Impulse zum 6. Ostersonntag | Rogate | B

Rogate | Lektionar II/B,209: Apg 9,26–31 | 1 Joh 3,18–24 | Joh 15,1–8

Manchmal könnte einem das Lachen und die Freude vergehen. Wenn wir auf die Entwicklungen in der Kirche blicken oder auch die gesellschaftlichen Veränderungen sehen, die sich gerade vollziehen.

Die Auferstehung Christi ist unser tiefster Grund zur Freude. Auch im heutigen Evangelium spricht Jesus von der Freude. Wir dürfen uns jetzt freuen und feiern, denn Gott selber lädt uns ein, mit ihm Gemeinschaft zu halten.

Glaube und Freude gehören zutiefst zusammen, wollen einander fördern und stärken. Im Alltag kommt uns diese Freude des Herzens abhanden, wenn wir die Gemeinschaft mit Gott vergessen oder vernachlässigen, sodass auch unser Verhalten den Menschen gegenüber lieblos werden kann.
Preisen wir Christus, unseren Herrn, den Kyrios, für sein Erbarmen:

Kyrie

Herr Jesus Christus,
du bist die Freude der Menschen. Kyrie eleison.
Deine Freude erfüllt unser Herz. Christe eleison.
Mit dir überwinden wir die enge der Welt. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 179

Allmächtiger Gott,
lass uns die österliche Zeit
in herzlicher Freude begehen
und die Auferstehung unseres Herrn preisen,
damit das Ostergeheimnis,
das wir in diesen fünfzig Tagen feiern,
unser ganzes Leben prägt und verwandelt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Christus trägt uns auf einender zu lieben und so Freude zu erfahren. In den Sorgen der Welt kommen wir zu ihm:

  • Wir beten für die Frauen und Männer,
    die sich in der Kirche engagieren,
    dass sie durch die Erfahrung der Liebe Christi immer wieder
    mit Freude für ihren Dienst gestärkt werden.
    Christus höre uns | Christus erhöre uns.
  • Wir beten für die jungen Menschen,
    welche die Freundschaft mit Jesus suchen,
    dass sie durch seine Nähe ihre Talente entfalten.
  • Wir beten für die Menschen,
    deren Liebe und Hoffnung enttäuscht worden sind,
    dass sie helfende Freunde zur Seite haben.
  • Wir beten für die Erstkommunionkinder,
    die unter besonderen Bedingungen
    in die Tischgemeinschaft mit Jesus hineinwachsen,
    dass sie durch deine Freude getragen werden
  • Wir beten für unsere Verstorbenen,
    dass sie in alle Ewigkeit in deiner Liebe geborgen bleiben.

Wir danken dir, dass du unsere Freude im Leben sein willst und uns einst in die ewige Freude aufnehmen wirst in alle Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Allmächtiger Gott,
du hast uns durch die Auferstehung Christi
neu geschaffen für das ewige Leben.
Erfülle uns mit der Kraft dieser heilbringenden Speise,
damit das österliche Geheimnis
in uns reiche Frucht bringt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Apg 10, 25–26.34–35.44–48

Auch heute noch breitet sich die Kirche aus,
vor allem dort, wo sie nicht erstarrt ist,
sondern mutig die Botschaft verkündet.
Dabei sind es oft vor allem festgefahrene Traditionen
und der fehlende liebevolle Blick auf die Not der Menschen,
die das Wachstum hemmen.
Das war am Anfang nicht anders,
es verlangte von Petrus und den anderen Jüngern
allen Mut im Geiste Christi neu zu denken
und die Botschaft begeisternd allen zu verkünden.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Joh 4,7–10

Wie nur sollen wir in unserer Zeit
den Glauben leben und verkünden?
Der erste Johannesbrief gibt uns dazu
den entscheidenden Hinweis:
in der Liebe zu Gott und Mensch,
nur so kann er, der selbst die Liebe ist,
offen und lebendig in der Welt erfahren werden.

Lesehinweis

Meditation

Glaube ist Freude,
erhebt den Blick
über Sorge und Not
unseres Alltags.

Glaube heißt
den Mut haben
von Herzen froh zu sein,
weil ich dort Mensch werde.

Gott freut sich mit mir,
wenn ich trotz irdischer Grenzen,
die Freude lebe
und weiterschenke.

Glaube und Freude
brauchen einander
mit ihnen wachse ich
über die Nöte der Welt hinaus.

Wem habe ich zuletzt
von meinem Glauben erzählt,
mit wem habe ich zuletzt,
meine Freude geteilt?

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Freude und Liebe
sind Boten Gottes,
die ich in meinem Leben
spüren und erfahren darf.

Freude und Liebe
verändern den Menschen
von seinem Innern her
strahlen sie nach außen.

Freude und Liebe
verändern die Welt
nicht mit Gewalt,
aber fundamental. Freude und Liebe
machen die Welt neu
im Geiste Gottes
und zeugen so
von seiner Freude und Liebe.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
Meditation
21 B Ostern – Sonntag 6 – Rogate
21 B Ostern – Sonntag 6 – Hinführungen und Meditation


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