Impulse zum 7. Ostersonntag | B

Siebter Ostersonntag | Osterzeit | Lesejahr B
Lektionar II/B, 219: Apg 1,15–17.20a.c–26 | 1 Joh 4,11–16 | Joh 17,6a.11b–19

Stimmt das? Ist das wirklich wahr? – So fragen wir, wenn wir etwas erfahren, das wir so nicht erwartet haben. Da muss es noch gar nicht ganz ungewöhnlich sein, oft reicht schon eine überraschende Nachricht oder Begebenheit um uns unsicher werden zu lassen. Die Suche nach der Wahrheit begleitet den Menschen, weil wir etwas Sicheres wissen wollen. Ob wir das so benennen oder eher intuitiv machen, ist dabei nebensächlich. Jeder sucht nach einem sicheren Fundament auf dem er sein Leben bauen kann.
Wie aber erkennen wir das Wahre? Wie sollen wir – modern gesprochen – die Fake-News von der Wahrheit unterscheiden? Gibt es überhaupt nur eine Wahrheit oder gibt es so viele Wahrheiten wie es Menschen gibt? Jesus ermuntert seine Freunde in den Abschiedsreden und so auch uns sich auf die Suche nach der tragenden Wahrheit zu machen, die uns Leben in Fülle verheißt.
So preisen wir Christus, unseren Herrn und Kyrios:

Kyrie | mit Gl 156

Herr Jesus Christus,
du kündest uns vom Vater.
Du bist eins mit dem Vater.
Du bist das Fundament für ein Leben in Fülle.

Gloria | Tagesgebet | MB 191

Allmächtiger Gott,
wir bekennen, dass unser Erlöser
bei dir in deiner Herrlichkeit ist.
Erhöre unser Rufen
und lass uns erfahren,
dass er alle Tage bis zum Ende der Welt
bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat.
Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Herr Jesus Christus, du hast uns den Vater offenbart, damit wir in dir mit ihm im Heiligen Geist eins sein können. So rufen wir zu dir:

  • Für die Menschen, die unter Lügen und Neid leiden,
    dass sie wahrhaftige Menschen finden
    und im Vertrauen auf Gott leben.
    Christus höre uns | Christus erhöre uns.
  • Für die Menschen am 101. Katholikentag in Münster,
    dass der Glaube in den Herzen der Menschen wachsen kann
    und allen Menschen Leben in Fülle verheißt.
  • Für die Mütter, die sich um die Kinder sorgen,
    dass sie aus der Liebe heraus
    das ganze Leben mit ihnen verbunden sein können.
  • Für die Menschen, die nach Sinn suchen,
    dass sie Zeugen der Liebe Gottes begegnen
    und so Sinn im Leben erfahren.
  • Für unsere Verstorbenen, die jetzt bei dir sind
    und alle Trauernden, die Trost und Beistand suchen,
    dass sie im Glauben neue Kraft erfahren.

Wir dürfen zu dir rufen und dich unseren Vater nennen, dafür danken wir dir heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Erhöre uns Gott, unser Heil
und schenke uns die feste Zuversicht,
dass durch die Feier der heiligen Geheimnisse
die ganze Kirche jene Vollendung erlangen wird,
die Christus, ihr Haupt,
in deiner Herrlichkeit schon besitzt,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung |  Apg 1,15–17.20a.c–26

Aus den vielen Jüngern Jesu
wählte er zwölf zu seinen Aposteln aus.
So macht er deutlich, dass er das Judentum
von Innen her erneuern und zur Fülle führen möchte.

Wie die zwölf Söhne Israels das ganze Volk umschreiben,
sollen die Zwölf jetzt
Menschen aus allen Völkern im Glauben einigen.
Daher wählen sie einen Nachfolger für Judas.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Joh 4,11–16

Spuren Gottes können wir
an vielen Stellen unseres Lebens erahnen,
sicher sein können wir uns dort,
wo es Menschen gelingt mit ganzem Herzen zu lieben.
Das macht Johannes deutlich,
wenn er diese Form des Miteinanders
zur Grundlage der Gottesbegegnung,
ja zu einem Gottesbeweis macht.

Meditation

„Heilige sie
in der Wahrheit.
Dein Wort ist Wahrheit!“ (Joh 17,17)

Die Wahrheit Gottes,
verschmilzt nicht alle Wahrheiten der Welt,
sie nimmt jeden auf und bewahrt.

In der Wahrheit bleiben,
heißt im Wort Gottes bleiben,
aus ihm zu leben.

Seine Botschaft wahrnehmen,
in mir zum Strahlen bringen
und danach handeln.

Im Wort Gottes bleiben,
heißt auch in seiner Liebe bleiben
und diese Liebe zu leben.

Auch in Situationen,
die mir zuwider laufen
und die ich nicht verstehe.

Geheiligt sein in der Wahrheit,
mit Gott verbunden leben
heißt offen sein für mich und die Welt

Es heißt die Fülle zu erfahren
und aus ihr zu leben,
jeden Tag, jede Stunde, jetzt.

⇒ Reinhard Röhrner

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