Impulse zum 5. Ostersonntag | A

Lektionar I/A, 192: Apg 6,1–7 | 1 Petr 2,4–9 | Joh 14,1–12

„Im Leben bekommt man nichts geschenkt“, so kann man immer wieder hören. Doch, das Leben selbst ist ein Geschenk. Das vergessen wir in unse-rer Welt vielleicht manchmal, weil alles mit Preisen versehen ist und oft die Dinge, die kostenlos sind auch als wertlos angesehen werden.
Die Sehnsucht nach Leben, drückt sich bei manchem in waghalsigen Akti-onen aus, die manche mit dem „Leben bezahlen“ und damit scheinbar das Leben als Bezahlung geben.
Im Glauben freilich kann das so nicht sein, wenn wir Ostern feiern, den Sieg des Lebens über den Tod. Das heißt doch auch für uns, dass das Leben keine Grenze hat für den, der aus dem Glauben lebt. Ja mehr noch, dass alle Vorläufigkeit irdischen Lebens sich wandelt um in der Liebe Gottes als ganz und bleibend angenommen zu sein. Leben in Fülle, dem wir auf Gottes Spuren schon in dieser Welt nachgehen können.
So preisen wir unseren Erlöser als Herrn und Kyrios:

Kyrie | mit GL

Herr Jesus Christus,
du bist unser Weg. Kyrie eleison.
Du bist Wahrheit. Christe eleison.
Du bist Leben. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 170

Gott, unser Vater,
du hast uns durch deinen Sohn erlöst
und als deine geliebten Kinder angenommen.
Sieh voll Güte auf alle, die an Christus glauben,
und schenke ihnen die wahre Freiheit
und das ewige Erbe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Herr Jesus Christus, du bist für uns Weg, Wahrheit und Leben. So bitten wir dich in unseren Sorgen:

  • Für alle, die einen Weg durch das Leben suchen.
    Lass sie deine Begleitung und deine Kraft spüren
    den eigenen Weg zu gehen.
    Christus höre uns. | ALLE Christus erhöre uns.
  • Für alle, die unter Falschheit und Lüge leiden.
    Schenke ihnen aufrichtige Mitmenschen,
    die ihnen Mut machen aus der Wahrheit zu leben.
  • Für alle, die sich nach Leben sehnen.
    Lass sie das Leben spüren,
    abseits vom Genuss auf Kosten anderer oder der eigenen Gesundheit.
  • Für alle Mütter und alle, die andere in mütterlicher Sorge begleiten.
    Lass sie Dankbarkeit und Sinn in ihrem Tun und Leben erfahren.
  • Für unsere Heimat Bayern, die seit 100 Jahren
    in besonderer Weise Maria als Patrona Bavariae verehrt.
    Lass den Glauben an Gott immer tiefer werden.

Wir danken dir, Herr Jesus Christus, dass du auch für uns Weg bist, wo wir nur Grenzen sehen, Wahrheit, wo wir von Unaufrichtigkeit umgeben sind und Leben, wo wir nur noch Scheitern und Tod erahnen. Dafür danken wir jetzt und alle Zeit bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Barmherziger Gott, höre unser Gebet.
Du hast uns im Sakrament
das Brot des Himmels gegeben,
damit wir an Leib und Seele gesunden.
Gib, dass wir
die Gewohnheiten des alten Menschen ablegen
und als neue Menschen leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Apg 6,1-7

In der Jerusalemer Urgemeinde
zeigt sich, was überall zu Tage treten kann:
Spannungen zwischen Menschen
unterschiedlicher Herkunft,
unterschiedlichen Standes.
Im Geiste Jesu an die Probleme zu gehen,
aus dem Gebet heraus
den Geist des Miteinanders zu suchen
und so Gemeinschaft zu stärken.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Petr 2,4-9

Der Glaube an Jesus Christus
kann alles auf den Kopf stellen.
Wer sich darauf einlässt ist berufen
lebendiger Stein in der Kirche zu sein.
Das Priestertum jeder Frau und jedes Mannes
ist untrügliches Zeichen und Beleg dafür.
Wo wir Leben und Glauben,
ja Kirche gestalten,
geben wir davon Zeugnis.

Meditation

Ich bin der Weg,
sagt Jesus,
auch in den Wirren des Alltags
und in der Begrenztheit der Welt.

Ich bin die Wahrheit,
sagt Jesus,
auch in der Falschheit der Welt
und den Intrigen der Menschen.

Ich bin das Leben,
sagt Jesus
und macht mir Mut Leben zu wagen,
ohne mich in Ängstlichkeit zu verbergen.

Ich bin Weg, Wahrheit und Leben,
sagt Jesus auch zu mir
und lädt mich ein
aus seiner Fülle zu leben.

Mehr und mehr zu begreifen,
dass er mich einlädt dort zu sein,
wo er mir entgegenkommt:
In Gottes liebender Gegenwart.

⇒ Reinhard Röhrner

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