rogate | Lektionar I/A, 196: Apg 8,5–8.14–17 | 1 Petr 3,15–18 | Joh 14,15–21
In der Erziehung der Kinder sind neben vielen Dingen vor allem gute Be-gleiter wichtig. Menschen, die Halt geben können auch in unsicheren Si-tuationen, die mit durch die Unwägbarkeit des Alltags gehen. Spötter sa-gen manchmal, dass Erziehung zwecklos sei, denn Kinder würden alles nachmachen. Eltern, Verwandte und gute Freunde sind solche Begleiter, deren Beispiel zieht.
Wenn Jesus heute im Evangelium von einem Paraklet, also Beistand oder Tröster, spricht, dann meint er etwas ganz ähnliches. Vom Vater und von Jesus geht dieser Beistand aus, der uns durch alle Erfahrungen des Lebens begleitet. Von Anfang an haben die Christen daraus Kraft geschöpft und auch im Alltag Zeugnis von Gott und seinem Beistand gegeben.
So preisen wir unseren Erlöser als Herrn und Kyrios:
Kyrie | mit GL
Herr Jesus Christus,
du bist der Grund der Hoffnung. Kyrie eleison.
Du bist der Grund der Freude. Christe eleison.
Du bist lebst in deinen Gläubigen. Kyrie eleison.
Gloria | Tagesgebet | MB 170
Allmächtiger Gott,
lass uns die österliche Zeit
in herzlicher Freude begehen
und die Auferstehung unseres Herrn preisen,
damit das Ostergeheimnis,
das wir in diesen fünfzig Tagen feiern,
unser ganzes Leben prägt und verwandelt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN
Fürbitten
Jesus hat uns einen Beistand versprochen, der bei uns sein wird und uns in Freude und Not begleitet. Rufen wir zu ihm um diesen Beistand:
- Lass deinen Beistand spürbar werden,
wo Menschen am Leben zu zerbrechen drohen
und keinen Weg mehr für sich und andere sehen. - Lass deinen Beistand spürbar werden,
wo sich Menschen ausgegrenzt und verlassen fühlen. - Lass deinen Beistand spürbar werden,
wo sich Menschen nach Leben sehnen,
abseits von den Verlockungen utopischer Versprechungen. - Lass deinen Beistand spürbar werden,
wo Menschen auf der Flucht sind vor Terror und Krieg. - Lass deinen Beistand spürbar werden,
wo Menschen um liebe Angehörige trauern
und nach Zeichen der Hoffnung suchen.
Mit dem Beistand Gottes gehen wir durch unser Leben und preisen ihn, der uns in Höhen und Tiefen begleitet, bis Ewigkeit. AMEN.
Schlussgebet | MB
Allmächtiger Gott,
du hast uns durch die Auferstehung Christi
neu geschaffen für das ewige Leben.
Erfülle uns
mit der Kraft dieser heilbringenden Speise,
damit das österliche Geheimnis
in uns reiche Frucht bringt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.
Hinführung zur ersten Lesung | Apg 8,5–8.14–17
Was bringt mir der Glaube?
Eine moderne Frage,
auf die die heutige Lesung eine Antwort gibt.
Wo Glaube erfüllend gelebt und verkündet wird
kann er heilend und befreiend sein,
ja er kann begeisternd und mitreißend werden.
Lassen wir uns von den ersten Christen ermuntern
auch heute den Glauben
so zu leben zu und zu verkünden.
Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Petr 3,15–18
Was ist mir heilig?
Was ist mir so wichtig,
dass ich mein Leben darauf gründen möchte?
Christus im Herzen heilig zu halten,
heißt den Versuch des Lebens mit Christus zu wagen,
aus der Gemeinschaft mit ihm heraus zu leben.
Dazu macht der Apostel Petrus Mut.
Meditation
Einen Beistand wünsch ich mir,
der mit mir durchs Leben geht
mich in den Höhen und Tiefen
führt und leitet.
Einen Beistand wünsch ich mir,
der mich versteht
in meinen Sorgen und Ängsten
und sie mit mir trägt.
Einen Beistand wünsch ich mir,
der mich im Erfolg bestärkt
und mich auf den Boden holt,
wenn ich abzuheben drohe.
Einen Beistand wünsch ich mir,
Wie Jesus ihn versprochen hat
als er von seinen Freunden
Abschied nahm.
Einen Beistand,
der trägt und umfängt
und mich führt durch das Leben
zur Fülle bei Gott.
⇒ Reinhard Röhrner
Weitere Impulse
Meditation
17 Lj A Ostern – Sonntag 6 – rogate
17 Lj A Ostern – Sonntag 6 – Meditation und Hinführungen
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