Laetetur cor | Lektionar II/B, 368: Jer 31,7–9 | Hebr 5,1–6 | Mk 10,46–52
Meditation
Ein Mensch, blind für die Welt,
aber voller Hoffnung.
Menschen wie er sehen weiter,
weil sie aus der Hoffnung leben.
Ein Mensch, blind für die Welt,
aber voller Sehnsucht.
Menschen wie er sehen klarer,
weil sie aus der Sehnsucht handeln.
Ein Menschen, blind für die Welt,
aber voller Liebe.
Menschen wie er sehen tiefer,
weil sie aus der Liebe leben.
Ein Menschen, blind für die Welt,
aber voller Glauben.
Menschen wie er
sehen alles in einem anderen Licht,
weil sie aus dem Glauben leben.
Reinhard Röhrner
Meditation | Alternative
Ein Blinder kann wieder sehen,
die dunkle Nacht ist durchbrochen,
das Licht und die Farben
werden deutlich.
Er, Bartimäus, kann wieder sehen,
weil Jesus ihn geheilt hat,
weil er offen ausspricht,
was er erhofft und ersehnt.
Sehen im Glauben
heißt nicht sich von der Oberfläche
blenden und ablenken lassen.
Im Glauben Sehen
bedeutet vielmehr
die Weite des Menschen
und seines Zieles in Gott zu erahnen.
„Dein Glaube hat dir geholfen!“,
sagt Jesus auch zu mir,
wenn ich mit Glauben und Vertrauen
in meine Welt blicke
und sie im neuen Licht des Glaubens sehe.
Reinhard Röhrner
Weitere Impulse
Liturgischer Impuls
21 B Jahreskreis – Sonntag 30 – laetetur cor
21 B Jahreskreis – Sonntag 30 – Hinführung und Meditation