Impulse zum 31. Sonntag Jahreskreis | Ne derelinquas | B
„Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.“ Mit diesen Worten, die wir in der ersten Lesung heute hören werden, beginnt ein wichtiger Bekenntnistext Israels, das so genannte „Sch’ma Jisrael“ (Höre, Israel). Es wird im jüdischen Gottesdienst als tägliches Gebet morgens und abends gesprochen. Aber auch in der privaten Frömmigkeit hat es einen hohen Stellenwert; der Text des „Sch’ma Jisrael“ (שְׁמַ֖ע יִשְׂרָאֵ֑ל) wird sogar als Segen an der Tür des jüdischen Hauses angebracht (Mesusa).
Der HERR, unser Gott, der HERR ist einzig: Das Bekenntnis zu Gott, das die Juden im Herzen, auf den Lippen und im Zeichen an der Tür haben, ist auch das Bekenntnis Jesu Christi zu seinem Vater. Ihn zu lieben, trägt er uns auf – und unseren Nächsten wie uns selbst. Für uns Christen ist das Kreuzzeichen eine Erinnerung an den dreieinigen Gott und besonders an Jesus Christus, der für uns am Kreuz starb.



