Impulse zum Ostersonntag | In resurrectione Domini | A

in resurrectione Domini | Lektionar I/A, 163: Apg 10,34a.37–43 | Kol 3,1–4  od. 1 Kor 5,6b–8 | Joh 20,1–9

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden! Halleluja!

Unsere Kirche hat sich in den letzten Tagen mehrfach radikal verwandelt. Vom Einzug Jesu in Jerusalem bis zum Letzten Abendmahl, der Nacht von Getsemani und Jesu Leiden und Sterben am Karfreitag. In der Nacht haben wir endlich die Auferstehung Christi gefeiert. Die Entdeckung des leeren Grabes. Für die Osterzeugen noch unklar, was die Leere bedeutet. Sie müssen sich erst an die Botschaft herantasten, dass Jesus lebt. So kann er die Siegesfahne erheben und uns Anteil an seinem Sieg schenken.

Er kehrt nicht einfach aus dem Tod ins irdische Leben zurück und tut so als ob alles nicht so schlimm gewesen wäre. Er zeigt den Freunden die Wundmale, die Verletzungen, die er alle mit in das Geheimnis der Erlösung hineinnimmt.

Preisen wir den auferstandenen Herrn, den Kyrios:

Kyrie

Herr, Jesus Christus,
du bist durch die Nacht des Todes gegangen.
Die Frauen und die Apostel standen am leeren Grab.
Mit dem Herzen spürten und erlebten sie, dass du auferstanden bist.

.

Gloria | Tagesgebet | MB 110

Allmächtiger, ewiger Gott,
am heutigen Tag
hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt
und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen.
Darum begehen wir in Freude
das Fest seiner Auferstehung.
Schaffe uns neu durch deinen Geist, damit auch wir auferstehen
und im Licht des Lebens wandeln.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN

Fürbitten

Christus, unser Herr, ist auferstanden! Er hat den Tod überwunden und lebt in Gottes Herrlichkeit. Zugleich ist er uns nahe in unseren dunklen Stunden. So dürfen wir ihn bitten:

  • Der Herr ist auferstanden und lebt in seiner Kirche.
    Hilf allen, die sich in der Kirche engagieren
    mit Glaubensstärke und Liebe den Dienst zu erfüllen
    und verkrustete Strukturen zu verwandeln.
  • Die frohe Botschaft von deiner Auferstehung
    verändert die Welt in ihren Grundfesten.
    Zeige den Menschen wie du ihnen nahe bist
    und wie sich die Freude deiner Gegenwart erleben können.
  • Am leeren Grab waren die Freude Jesu unsicher.
    Hilf allen, die nach einem guten Weg im Leben suchen.
  • In der Auferstehung hast du alle Menschen erlöst.
    Begleite alle, die unter Krankheit oder den Folgen eines Unfalls leiden
  • Dunkelheit wie Krieg, Terror und Streit sind nicht verschwunden.
    Stärke alle Menschen mit neuer Kraft und Hoffnung
    und lass Frieden und Versöhnung wachsen.
  • Tod und Trauer vertreiben Zuversicht und Freude.
    Schenke den Verstorbenen die Freude deiner Gegenwart
    und den Trauernden neue Zuversicht.

Durch deinen Tod und deine Auferstehung hast du Hoffnung und Freude in die Welt gebracht – heute und bis in alle Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Allmächtiger Gott,
du hast uns
das Sakrament der Einheit geschenkt.
Lass uns immer lebendige Glieder Christi bleiben,
dessen Leib und Blut wir empfangen haben.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Apg 10,34a.37–43

Jesus lebt!
Das hatten die Jünger am Ostermorgen
erfahren und erlebt.
Drei Tage nach seiner Kreuzigung,
als alle Hoffnung vernichtet schien im Himmel von Golgota
ersteht völlig neu eine Dynamik und Kraft.
Das mussten sie einfach weiter erzählen,
darüber kann man nicht schweigen.

Hinführung zur zweiten Lesung | Kol 3,1–4

Die Auferstehung Christi verändert die Welt.
Wer auf Christus getauft ist, hat Anteil an ihm,
ist eng mit ihm verbunden.
Das hat Auswirkungen auf das ganze Leben
und muss auch nach außen sichtbar werden.
Wir leben als Erlöste in der Welt
und einst in seiner liebenden Gegenwart.

Lesehinweis

Meditation

Er ist da,
der Tag der Auferstehung,
die Freude dieser Tage
erfüllt unser Leben.

Wir strahlen
in festlicher Freude
hinein in unsere Welt,
wollen uns gegenseitig umarmen.

Der für uns
durch die Nacht des Todes ging,
ermutigt uns
das Leben mit ihm zu suchen.

Die Enge der Welt
im Blick auf den Auferstandenen
hinter uns lassen
und zuversichtlich Leben gestalten.

Denn er ist auferstanden,
er ist wahrhaft auferstanden,
seinen Freunden ist erschienen,
auch uns will er nahe sein.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Maria aus Magdala,
geht zum Grab,
will dem toten Herrn
einen letzten Dienst erweisen.

Mit Maria stehen wir vor dem Grab,
vor der Leere dessen,
was wir meinten,
dass es Fülle sei.

Wir wollen festhalten
und beweisen,
dass es seine Richtigkeit hat,
dass es nachvollziehbar ist in der Welt.

„Halte mich nicht fest“,
weil alles festhalten nach hinten zeigt,
und nie den Horizont öffnet,
den uns Ostern zeigen kann.

Vertrauensvoll sich Gott zuwenden,
aus diesem Vertrauen sein Leben gestalten,
heißt österlich zu leben,
zeigt wie sehr Ostern in mir
Wirklichkeit geworden ist.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
23 A Ostern – Am Tag
23 A Ostern – Am Tag – Hinführung und Meditation


Beitrag veröffentlicht

in

, , ,

von