Impulse zum 4. Fastensonntag B | Laetare

Laetare| Lektionar II/B, 89:
2 Chr 36,14–16.19–23 | Eph 2,4–10 | Joh 3,14–21

Chill mal, ein beliebtes Wort unter Jugendlichen. Es meint komm herunter, sieh die Sache nicht so eng und genieß das Leben. Keine einfache Sache, oft genug haben wir gerade in Ruhepausen das Gefühl unproduktiv zu sein, die Zeit nicht richtig zu nutzen, dabei sind die Pausen nicht nur in der Musik besonders wichtig, sondern sie helfen uns das Wesentliche in den Blick zu nehmen. Wer auf die Pausen verzichtet, verliert sich mittelfristig selbst im Hamsterrad der Zeit.

Der Sabbat, der siebte Tag, der Tag der Ruhe ist ein Geschenk Gottes und lädt uns ein innezuhalten, Zeit und Leben zu genießen und nach den Spuren von Gottes Gegenwart zu suchen. Eine Frage direkt an uns, wie wir es mit der Sonntagskultur halten, wir feiern den ersten Tag der Woche, den Tag der Auferstehung Christi, den Sonntag als den Höhepunkt der Woche und unseren Ruhetag, den Tag um zu uns und zu Gott zu finden.
Das schenkt uns Freude, wie der Name dieses Sonntags Laetare aus dem Lateinischen übersetzt heißt. Rufen wir zu Jesus Christus, dem Kyrios:

Kyrie

Herr, Jesus Christus,
du bist Mitte und Ziel des Lebens. Kyrie eleison.
Du schenkst Freude. Christe eleison.
Du weitest den Blick auf Gottes Pracht. Kyrie eleison.

KEIN Gloria | Tagesgebet | MB 113

Herr, unser Gott,
du hast in deinem Sohn
die Menschheit auf wunderbare Weise mit dir versöhnt.
Gib deinem Volk einen hochherzigen Glauben,
damit es mit froher Hingabe
dem Osterfest entgegeneilt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN

Fürbitten

Gott:

Schlussgebet | MB

Allmächtiger Gott,
dein ewiges Wort ist das wahre Licht,
das jeden Menschen erleuchtet.
Heile die Blindheit unseres Herzens,
damit wir erkennen, was vor dir recht ist,
und dich aufrichtig lieben.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | 2 Chr 36,14–16.19–23

In die Krise geraten wir,
wenn wir mit unseren Möglichkeiten am Ende sind.
Das Volk Gottes erlebt das
mit dem Ende des Königreichs Juda
und der Deportation der Menschen nach Babylon.
Aus biblischer Sicht liegt die Ursache,
in der Lebensgestaltung entgegen der Ordnung Gottes.
Aber Gott schenkt Rettung,
er macht einen Neuanfang.

Hinführung zur zweiten Lesung | Eph 2,4–10

Leben um jeden Preis
heißt sich selbst zu verlieren.
In Jesus Christus öffnet sich ein Weg zum Leben,
weil er für uns alle den Tod überwand,
mit ihm zu sterben,
heißt zu leben beginnen!

Lesehinweis

Babylon – sprich y wie ü

Meditation

Richter und Retter
in Jesus Christus
sind beide vereint.

Ich brauche mich nicht zu fürchten
vor Gottes Gericht
über die Welt und mich.

Gott richtet nicht hin,
er richtet her
und schenkt Fülle.

So kann ich zuversichtlich
immer neu aufbrechen
um ihm entgegen zu gehen.

Sein Licht strahlt
in die Dunkelheit meiner Welt
und meines Lebens.

Neu ausgerichtet auf ihn
gehe ich in diese Zeit,
hin zur Fülle des Lebens in Gott.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Gott liebt die Welt,
nicht nur ein wenig,
sondern ganz ernsthaft
und schenkt ihr seinen Sohn.

Welt und Mensch
Schöpfung Gottes
das Werk seiner Hände
und seiner Liebe.

Er rettet die Welt und den Menschen,
gibt ihr Richtschnur
und Perspektive
über die Grenzen der Welt hinaus.

In Jesus Christus
begegnet Gott dem Menschen
und schenkt ihm,
was er sich nicht verdienen kann.

Durch Jesus Christus
ist der Mensch erlöst und gerettet,
weil er Gabe und Geber ist,
der uns Gottes Fülle eröffnet.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
24 B Fastenzeit Sonntag 4 – laetare


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