Impulse zum 2. Sonntag nach Weihnachten| B

2. Sonntag nach Weihnachten| Weihnachten B | Lesejahr B
Dum medium | Lektionar II/B, 51:
Sir 24,1–2.8–12 | Eph 1,3–6.15–18 | Joh 1,1–18 (oder 1,1–5.9–14)

Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war, da stieg Gottes allmächtiges Wort vom Himmel herab, vom königlichen Thron auf die Erde. – Sein Friede sei mit euch.

„Anno Domini“ sagen wir, wenn etwas als alt erscheint, denn mit diesem Begriff wurde früher die Zeit gerechnet: „Anno Domini“, im Jahr des Herrn ist unsere Zeitrechnung. Das ist zuerst einmal nur die formale Zählung von Jahren. Ein Jahr des Herrn hat auch vor drei Tagen wieder begonnen, lassen wir es auch wirklich vom Herrn, von Jesus Christus, erfüllt sein, damit es ein gutes, ein gnadenreiches Jahr werde?

So preisen wir ihn, den Kyrios, in unserer Mitte:

Kyrie

Herr Jesus Christus,
Gottes Sohn von Ewigkeit: Kyrie eleison.
Geboren in der Zeit aus der Jungfrau Maria: Christe eleison.
Im Heiligen Geist bist du unsere Kraft auch im neuen Jahr. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 52

Allmächtiger, ewiger Gott,
du erleuchtest alle, die an dich glauben.
Offenbare dich den Völkern der Erde,
damit alle Menschen
das Licht deiner Herrlichkeit schauen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit. AMEN

Fürbitten

In der Sprachlosigkeit der Welt, rufen wir in unseren Nöten zum Wort Gottes, das Mensch wurde:

  • Wir beten für alle Menschen,
    die im Dienst des Wortes Gottes stehen,
    dass sie es überzeugend und belebend verkünden.
    Christus höre uns | Christus erhöre uns
  • Wir beten für alle, die keine Worte mehr finden
    Angesichts des Leids und des Terrors,
    angesichts von Unglück und Scheitern,
    dass sie in der Ohnmacht dein Wort vernehmen.
  • Wir beten für alle, die sich nichts mehr zu sagen haben,
    dass sie Mut finden immer wieder
    in der Liebe aufeinander zuzugehen.
  • Wir beten für alle, die für andere Dienst tun,
    in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen,
    bei Polizei, Rettungs- und Pflegediensten
    und anderen sozialen Diensten,
    dass sie durch ihren Dienst dein Wort lebendig werden lassen.
  • Wir beten für alle, die auf dein Wort vertraut haben,
    dass sie in deiner Gegenwart sein dürfen
    und alle Trauernden, dass sie in deinem Wort Trost finden

Du schenkst uns deine Nähe in deinem Wort und deinem Beistand. Dafür danken wir dir heute und alle Tage bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Herr, unser Gott
befreie uns durch die Wirkung dieses Sakramentes
von unseren Fehlern und Sünden.
Erfülle unser Verlangen und schenke uns alles,
was wir zum Heil nötig haben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Sir 24,1–2.8–12

Unter dem Einfluss
griechischer Philosophie und Weisheitssuche
schreibt der Weisheitslehrer Jesus Sirach
rund 200 Jahre vor Christi Geburt
seine Gotteserkenntnis nieder.
Alle Weisheit kommt von Gott
und wirkt so in seiner Schöpfung.
Durch Jesus Christus wird die Weisheit Gottes
in der Welt greifbar und unmittelbar erfahrbar.

Hinführung zur zweiten Lesung | Eph 1,3–6.15–18

Ein altes Christuslied hören wir heute
aus dem Brief an die Christen in Ephesus.
Lobpreis in Dankbarkeit für die Erfahrung
mit Christus, dem Erlöser,
ist der Grund für Paulus
die Berufung zum Glauben
in der Gemeinde von Ephesus zu preisen.

Lesehinweis

Ephesus – Betonung auf erstem E

Meditation

Als die Zeit erfüllt war,
sandte Gott seinen Sohn,
wurde aus dem schöpferischen Wort Gottes
sein leibhafter Sohn.

Erfüllte Zeit erlöst den Menschen
schenkt ihm das,
was ihn als Geschöpf ausmacht
und seinen Sinn erkennen lässt.

Angefüllte Zeit
erdrückt den Menschen
nimmt Raum und Zeit
macht ihn zum Getriebenen. Erfüllte Zeit möge uns
dieses neue Jahr schenken,
uns reich machen an Erfahrung und Freude
und aus dem Sinn das Leben gestalten.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Im Wort bist du gekommen,
mitten in unsere Sprachlosigkeit,
mitten in unsere Gewissheit, alles gesagt zu haben.

Ein schlichtes Wort,
das sich nicht aufdrängt und groß macht,
ein Wort, das unter die Haut geht.

Du, Wort bist mir nahegekommen,
in mich eingedrungen
hast mich von innen verändert.

Mit Gottes Wort breche ich auf
in den Tag und dieses Jahr,
in meine Zukunft. Dein Wort, Herr, ist mir Licht und Ziel
führt mich in Höhen und Tiefen
und lässt mich ankommen bei mir
und einmal ganz bei dir.

Reinhard Röhrner

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21 B Weihnachten – Sonntag 2 – Hinführungen und Meditation


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