Auferstehung

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zu Christi Himmelfahrt | In Ascensione Domini | A

„Auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel.“ Zwei Sätze, die uns im Glaubensbekenntnis leicht über die Lippen gehen, aber doch unser Vorstellungsvermögen sprengen. Die Bibel hat uns nicht genau beschrieben, wie Jesus dem Grab erstand. Sie beschreibt uns auch heute nicht genau, wie Jesus in den Himmel aufstieg. Wir können es nur im Geist ergreifen, den Jesus uns verheißen hat und der uns an Pfingsten gegeben wird:
Jesus ist wieder zu Gott zurückgekehrt, unseren irdischen Blicken entzogen, und doch lebendig mitten unter uns. Diese Spannung müssen wir im Glauben aushalten.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zum 6. Ostersonntag | Rogate | A

„Sine Domenico, non possumus!“ – Ohne den Sonntag können wir nicht leben, lesen wir in den Märtyrerakten in Rom. Die frühen Christen bekann-ten sich zum Sonntag, dem ersten Tag der Woche, als den Tag der Aufer-stehung Christi und des Festtages in jeder Woche.
Heute ist es vielfach zum Wochenende verkommen, es wird aufgearbeitet, was an den anderen Arbeitstagen nicht geschafft wurde oder manchmal kommt der Mensch selbst zu kurz, im Streß überall dabei sein zu wollen. Dabei ist der Sonntag und die Feier der Eucharistie ein Geschenk, die eige-nen Ressourcen in den Blick zu nehmen und aus der Begegnung mit dem Herrn im Wort und Sakrament neue Kraft zu schöpfen. Eine Einladung von der Hoffnung Rechenschaft abzulegen, die uns erfüllt und trägt, wie wir es heute im Petrusbrief hören werden. (1 Petr 3,15)

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zum 5. Ostersonntag | Cantate | A

Cantate | Lektionar I/A, 192: Apg 6,1–7 | 1 Petr 2,4–9 | Joh 14,1–12
Heimat und zuhause sein sind beinahe magische Begriffe. Wir sehnen uns in der Hektik und Anforderungen des Alltags, nach einem Ort, an dem wir zur Ruhe kommen können, wo wir nichts beweisen und leisten müssen, sondern da sein dürfen. In den Schrifttexten hören wir heute auch von solchen Vergleichen.
Der Gottesdienst, der Raum der Kirche will für uns ein Ort sein, an dem wir zur Ruhe und zu uns selbst kommen, aus dieser Selbstgewissheit heraus das Lob auf Gott und das Leben anstimmen, das er uns immer neu schenkt, ja in dessen Erfüllung in der Herrlichkeit Gottes er uns einlädt dieses zu vollenden. Viele Menschen in unserem Land wenden sich von der Kirche ab, erkennen in ihr nicht mehr die Heimat und Geborgenheit, die sie in der Welt sein kann. Rufen wir zu Christus, der uns diese Heimat schenken will.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zum 4. Ostersonntag | Misericordias Domini | A

Im Denken verwenden wir Bilder, um uns einer neuen Erfahrung oder Erkenntnis zu nähern. Wir wissen, dass diese Bilder immer nur ein Hinweis sind, uns zu dem Neuen hinführen wollen. Auch im Glauben und im Gebet verwenden wir solche Bilder. Natürlich wissen wir, dass sie immer nur Facetten von Gottes Wirklichkeit wiedergeben können.
Der vierte Ostersonntag trägt auch den Namen Guter-Hirte-Sonntag, weil uns hier die Bilder von Jesus als dem guten Hirten vor Augen gestellt werden. Der gute Hirte sorgt für die Schafe, er führt mit Überzeugung und Weitsicht, aus aller Enge dieser Welt in die Weite seiner Liebe.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zum 3. Ostersonntag | Jubilate | A

Ja, immer noch Ostern! Obwohl wir doch schon wieder in den Alltag zu-rückgekehrt sind, uns die täglichen Aufgaben und Herausforderungen in Beschlag nehmen.
Die Freunde Jesu haben das auch erlebt, wie wir heute hören werden. Mit-ten im Alltag, in den vertrauten Tätigkeiten und in alltäglichen Grenzer-fahrungen begegnet ihnen der Auferstandene. Er will auch uns dort be-gegnen, wo wir an Grenzen stoßen und nicht mehr weiterwissen, sich zei-gen als der Auferstandene, der sein Versprechen erfüllt uns alle zu erlösen.
Mehr noch, wer sich auf ihn einlässt hat die Grenzen dieser Welt über-wunden, kann jenseits von Kleinkrämerei zur Größe mit Gott aufbrechen.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zum 2. Ostersonntag | quasi modo geniti | A

„Gleich glaub ich‘s!“ – So sagt einer, der eigentlich überhaupt nicht davon ausgeht, etwas für wahr zu halten. Gleich glaubt er es, werden wir heute im Evangelium erfahren und damit nimmt Thomas eine zentrale Stelle in der frühen Kirche ein. Mit ihm beginnt die Zeugenschaft aufgrund der ersten Osterzeugen, die bis in unsere Tage besteht.
Damit dieses Zeugnis nicht im Trubel der Welt untergeht, muss sich die Kirche immer neu ausrichten, um glaubhaft diese Botschaft zu verkünden. Es braucht immer neu mutige Menschen, die den Glauben in die Gesell-schaft tragen und so das Miteinander positiv prägen.
Preisen unseren auferstandenen Herrn, den Kyrios:

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zum Ostersonntag | In resurrectione Domini | A

Unsere Kirche hat sich in den letzten Tagen mehrfach radikal verwandelt. Vom Einzug Jesu in Jerusalem bis zum Letzten Abendmahl, der Nacht von Getsemani und Jesu Leiden und Sterben am Karfreitag. In der Nacht haben wir endlich die Auferstehung Christi gefeiert. Die Entdeckung des leeren Grabes. Für die Osterzeugen noch unklar, was die Leere bedeutet. Sie müssen sich erst an die Botschaft herantasten, dass Jesus lebt. So kann er die Siegesfahne erheben und uns Anteil an seinem Sieg schenken. Er kehrt nicht einfach aus dem Tod ins irdische Leben zurück und tut so als ob alles nicht so schlimm gewesen wäre. Er zeigt den Freunden die Wundmale, die Verletzungen, die er alle mit in das Geheimnis der Erlösung hineinnimmt.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zur Osternacht A | Vigila paschalis

In der Dunkelheit des Abends haben wir uns versammelt und erinnern uns: Es war Nacht, als der Pharao die Israeliten aus Ägypten in die Freiheit ziehen ließ. Es war Nacht, als die Israeliten, von Gott geführt, auf trocke-nem Pfad durch das Schilfmeer zogen und dem Heer des Pharaos endgül-tig entkamen. Es war Nacht als Elija am Horeb in der Höhle Gott erwarte-te. Es war Nacht, als der Erlöser am Kreuz starb und es war Nacht als Je-sus, der Christus, von Gott aus dem Tod erweckt und in sein nicht enden-des göttliches Leben geführt wurde.
In dieser Nacht feiern wir die Nacht der Nächte, die auch uns mitnehmen will in das Leben bei Gott. Wir feiern den Sieg des Lichtes über die Dunkel-heit; wir hören von Gottes heilvollem Handeln in der Geschichte; wir erin-nern uns an unsere eigene Taufe, in der wir mit Christus begraben und auferweckt wurden zum neuen Leben, und wir brechen miteinander das Brot, in dem uns ein neuer Morgen anbricht.

Fastenzeit & Ostern, Geistlicher Impuls, Lesejahr A, Predigt

Impulse zum 5. Fastensonntag | iudica | A

Die Erfahrung der Welt ist die Vergänglichkeit, spitz formuliert läuft alles Irdische dem Tod entgegen. Die Natur ist geprägt vom Werden und Ver-gehen. Der Mensch fürchtet den Tod, er möchte leben.
Wir hören heute vom Tod des Lazarus‘, des Bruders der beiden Schwestern Marta und Maria. Marta weiß, von wem sie allein noch Heil und Leben erwarten kann: von Jesus Christus. Alles, worum er Gott bittet, wird Gott ihm geben. In der Auferweckung des Lazarus zeigt Jesus, dass alle irdische Grenze in Gott überwunden ist.
Es gibt aber nicht nur den leiblichen Tod, sondern auch den Tod der Seele in der Sünde, in der Absonderung von Gott, der Leben schenkt. Diesen Tod sollen wir noch mehr fürchten als den Tod des Leibes, sagt Christus einmal (Mt 10,28). Auch in unserer seelischen Todesnot dürfen wir zu Christus rufen, der uns durch sein Leiden und Sterben erlöst hat.

Nach oben scrollen