Frage für Menschen, die in der Flucht übers Meer den einzigen Weg in eine Zu-kunft für sich sehen. Ganz unterschiedlich erlebten wir in den letzten Ta-gen die Aufmerksamkeit der Welt und den Einsatz der Mittel zur Rettung der Menschen.
In der Angst spürt sich der Mensch ganz existentiell. Gerade deshalb su-chen manche Menschen die Herausforderung, die sie diese Angst spüren lässt um sich selbst zu spüren.
Gottes Botschaft, die die Propheten und auch Jesus verkündeten, heißt hingegen: Fürchtet euch nicht. Ich bin bei Euch! In der Geborgenheit kann sich der Mensch auch ganz tief und bewusst spüren. Das braucht freilich mehr Zeit und Aufmerksamkeit, aber der Glaube ermutigt uns diese Mühe auf uns zu nehmen und so an uns und mit Gott zu wachsen, hin zu einem erfüllten Leben.

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Impulse zum 11. Sonntag im Jahreskreis | Exaudi Domine | A

Schnell sind Mühen und Strapazen vergessen, wenn man ein Ziel erreicht hat. Im Rückblick kann man erkennen, dass so manche Herausforderung wertvoll war und wir uns immer von Gott getragen wissen dürfen.
Auf dem mühsamen Weg in die Freiheit, erinnert sich das Volk Israel am Sinai an den Auszug aus Ägypten und den Durchzug durchs Schilfmeer. Es fühlt sich von Gott wie auf Adlerflügeln getragen. Ein Bild für das We-sen Gottes in dem sich Stärke und Liebe, Furchtbarkeit und Zartheit wi-derspiegeln.
Dieser Gott, der sich um den Menschen sorgt und ihn unter seinen Fitti-chen bewahrt will auch uns nahe sein und ermutigen der Welt von seiner Leidenschaft für den Menschen (Augustinus) zu erzählen. Aus dieser Erfahrung heraus verkündet Mose die Lebensregeln, des Gesetz der 10 Gebote vom Sinai.

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Impulse zum 10. Sonntag im Jahreskreis | Dominus illuminatio | A

Am Donnerstag sind wir nach der Messfeier mit dem Allerheiligsten hin-ausgezogen, mit Christus in unsere alltägliche Welt. Dort soll konkret werden, was wir aus dem Glauben bekennen und wie wir den Glauben le-ben. Es darf keine äußere Darstellung sein, sondern muss aus dem Herzen kommen. So ermahnt auch der Prophet Hosea im 8. vorchristlichen Jahr-hundert das Volk Gottes mit dem Wort des Herrn, dass er Barmherzigkeit wolle, nicht Opfer.
Wir schauen zurück auf die vergangene Woche und sehen Momente vol-ler Hoffnung und voller Zweifel, Geschehnisse, die geprägt sind von Barmherzigkeit und von Unbarmherzigkeit. So wie wir sind, so dürfen wir hier zu unserem Gott kommen. Er hat uns gerufen und so sind wir hier. Wir wissen, dass Gott keine Opfer verlangt, sondern ermutigt mit uns und der Welt barmherzig zu sein.

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Impulse zu Fronleichnam | Ssmi Corporis et Sanguinis Christi | A

Wie kein anders Fest im Kirchenjahr steht das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, Fronleichnam, für Tradition im katholischen Glauben. In der Mitte des 13. Jahrhunderts entstand das Fest in der neuen Sehnsucht nach eucharistischer Frömmigkeit. Gleichzeitig ist es ein modernes Fest, das die bewährte Lehre von der Gegenwart Christi im Altarsakrament zu den Menschen bringt. Schon Thomas von Aquin spricht davon im Hymnus Pange lingua, wenn er von der bewährten Herrlichkeit Gottes spricht, die uns in der Eucharistie vor Augen ist. Das Sakrament des Altares steht im Mittelpunkt, die Verwandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi, ein Geschehen, das sich täglich in der Messfeier auf dem Altar vollzieht. Wie am Gründonnerstag verspricht uns Jesus seine Gegenwart ohne die bedrückende Nacht von Getsemani. Aus der Ostererfahrung heraus feiern wir Gott und ziehen mit uns nach der Meßfeier durch die Straßen unserer Stadt.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zum Dreifaltigkeitssonntag | Ssmae Trinitatis| A

Unser Leben braucht Beziehungen. Allein ist es nirgends wirklich schön. Wir wollen einander Freude und Sorge mitteilen, wir wollen einander bei-stehen und Not und Hoffnung teilen. Gleichzeitig merken wir, dass wir dabei bei bestem Willen manchmal an Grenzen stoßen.
Gott geht eine Beziehung zu uns Menschen ein, einen untrennbaren Bund, den er einst mit den Vätern geschlossen hat, den er in Jesus Christus auch für uns zur lebendigen und Leben stiftenden Gemeinschaft gemacht hat. Diese Gemeinschaft lebt aus der Kraft des Heiligen Geistes. Er ist der Le-bensatem der Kirche, in die wir alle aufgenommen wurden durch die Tau-fe, in der wir diese Beziehung Gottes zum Leben bringen. Dreifaltigkeit Gottes: Das ist Gottes Liebesbeziehung zu uns und zur Welt, in der wir leben.

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