Impulse zum Ostersonntag | B

Ostern | Osterzeit | Lesejahr B
Lektionar II/B,175: Apg 10,34a.37–43; Kol 3,1–4 od. 1 Kor 5,6b–8; Joh 20,1–9 od. Joh 20,1–18. 20 od. Mk 16,1–7

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden! Halleluja!

„Des freu sich, was sich freuen kann …“: Frohe Ostern wünschen wir uns heute. Und als Christen freuen wir uns nicht nur über ein schönes Fest, ein gutes Essen und vielleicht über einen Ausflug: Der Grund unserer Freude ist die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, sein neues und unvergängliches Leben bei Gott. Denn daran haben auch wir Anteil; das Leben nach dem Tod ist auch uns zugesagt, wenn wir an ihn glauben. Nicht dass Leiden und Sterbenmüssen uns erspart blieben – aber sie haben nicht das letzte Wort. Unsere Zukunft beginnt mit Ostern, es ist ein Leben, das uns auch der Tod nicht mehr entreißen kann:

Kyrie | mit GL 155

Herr Jesus Christus,
du bist am Kreuz gestorben
und am dritten Tage von den Toten auferstanden.
Du bist den Freunden begegnet
und sie durften erfahren, dass du lebst.
Dein Licht ist stärker als alle Dunkelheit der Welt und unseres Lebens.

Gloria | Tagesgebet | MB 110

Allmächtiger, ewiger Gott,
am heutigen Tag
hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt
und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen.
Darum begehen wir in Freude
das Fest seiner Auferstehung.
Schaffe uns neu durch deinen Geist,
damit auch wir auferstehen
und im Licht des Lebens wandeln.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit
. AMEN.

Fürbitten

Christus, der Herr, ist auferstanden! Er lebt in der Herrlichkeit Gottes, aber er ist auch uns immer noch nah und begleitet uns. So dürfen wir ihn bitten: Auferstandener Herr, gib Leben der Welt.

  • In der Taufe wurden viele in dieser Nacht
    aus Wasser und Heiligem Geist neu geboren
    oder in die Kirche eingegliedert:
    Schenke allen einen frohen Glauben.
  • Die Kirche ist unterwegs als pilgerndes Volk Gottes.
    Hilf allen, die sich in der Kirche engagieren
    mit Glaubensstärke und Liebe den Dienst zu erfüllen.
  • Die frohe Botschaft von deiner Auferstehung
    verändert die Welt in ihren Grundfesten.
    Lass diese befreiende Botschaft zu allen Menschen dringen.
  • Krieg, Bürgerkrieg, Terror und Streit
    lassen die Welt vieler Menschen aus den Fugen geraten:
    Stärke alle Menschen mit neuer Kraft und Hoffnung.
  • Tod und Trauer vertreiben Zuversicht und Freude.
    Schenke den Verstorbenen die Freude deiner Gegenwart
    und den Trauernden neue Zuversicht.

Durch deinen Tod und deine Auferstehung hast du Hoffnung und Freude in die Welt gebracht – heute und bis in alle Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Allmächtiger Gott,
du hast uns
das Sakrament der Einheit geschenkt.
Lass uns immer lebendige Glieder Christi bleiben,
dessen Leib und Blut wir empfangen haben.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Apg 10,34a.37–43

Jesus lebt!
Das hatten die Jünger am Ostermorgen
erfahren und erlebt.
Drei Tage nach seiner Kreuzigung,
als alle Hoffnung vernichtet schien im Himmel von Golgota
ersteht völlig neu eine Dynamik und Kraft.
Das mussten sie einfach weiter erzählen,
darüber kann man nicht schweigen.

Hinführung zur zweiten Lesung | Kol 3,1–4

Die Auferstehung Christi verändert die Welt.
Wer auf Christus getauft ist, hat Anteil an ihm,
ist eng mit ihm verbunden.
Das hat Auswirkungen auf das ganze Leben
und muss auch nach außen sichtbar werden.
Wir leben als Erlöste in der Welt
und einst in seiner liebenden Gegenwart.

Meditation

Maria aus Magdala,
geht zum Grab,
will dem toten Herrn
einen letzten Dienst erweisen.

Mit Maria stehen wir vor dem Grab,
vor der Leere dessen,
was wir meinten,
dass es Fülle sei.

Wir wollen festhalten
und beweisen,
dass es seine Richtigkeit hat,
dass es nachvollziehbar ist in der Welt.

„Halte mich nicht fest“,
weil alles festhalten nach Hinten zeigt,
und nie den Horizont öffnet,
den uns Ostern zeigen kann.

Vertrauensvoll sich Gott zuwenden,
aus diesem Vertrauen sein Leben gestalten,
heißt österlich zu leben,
zeigt wie sehr Ostern in mir
Wirklichkeit geworden ist.

⇒ Reinhard Röhrner

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