Impulse zum 17. Sonntag Jahreskreis | Deus in loco | B

Deus in loco | Lektionar II/B, 317: 2 Kön 4,42–44 | Eph 4,1–6 | Joh 6,1–15

Wieviel ist genug? Wieviel braucht der Mensch zum Leben? Die Frage wird ganz unterschiedlich beantwortet werden, je nach Region auf unserer Welt, je nach der Situation des Einzelnen. Ja, in den Gebieten der Flutkatastrophe sieht man Bilder mit ganzen Hausständen voller Dreck und Schlamm und fassungslose Menschen. In einem Fernsehinterview sagte ein älterer Mann, dass er fast alles verloren habe, was sein Leben ausmachte, aber er und seine Frau seien am Leben. Das sei das Wichtigste. Ein Impuls für uns, was für unser Leben notwendig ist und was entbehrlich.

So preisen wir Jesus Christus, unseren Herrn, den Kyrios:

Kyrie

Herr Jesus Christus,
du bist uns ein Vorbild im Gebet.
Du schenkst uns die Kraft zum Leben.
Du führst uns zu unserer Mitte.

Gloria | Tagesgebet | MB 227

Gott, du Beschützer aller, die auf dich hoffen,
ohne dich ist nichts gesund und nichts heilig.
Führe uns in deinem Erbarmen den rechten Weg
und hilf uns,
die vergänglichen Güter so zu gebrauchen,
dass wir die ewigen nicht verlieren.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Guter Gott, du hast uns nicht nur das Leben geschenkt,
du sorgst auch für deine Geschöpfe. Wir bitten dich:

  • Wir bitten dich für alle Menschen,
    die nicht genug zu essen haben.
    Gib ihnen, was sie zum Leben brauchen.
  • Wir bitten dich für alle Menschen, die im Überfluss leben.
    Wecke in ihnen das Bewusstsein der Verantwortung für alle,
    die sich selbst nicht helfen können.
  • Wir beten für alle Menschen,
    die an der Herstellung von Lebensmitteln beteiligt sind.
    Lass sie ihre Verantwortung für das Wohl und die Gesundheit aller Menschen nicht vergessen.
  • Wir beten für alle Menschen, die nach erfülltem Leben suchen.
    Erinnere sie daran, dass wir nicht vom Brot allein leben.
  • Wir beten für die Menschen in den Flutgebieten.
    Schenke schnelle und nachhaltige Hilfe.
  • Wir beten für unsere Verstorbenen,
    lass sie an deiner himmlischen Tischgemeinschaft teilhaben.

Du, Herr gibst uns, was wir zum Leben brauchen.
Dir vertrauen wir. AMEN.

Schlussgebet | MB

Herr, unser Gott,
wir haben
das Gedächtnis des Leidens Christi gefeiert
und das heilige Sakrament empfangen.
Was uns dein Sohn
in unergründlicher Liebe geschenkt hat,
das werde uns nicht zum Gericht,
sondern bringe uns das ewige Heil.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | 2 Kön 4,42–44

Der Gottesmann Elischa,
Prophetenschüler des Elija
wirkt einige Wunder,
Der Ölkrug einer Witwe wird nicht leer,
das einzige Kind einer Frau wird von den Toten erweckt,
eine ungenießbare Speise wird genießbar.
So wird deutlich, dass sich im Blick auf Gott
die Welt verwandelt und der Horizont weitet.

Hinführung zur zweiten Lesung | Eph 4,1–6

Aus dem Gefängnis schreibt Paulus
an die Christen in Kleinasien
und mahnt sie in allem
auf den Geist Jesu Christi zu achten.

Wo gegenseitige Achtung und Sorge füreinander gelebt wird
zeigt sich die christliche Gemeinde,
wird die Erfahrung des nahen Gottes in der Welt spürbar.  

Lesehinweis

Elischa | kurzes betontes i

Meditation

Eine große Menge Menschen
unüberschaubar viele
so unterschiedlich wie Menschen sein können.
So kommen sie zu Jesus,
so kommen sie seither zusammen,
so sind wir gekommen.

Jeder Einzelne
bringt etwas ein:
Gedanken, Worte und Gaben;
so wird Gemeinde lebendig,
da kann Gemeinschaft
im Miteinander wachsen und sein.

Und dann?
Wie geht es weiter?
Wir gehen wieder auseinander
und jeder nimmt etwas mit:
Gedanken, Worte und Gaben;
so wird Gemeinde lebendig,
da wird Gemeinschaft
im Alltag spürbar.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Ein Leib sollen wir sein,
miteinander Leben gestalten,
aufeinander bezogen
und einander fördernd.

Ein Herr ist es, der uns begleitet
in den Höhen und Tiefen des Lebens
in Freude und Leid
uns trägt und führt.

Ein Glaube öffnet den Blick,
in der Vielfalt des Lebens
einen tiefen Sinn und Erfüllung zu entdecken,
die unter der Oberfläche wartet.

Eine Taufe macht uns neu
wiedergeboren aus Wasser und heiligem Geist
aus Gott heraus geboren
und von ihm getragen
seine frohe Botschaft von Freiheit und Liebe
in unsere Welt zu tragen.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
Meditation
21 B Jahreskreis – Sonntag 17 – Deus in loco
21 B Jahreskreis – Sonntag 17 – Hinführung und Meditation


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