Diese Elfenbeinminiatur im Bayrischen Nationalmuseum in München fasst beides zusammen.
Der Herr ersteht vom Grab und wird von Gottes Hand in den Himmel hinauf genommen. Am Grab lehrt der Engel die Frauen, während die Jünger weinen. In sich verkriechen und zu Gott aufschauen sind Ausdruck der ersten Osterzeugen. Lukas schildert die Erfahrung der Himmelfahrt Christi am Ende des Evangeliums und am Anfang der Apostelgeschichte, einerseits am Ostertag, andererseits am vierzigsten Ostertag. Im Markusevangelium ist die Himmelfahrt Christi ebenfalls am Ostertag.
Markus 16,19-20 (Schluß des Evangeliums):
19Nachdem Jesus, der Herr, das gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und nahm den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite ein. 20Die Jünger aber zogen hinaus und verkündeten überall die rettende Botschaft. Der Herr war mit ihnen und bestätigte ihr Wort durch Zeichen seiner Macht.
Lukas 24,50-52 (Schluß des Evangeliums)
50Jesus führte seine Jünger von Jerusalem hinaus in die Nähe von Betanien. Er segnete sie mit erhobenen Händen. 51Während Gott ihn in den Himmel zu sich nahm, fielen die Jünger vor ihm nieder. 52Danach kehrten sie voller Freude nach Jerusalem zurück. 53Sie kamen täglich im Tempel zusammen, um Gott zu loben und zu danken.
Apostelgeschichte 1,9-11
9Nachdem er das gesagt hatte, nahm Gott ihn zu sich. Eine Wolke verhüllte ihn vor ihren Augen, und sie sahen ihn nicht mehr. 10Während sie noch wie gebannt zum Himmel hinaufblickten, standen auf einmal zwei Männer in glänzend weißen Kleidern bei ihnen. 11„Ihr Galiläer,” sprachen sie die Jünger an, „was steht ihr hier und starrt zum Himmel? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren.”
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