C

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 5. Sonntag im Jahreskreis | Venite adoremus | C

Unsere Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden ist immer eine sündige Kirche. Ganz egal ob man sich als einfacher Gläubiger oder auch als öffentlicher Vertreter der Kirche versteht. Das scheint manchmal in den Hintergrund zu geraten, von innen wie von außen.
Gläubige sind Menschen, die auf das Wort Gottes hören und in den Sakramenten die Begegnung mit Gott suchen. Menschen, die um die eigene Fehlbarkeit wissen und deshalb so leben, dass sie alle Erlösung von Gott erwarten. Davon berichtet uns Paulus in der heutigen Epistellesung.
Wer den Reichtum entdeckt hat, der uns in der Feier der Glaubensgeheimnisse geschenkt ist, wird sich immer wieder neu der Mühe, die damit verbunden ist, unterziehen und sich so von Gott beschenken lassen.
Am Beginn dieser Feier treten wir vor den Herrn hin und erkennen in ihm den, der allein unseren Lebenshunger sättigen kann.

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 4. Sonntag im Jahreskreis | Salvos nos | C

Wie schnell und radikal sich Stimmungen ändern können, erleben wir immer wieder. Die Situation gleitet uns aus den Händen. Wir erleben gerade wie viele Menschen sich in der Kirche verloren und ungeachtet fühlen, wo die Kirche doch im Auftrag Jesu schützend für die Würde des Menschen da sein sollte.
Die Botschaft Jesu fordert auf zu einer Entscheidung: dass wir uns zu ihm bekennen und ihm nachfolgen – oder uns seinem Anspruch versagen. Jesus erntet in der Synagoge seiner Vaterstadt Nazareth mit seiner Botschaft, dass in ihm die Verheißungen der Propheten ihre Erfüllung gefunden haben, Widerspruch und Widerstand. Ja, ihm wird der Tod angedroht. Wie verhalten wir uns gegenüber Jesu Botschaft, dass er der Gottgesandte, der Messias ist? Nehmen wir sein Wort an? Folgen wir ihm nach?

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 3. Sonntag im Jahreskreis | Cantate Domino | C

Es ist in diesen Tagen nicht einfach sich zur katholischen Kirche offen zu bekennen. Das Bild unserer Kirche in der Öffentlichkeit zeigt ein Zerrbild des Glaubens. Der dunkle Schatten des Mißbrauchs, der jeden von uns mit Abscheu und wohl auch Unverständnis zurück lässt, scheint alles zu ver-decken.
Wir leben in einer Zeit, in der die Frage nach Gott und seinem Wesen ent-weder kaum gestellt oder deren Beantwortung verweigert wird. Gott ist auch für manche Christen zum „Irgendwas-wird-es-schon-geben“ ge-worden. Solche Krisenzeiten gab es in der Geschichte immer wieder und es braucht Mut und Kreativität aus dem Glauben neue Hoffnung zu schenken. Dazu braucht es die persönliche Frage: An wen glaube ich ei-gentlich? Was oder wie ist Gott in meinem Leben? Wo erfahre ich ihn? Was hat er schon bewirkt? Gebe ich ihm überhaupt Raum in meinem All-tag?

Geistlicher Impuls, Jahreskreis, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 2. Sonntag im Jahreskreis | Omnis terra | C

Das Festgeheimnis des 6. Januars war in der alten Liturgie dreigeteilt: Anbetung der Magier, Weinwunder zu Kana und Taufe Jesu, entsprechend des Offenbarwerdens Jesu Christi als Messias in den unterschiedlichen Evangelien.
Die Vermählung zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und Mensch ist Inhalt des Neuen Bundes, den Gott mit den Menschen geschlossen hat. Der Geist Gottes vereinigt sich mit dem dafür offenen Menschen, er bewirkt dadurch, was anderen nützt. Die Hochzeit zu Kana, von der wir heute hören, ist unser aller Fest. Das Wasser unseres täglichen Unvermögens kann eine Wandlung erfahren, wenn wir die Krüge unseres Lebens ganz bis zum Rand füllen. Damit das Wunder stattfinden kann, braucht es die wache Achtsamkeit unserer Herzen und die Tatkraft zur rechten Zeit.

Advent & Weichnachten, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zur Taufe des Herrn | In Baptismate Domini | C

Heute feiern wir die Taufe des Herrn durch Johannes im Jordan. Mit diesem Sonntag endet auch die Weihnachtszeit. Das Geheimnis der Menschwerdung Gottes wird uns jedoch weiter begleiten. Wir verlassen das Bild vom Kind im Stall und sehen den erwachsenen Jesus vor Augen, der durch sein Leben und seine Handlungen immer wieder darauf verweist, dass er der Messias ist.

In der Taufe Jesu am Jordan betont Gott: Jesus Christus ist Gottes Sohn. Was wir mit seiner Geburt und seiner Erscheinung vor der Welt gefeiert haben, wird jetzt konkret im Handeln Jesu. Die Menschen seiner Zeit und bis in unsere Tage hinein verstehen ihn aber oft nicht, weil er nicht harmlos ist, sondern in seinem Dienst radikal und gewaltig. Lassen wir uns auf ihn ein, der auch für uns als Sohn Gottes in die Welt kam.

Advent & Weichnachten, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zu Epiphanie | Heilige Drei Könige | C

Drei Weise aus dem Osten brechen auf, um dem Erlöser zu begegnen. In der Tradition sind mit ihnen die drei Altersstufen Jugend, Erwachsenenalter und Greis ebenso gemeint wie die drei Erdteile Europa, Asien und Afrika. Kurz gesagt: Menschen aus aller Welt und jeden Alters können sich aufmachen und zur Krippe gehen.

Nicht nur sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sondern vor dem Kind in der Krippe niederknien. Es mag manche Irrwege im Leben gehen, manche Lichter die uns auf die falsche Fährte locken, aber die Sehnsucht nach dem Erlöser führt immer wieder auf den Weg zu ihm. Diesem Weg sind wir hierher in die Kirche gefolgt, vor ihm knien auch wir nieder und beten den Herrn, unseren Kyrios an

Advent & Weichnachten, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum 2. Sonntag n. Weihnachten | Dum medium | C

„Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war, da stieg dein allmächtiges Wort, o Herr, vom Himmel herab, vom göttlichen Thron.“ (Weish 18,14-15)

Mit diesen lyrischen Worten aus dem alttestamentlichen Buch der Weisheit empfängt uns die Liturgie des heutigen Sonntags. Wir feiern noch immer die weihnachtliche Festzeit, das Fest, das die Nacht der Welt und den Glanz Gottes zum Thema hat.

Gott sendet sein Licht in das Todesdunkel der Erde, in die Dunkelheit von Krankheit und Not, von Leid und Aussichtslosigkeit. Um die Ohnmacht der Menschheit zu beenden, schickt Gott uns sein allmächtiges Wort, seinen Sohn, zu Hilfe. In die Sprachlosigkeit der Welt, spricht Gott sich aus. Und aus dem tiefen Schweigen steigt Jubel und Dankbarkeit auf: Die Finsternis ist besiegt, das Leben wird triumphieren.

Advent & Weichnachten, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Lesejahr B, Lesejahr C, Nachricht

Einen geistlichen Jahresrückblick wagen

Ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende zu. Viele Herausforderungen und neue Wege mussten beschritten werden. Manches ging zu Bruch, manches konnte neu entdeckt werden oder entstehen. Es lohnt sich dankbar Rückschau zu halten um zuversichtlich in die Zukunft zu gehen.

Angelehnt an den Tagesrückblick (examen generale | Gewissenserforschung) im Exerzitienbuch des Ignatius von Loyola.

Für einen Rückblick braucht man mindestens 20 Minuten. Suche einen ungestörten Ort. Bewegung ist zwar grundsätzlich gut, aber die Gefahr der Ablenkung ist dabei sehr groß. Es empfiehlt sich eine aufrechte Haltung einzunehmen, in der ich über die ganze Zeit gut verweilen kann.

In einem Jahr passiert unheimlich viel. Es geht dabei nicht nur um die Ereignisse, die man Tag für Tag, Woche für Woche oder Monat für Monat in Erinnerung ruft, sondern vor allem auch die Gefühle und Stimmungen, die wir damit verbinden, den Geschmack des Lebens.

Advent & Weichnachten, Geistlicher Impuls, Lesejahr C, Predigt

Impulse zum HF der Gottesmutter Maria | Sanctae Dei Genitricis Mariae | C

Wir stehen am Beginn eines neuen Jahres. In alten Aufzeichnungen liest man oft Anno Domini, Jahr des Herrn. Die Zeiten war immer herausfordernd, aber die Gläubigen lebten in dem Bewusstsein, dass jede Zeit, Zeit des Herrn ist. Sie wird mir geschenkt, ich darf sie gestalten. Die Gedanken schweifen noch einmal zurück auf das zu Ende gegangene Jahr, und gleichzeitig blicken wir voraus in das neue Jahr. Ein ereignisreiches Jahr 2021 liegt hinter uns, was wird dieses neue Jahr wohl alles bringen? Ins Unbekannte geht der Weg. Wir feiern den achten Tag des Weihnachtsfestes, den Oktavtag und das Hochfest der Gottesmutter Maria. Der Wechsel des Jahres ist also in die Menschwerdung hineingenommen, Gott sagt uns zu, dass er zu jeder Zeit, auch im beginnenden Jahr bei uns sein wird

Nach oben scrollen