Impulse zum Fest Verklärung des Herrn

Verklärung des Herrn | Herrenfeste | Lesejahr A
Lektionar I/A, 393: Dan 7,9–10.13–14 | 2 Petr 1,16–19 | Mt 17,1–9

HINWEIS: Der 18. Sonntag im Jahreskreis entfällt wegen des Festes Verklärung des Herrn im Jahr 2017

Die Schönsten Wochen des Jahres nennen viele diese Som-merwochen in denen sie den Urlaub und die Freizeit genießen. Wir holen uns in der Auszeit von der Arbeit und manchem alltäg-lichen Stress neue Kraft. Wir brauchen diese Zeiten, damit wir von neuem unsere Aufgaben erledigen können.
Heute begegnen uns im Evangelium drei Jünger in einer beson-deren Situation. Auf dem Berg Tabor, auf halbem Weg von Gali-läa nach Jerusalem, wird Jesus vor ihren Augen verklärt. Ein Höhepunkt ihres Lebens, der sie stärkt für den Alltag und die schwerste Erfahrung ihres Lebens im Leiden und Sterben Jesu. Eine Vorerfahrung des Auferstandenen Christus für die drei Jünger, die auch im Garten Getsemani beim Herrn betend aus-harren und doch schwach werden und einschlafen.
Preisen wir Christus, unserem Herrn und Kyrios:

Kyrie | mit GL 154

Herr Jesus Christus,
Du hast dich deinen Freunden offenbart.
Du erfüllst das Gesetz und die Propheten.
Du öffnest den Weg zum Leben.

Gloria | Tagesgebet | MB 737

Allmächtiger Gott,
bei der Verklärung deines eingeborenen Sohnes
hast du durch das Zeugnis der Väter
die Geheimnisse unseres Glaubens bekräftigt.
Du hast uns gezeigt, was wir erhoffen dürfen,
wenn unsere Annahme an Kindes statt
sich einmal vollendet.
Hilf uns, auf das Wort deines Sohnes zu hören,
damit wir Anteil erhalten an seiner Herrlichkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Unser Herr Jesus Christus ist unser Erlöser, ihm Vertrauen wir unsere Sorgen an und rufen zu ihm:

  • Viele suchen in diesen Wochen Ruhe und Erholung,
    lass sie finden, was sie suchen
    und erfülle ihre Herzen mit der Freude deiner Gegenwart.
  • Höhepunkte sind wichtig im Leben,
    stärke die Menschen immer wieder
    im Vertrauen auf dich und in das Leben.
  • Immer wieder erleben Menschen Scheitern und Grenzen,
    lass sie nicht verzweifeln
    und neue Perspektiven entdecken.
  • Die Botschaft der Erlösung und Auferstehung
    wird in unserer Zeit oft überhört.
    Stärke alle die Zeugnis deiner Liebe ablegen.
  • In der Trauer steht der Verlust
    um einen Menschen im Mittelpunkt.
    Tröste die Trauernden mit der lebendigen Hoffnung
    und nimm die Verstorbenen auf in deine Pracht.

Wir danken dir, dass du uns nahe bist und alle Tage begleitest bis wir einst bei dir sein werden in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Herr, unser Gott,
in der Verklärung deines Sohnes
wurde der Glanz seiner Gottheit offenbar.
Lass uns durch den Empfang der himmlischen Speise
seinem verherrlichten Leib gleichgestaltet werden.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Dan 7,9–10.13–14

Immer wieder litt das Volk Gottes
unter fremder Willkürherrschaft.
Da keimte immer wieder Sehnsucht
nach einem starken gottgefälligen Herrscher auf.
In der Vision Daniels, in der Spätzeit des Alten Testaments,
tritt so ein Hoffnungsvoller Herrscher auf,
der seit jeher als der Auferstandene Christus gedeutet wurde.

Hinführung zur zweiten Lesung | 2 Petr 1,16–19

Die beiden Petrusbriefe wurden
im Geist und der Autorität des Apostels Petrus verfasst.
Er wendet sich gegen Irrlehren
und erinnert an die Verbundenheit mit Christus,
wie er ihm und Andreas und Jakobus
bei der Verklärung auf dem Berg Tabor erschient.

Meditation

Verklärt im Licht,
steht Jesus vor ihnen,
begleitet von Mose und Elija,
Gesetz und Prohpheten.

Inmitten des Alltags
strahlt ein Licht auf,
das die Grenzen sprengt
und den Blick für die Weite öffnet.

Hoch auf dem Berg Tabor
erleben die Jünger Jesu,
dass sein Wort hinausführt
über die Kleinlichkeit des Alltags.

Auf dem Tabor lernen sie,
dass die tiefsten Erfahrungen
nicht festgehalten werden können
sondern im Leben bezeugt werden.

In Getsemani und auf Golgota,
am frühen Ostermorgen
und im pfingstlichen Bekenntnis
künden sie: Der HERR lebt.

⇒ Reinhard Röhrner

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