Impulse zum 7. Sonntag im Jahreskreis | Domine in tua | C

Domine in tua | Lektionar III/C, 281: 1 Sam 26,2.7–9.12–13.22–23 | 1 Kor 15,45–49 | Lk 6,27–38

Es liegt an uns wie wir unser Leben gestalten. Freilich können wir die Rahmenbedingungen im Großen nicht ändern, aber wir haben immer die Freiheit zur Entscheidung, das Gute zu tun und das Böse zu lassen.
Oft ist diese Entscheidung nicht einfach, weil nicht klar ist, was langfristig gut ist. Der heilige Ignatius von Loyola schlägt in seinem Exerzitienbuch vor, danach zu fragen, was langfristig den größeren Trost bringt. Mit welcher Entscheidung kann ich besser schlafen.

Dazu braucht es immer wieder Mut, nicht einfach nur das scheinbar Offensichtliche zu tun, sondern nach dem größeren Trost zu fragen. Nicht immer schätzen wir die Situationen und Entscheidungsmöglichkeiten richtig ein. Deshalb bekennen wir voreinander und vor Gott unsere Schuld:
Ich bekenne…

Kyrie

Herr, Jesus Christus,
du ermutigst uns zum Leben. Kyrie eleison.
Du schenkst mehr als wir erhoffen. Christe eleison.
Du begleitest uns alle Tage des Lebens. Kyrie eleison..

Gloria | Tagesgebet | MB 215

Barmherziger Gott,
du hast durch deinen Sohn zu uns gesprochen.
Lass uns immer wieder
über dein Wort nachsinnen,
damit wir reden und tun, was dir gefällt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN..

Fürbitten

Du beschenkst uns in reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maße, wenn wir uns dir und deinem Gebot der Liebe anvertrauen. So beten wir:

  • Stärke die Kirche, dass sie auch in unserer Zeit ein Ort ist,
    an dem Gottes Gegenwart erlebt werden kann.
  • Hilf allen, die Verantwortung tragen in Kirche und Welt,
    das Evangelium zum Leitfaden des Handelns zu machen.
  • Bewahre unsere Welt vor Ausbeutung und Krieg,
    vor selbstzerstörerischem Handeln und Unterdrückung.
  • Ermutige alle Christen einander
    in der Offenheit und Liebe des Evangeliums zu begegnen
    und die Welt im Geiste Christi zu prägen.
  • Heile die Kranken an Leib und Seele
    und schenke allen Ärzten und Pflegern Mut und Kraft.
  • Begleite alle, die mit einer schwierigen Diagnose leben müssen
    und nicht wissen wie es weitergehen kann.
  • Nimm unsere Verstorbenen auf in deine grenzenlose Liebe
    und tröste alle Trauernden in der Hoffnung.

In deinem Geist willst du immer wieder unser Leben erneuern und uns Mut machen dir zu folgen bis wir einst ganz in dir sein werden in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Getreuer Gott,
du hast uns das heilige Sakrament
als Unterpfand der kommenden Herrlichkeit gegeben.
Schenke uns einst das Heil in seiner ganzen Fülle.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | 1 Sam 26,2.7–9.12–13.22–23

Nicht alles, was möglich ist,

ist auch erlaubt und gut.

Die Geschichte vom Konkurrenzkampf
zwischen Männern wird großartig erzählt:
Spannungsreich wie wortgewaltig.
Bei aller Konkurrenz zieht die Geschichte
eine Grenze in der Auseinandersetzung dort,
wo das Leben des Anderen betroffen ist,
das wertvoll ist in den Augen Gottes.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Kor 15,45–49

Die Auferstehung von den Toten
ist der Scheidepunkt für den Glauben
an Jesus Christus wie ihn Paulus verkündet.
Auch wenn wir nicht wissen wie es sein wird,
so ist unser irdischer Leib nur vorläufig
und wird begeisterter Leib
in Gottes Gegenwart werden

Lesehinweis

Abischai: Betonung auf dem ersten Buchstaben, ai wie ei gesprochen.

Meditation

Worauf kommt es an im Leben?
Was muss ich tun
um glücklich leben zu können?

Achtsam sein,
aufmerksam werden
und Gottes Spuren suchen.

Im Umgang mit der Welt,
mit den Menschen um uns
und mit uns selber.

Wachsam und offen sein
für unbequeme Wege,
die zum Guten führen.

Aus tiefem Herzen glücklich werden
kann jeder, der bereit ist
über den Schatten des Egoismus zu springen
und Gottes Botschaft
in unserer Welt erfahrbar zu machen.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Wir wollen sein wie Gott,
allmächtig,
handeln können
ohne Rücksicht nehmen zu müssen.

Wir sollen sein wie Gott,
barmherzig,
im Blick auf den Anderen,
der uns und unsere Hilfe braucht.

Gott ist groß und mächtig,
er ist allmächtig und gut.
Er spielt sie nicht
die Spiele der Macht.

Gott schaut auf den Menschen,
ermutigt ihn
ihm immer ähnlicher zu werden
im Blick auf den Anderen.

Der Mensch wächst über sich hinaus,
wird Gott immer ähnlicher,
wo er in seiner Freiheit
den Nächsten liebt.

Reinhard Röhrner

6eitere Impulse
22 C Jahreskreis – Sonntag 7 – Domine in tua
22 C Jahreskreis – Sonntag 7 – Hinführung und Meditation


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