Impulse zur Christmette | in nativitate Domini | C

22.00 Uhr | Texte: In der Nacht | Lektionar III/C, 25: Jes 9,1–6 | Tit 2,11–14 | Lk 2,1–14

Es ist Nacht, es ist tiefe Dunkelheit. Es ist aussichtslos sagen Viele, wir müssen mit Gewalt dagegen vorgehen, schreien Andere. In die Dunkelheit der Ohnmacht und Aussichtslosigkeit hinein feiern wir Weihnachten.

Wir feiern, dass Jesus vor mehr als 2000 Jahren in Bethlehem geboren ist. Er wurde hineingeboren in eine unsichere Zeit, viele Menschen hatten damals wie heute Sorge vor der Zukunft. Wir feiern Weihnachten. Wir feiern die Zuversicht, die damals den Menschen geschenkt wurde, die in dem kleinen wehrlosen Kind den Erlöser der ganzen Welt erblickten und deren Herz bei aller Bedrängnis, Sorge und Not mit Freude erfüllt wurde.

So feiern wir jetzt miteinander diese heilige Nacht und erinnern uns, was im fernen Bethlehem passierte und wie das heute auch uns verändern kann. So preisen wir Jesus Christus, den Mensch gewordenen Gottessohn als unseren Herrn und Kyrios:

Kyrie

Herr, Jesus Christus,
geboren aus der Jungfrau Maria. Kyrie eleison.
Sohn Gottes aus Davids Stamm. Christe eleison.
Herr und Erlöser aller Menschen. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 38

Herr, unser Gott,
in dieser hochheiligen Nacht
ist uns das wahre Licht aufgestrahlt.
Lass uns dieses Geheimnis
im Glauben erfassen und bewahren,
bis wir im Himmel den unverhüllten Glanz
deiner Herrlichkeit schauen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Gott hat seinen Sohn Jesus Christus zu uns Menschen gesandt. Er ist das Licht der Welt, das uns im Kind von Betlehem erscheint. Zu ihm rufen wir:

  • Für alle, die von der Weihnachtsfreude begeistert sind,
    dass sie diese Botschaft in ihrem Herzen spüren
    und an andere weiterschenken.
  • Für alle, die wie die Hirten
    draußen auf dem Feld am Rande der Gesellschaft leben,
    für die Traurigen und für jene, die trösten;
    für die Kranken und für jene, die heilen und pflegen.
  • Für alle, die wie Maria und Josef unterwegs sein müssen,
    für die Helfer bei Feuerwehr und Rettungsdiensten,
    für die Flüchtlinge und alle, die kein Zuhause haben.
  • Für alle, die wie Maria
    die gute Nachricht hören und darüber staunen,
    für uns und unsere Gemeinden, für Groß und Klein.
  • Für alle, die durch uns die Liebe Gottes erfahren können,
    für unsere Freunde und Nachbarn
    und alle Menschen mit offenem Herzen.
  • Wir beten für alle, die uns fehlen
    und an die wir jetzt besonders denken
    und die sich nach der Freude der Heiligen Nacht sehnen.

Durch dein Licht wird auch unser Leben hell und klar. Du bist bei uns in aller Dunkelheit und führst uns einst zu deinem großen Licht in dir Christus, unser Herr. AMEN.

Schlussgebet | MB

Herr, unser Gott,
in der Freude über die Geburt unseres Erlösers
bitten wir dich:
Gib uns die Gnade, ihm unser ganzes Leben zu weihen,
damit wir einst Anteil erhalten
an der ewigen Herrlichkeit deines Sohnes,
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Jes 9,1–6

Ein Leben im Finstern,
drückende Lasten auf den Schultern
und mit dem Stock des Treibers angetrieben wie ein Lasttier,
den Klang dröhnender Soldatenstiefel in den Ohren
und blutbefleckte Mäntel vor Augen.

Die Worte Jesajas
gehen noch immer unter die Haut.
Sein visionärer Traum vom Frieden,
der kein Ende nimmt,
ist geprägt von großem Gottvertrauen –
allem Augenschein, aller Realität zum Trotz.
Es ist Wirklichkeit:
Gott wird Mensch!

Hinführung zur zweiten Lesung | Tit 2,11–14

Was Jesaja erhofft
– das Ende von Unterdrückung und Unfrieden –
wird nicht ohne uns Wirklichkeit.
Die Gnade Gottes will uns bewegen,
besonnen, gerecht und fromm zu leben.
„Wär‘ Christus tausendmal in Bethlehem geboren,
aber nicht in dir –
du wärest ewiglich verloren.“

Lesehinweis

Mídian – erstes i betont

Meditation

Ein Kind kommt zur Welt
und der Welt geht ein Licht auf
Gott kommt zur Welt
als kleines Kind
in wehrloser Liebe
ein Kind das die Welt
verwandelt!

Ein Kind kommt zur Welt
Gottes Wort bekommt
Hand und Fuß
bekommt ein Gesicht
Gottes Wort
das die Welt
verwandelt!

Ein Kind kommt zur Welt
die Nacht wird hell
ein neuer Tag
bricht an
heiliger Tag
der die Welt
verwandelt.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Verherrlicht ist Gott in der Höhe
und Friede auf Erden
den Menschen guten Willens.

Friede auf Erden!
Keine wirkliche Beschreibung
unserer Welt und unserer Zeit.

In der großen weiten Welt,
herrscht an vielen Orten Krieg und Unfrieden
bis hinein in unsere Familien und Gemeinschaften.

Frieden auf Erden,
den Menschen guten Willens,
die bereit sind sich dafür einzusetzen.

Es ist keine leichte Aufgabe,
sie beginnt bei mir selbst
und verlangt, dass ich mich öffne.

Dort wo ich die Grenzen um mich durchbreche,
kann Friede, Versöhnung und Gemeinschaft wachsen,
prägt mein guter Wille zum Frieden
das Miteinander.

Es ist heilige Nacht,
bergende Nacht der Gottesbegegnung,
die mich aus meiner Enge
in die Weite seiner Liebe ruft.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
21 C Weihnachten – Christmette 22-00h
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