Impulse zum zweiunddreißigsten Sonntag im Jahreskreis | C

Einunddreißigster Sonntag im Jahreskreis | Jahreskreis| Lesejahr C
Lektionar VIII/C,389: Makk 7,1–2.7a.9–14 | 2 Thess 2,16 – 3,5 | Lk 20,27–38 oder 20,27.34 –38

Es gibt keine dummen Fragen, dumm ist und bleibt, wer keine Fragen stellt! – Aber zugegeben es gibt nervige Fragen und solche, die wir gerne mit einem flotten Spruch abtun möchten, weil der Fragesteller eigentlich keine Antwort erwartet, sondern nur sich selbst inszenieren will. Jesus begegnet solchen Situationen auch, heute hören wir von einer solchen Gelegenheit und von der Aufmerksamkeit mit der er sich der Frage jenseits der Polemik widmet und eine hoffnungsfrohe Antwort gibt. So begegnet er auch mir, in Liebe und Geduld, darf ich immer mit meinen Fragen zu ihm kommen

Kyrie | mit Gl 156

Herr Jesus Christus,
du hörst aufmerksam zu. Kyrie eleison.
Du nimmst Sorgen und Fragen der Menschen ernst. Christe eleison.
Du zeigst mir Wege, die mir Antworten eröffnen. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 246

Allmächtiger und barmherziger Gott,
wir sind dein Eigentum,
du hast uns in deine Hand geschrieben.
Halte von uns fern, was uns gefährdet,
und nimm weg, was uns an Seele und Leib bedrückt,
damit wir freien Herzens deinen Willen tun.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Rufen wir zu unserem Gott und Herrn, der die Grenze des Todes überwunden hat, damit wir in der Fülle leben dürfen:

  • Der Glaube ist vielen Menschen fremd geworden.
    Stärke alle Katecheten und Gläubigen,
    deine Botschaft überzeugend und begeisternd zu verkünden.
  • Fehlverhalten Einzelner
    macht die Kirche für viele unglaubwürdig.
    Schenke der Kirche
    authentische und überzeugende Glaubensboten.
  • Persönliche Erfahrungen von Leid und Tod,
    lässt Menschen verzweifeln.
    Gib ihnen gute Begleiter und Stärke sie in der Not.
  • Viele Menschen richten ihr Leben nur auf das Oberflächliche aus.
    Lass sie die Freude und die Tiefe des Lebens
    aus dem Glauben dich erfahren.
  • In der Hoffnung auf eine ewige Heimat bei Dir
    sind Verwandte und Freunde zu dir heim gegangen.
    Nimm sie auf in Deine Herrlichkeit.

Sei Dur der Gott, der uns führt durch Höhen und Tiefen und uns einst aufnimmt in deine Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Wir danken dir, gütiger Gott,
für die heilige Gabe,
in der wir die Kraft von oben empfangen.
Erhalte in uns deinen Geist
und lass uns dir stets aufrichtig dienen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | 2 Makk 7,1–2.7a.9–14

Der Glaube an die Auferstehung
ist Kern christlichen Glaubens.
Heute hören wir aus dem zweiten Makkabäerbuch,
einer Spätschrift des Alten Testaments,
von Märtyrern mit dieser Hoffnung.
Die tiefe Überzeugung in Gott geborgen zu sein,
von ihm getragen und beschützt zu leben,
schenkt die Gewissheit auf ein Leben bei Gott.

Hinführung zur zweiten Lesung | 2 Thess 2,16 – 3,5

Die ersten Christen lebten in der sogenannten
Naherwartung der Wiederkunft Christi.
Da die Zeit bis zur Wiederkunft
nicht in menschlichen Maßstäben abläuft,
wurden viele unsicher;
andere nutzten dies aus
und meinten überall Zeichen des Endes zu sehen. Echter Glaube an Christus ist aber anders,
er motiviert im Alltag das Zeugnis
durch zuverlässiges Handeln zu geben
und den Herrn zu erwarten, egal wann er kommt.

Lesehinweis

Makkabäerbuch: beide a kurz gesprochen, ä-e getrennt gesprochen.

Meditation

Was heißt Auferstehen?
Heißt es für mich zurück zu kehren
in mein Leben und meinen Alltag,
von Neuem mich auf den Weg zu machen?

Was heißt Auferstehen?
Heißt es mit mehr Erfahrung und Hintergrundwissen
die alltäglichen Herausforderungen anzunehmen
und sicherer durchs Leben zu gehen?

Heißt Auferstehen nicht viel mehr
ganz neu und anders zu leben,
so verschieden von diesem Leben,
dass ich es mir gar nicht vorstellen kann?

Und doch nicht völlig losgelöst,
was ich erlebt und erfahren habe
in dieser Welt mit meinen Sinnen
in meinem Körper ist nicht verloren.

Auferstehen heißt mit Erfolg und Scheitern
von Gott angenommen und geborgen zu sein,
in seiner Liebe und seiner Nähe
ganz ich selber sein dürfen,
der ich war und geworden bin.

Reinhard Röhrner

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