Impulse zum Fest der Geburt des Täufers Johannes

Lesejahr A | Feste des Herrn und der Heiligen im Lj A | Herrenfeste und Heilige
24. Juni | Lektionar I/A, 381: Jes 49,1–6 | Apg 13,16.22–26 | Lk 1,57–66.80

„Gott ist ein Anfänger!“ – Er fängt immer wieder an, ganz beherzt fängt er an. Wir Menschen scheuen oft den Anfang oder stürzen uns einfach so hinein in der Flucht nach vorn. Gott aber fängt bewusst an, er beginnt mit einem klaren ziel vor Augen. Einen solchen Anfang feiern wir heute um in sechs Monaten erneut einen Anfang zu feiern. Heute feiern wir die Geburt des Täufers Johannes, des Vorläufers Jesu, der uns Christus ist.
An der Sommersonnenwende feiern wir die Geburt dessen, der auf das wahre Licht verweist, das jeden Menschen erleuchtet, das mehr und tiefe-re Erfüllung schenken kann als alle irdischen Lichter, alles Geschaffene zu-sammen. Preisen wir ihn, der das Ziel der Verkündigung des Johannes ist, unseren Herrn und Kyrios:

Kyrie | mit GL 156

Herr Jesus Christus,
du sendest Boten vor dir her.
Johannes bekennt dich als das Lamm Gottes.
Du bist die Erfüllung der Hoffnung Israels.

Gloria | Tagesgebet | MB 698

Gott,
du hast den heiligen Johannes den Täufer berufen,
das Volk des Alten Bundes
Christus, seinem Erlöser, entgegenzuführen.
Schenke deiner Kirche die Freude im Heiligen Geist
und führe alle, die an dich glauben,
auf dem Weg des Heiles und des Friedens.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn; unseren Herrn und Erlöser,
der du in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN

Fürbitten

Durch seinen Dienst gibt der Täufer Johannes einen lebendigen Hinweis auf die Sorge Gottes um den Menschen. Er ist es, der sich uns zuwendet und unsere Not wenden möchte. So rufen wir zu ihm:

  • Die Schnelligkeit der Welt macht vielen Menschen Angst.
    Steh allen bei deine Gegenwart zu spüren
    und so Sicherheit zu erfahren.
  • Macht und Gewalt macht vielen Menschen Angst.
    Lass alle Menschen hinter die Fassaden der Macht blicken
    und weise die Mächtigen in ihre Grenzen.
  • Diagnosen oder Krankheiten machen vielen Menschen Angst.
    Steh allen bei, die mit Angst vor einer Diagnose stehen
    oder mit einer schweren Krankheit leben müssen.
  • Der Blick in die Zukunft macht vielen Menschen Angst.
    Lass alle zuversichtlich und vertrauensvoll in die Zukunft blicken
    und deiner Gegenwart vertrauen.
  • Die Sorge um den Erhalt unserer Eittinger Kirche beschäftigt viele.
    Lass uns gute und nachhaltige Wege finden,
    dieses Kirchlein als Ort des Glaubens und Gebetes zu erhalten.
  • Sieben Weihekandidaten bereiteten sich auf das Sakrament der Priesterweihe vor. Stärke sie in der Weihe für Dienst vor Gott und mit den Menschen.

Wie immer sich unser Leben wenden wird, wir vertrauen immer auf deine Nähe und deinen Beistand, heute und bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Herr, unser Gott,
am Geburtstag Johannes‘ des Täufers
hast du deine Kirche zum Festmahl des Lammes geladen
und sie mit Freude erfüllt.
Gib, dass wir Christus,
den Johannes vorausverkündigt hat,
als den erkennen,
der uns das ewige Leben erworben hat,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Jes 49,1–6

Die Gottesknechtslieder des Propheten (Deutero-)Jesaja
entstanden im 6. Jahrhundert vor Christus.
Die Erfahrung menschlicher Ohnmacht
und der Vergeblichkeit menschlichen Tuns
lassen den Propheten nicht resignieren,
sondern im Vertrauen auf den Herrn
aufs Neue sein Wort verkünden.

Hinführung zur zweiten Lesung | Apg 13,16.22–26

Wenn wir heute der Predigt des Apostels Paulus
in der Synagoge von Antiochia lauschen dürfen,
wird uns wieder neu bewusst,
dass die Verkündigung Jesu,
dessen Vorläufer Johannes war,
aus der alttestamentlichen Verkündigung heraus entsteht.
Johannes ist das Bindeglied,
der auf Christus weist,
den Erlöser aller Menschen.

Meditation

„Sein Name ist Johannes“ (Lk 1,63b)
Gott ist gnädig
ist für ihn Name
und Lebensaufgabe.

Johannes ist Wegbereiter,
er geht den Weg voraus
und ruft alle ihm zu folgen
inmitten des Alltags.

Er ruft heraus aus dem Alltag,
heraus aus Bequemlichkeit,
heraus aus Langeweile
und dem üblichen Trott.

Weil Gott gnädig ist,
rechnet er nicht auf und nach,
sondern ermutigt
neue Wege ins Leben zu gehen.

Er ruft und setzt einen Anfang.
Den Anfang eines Weges
der zu Gott hinführt
und in Jesus sein Ziel sieht.

Auch mich ruft er,
aufzubrechen auf den Weg,
der Leben heißt und verheißt,
der mich zu Gott und mir selbst führt.

⇒ Reinhard Röhrner

Segensbitte

Deinen Segen erbitten wir, o Herr
gegen Ungewitter und Hagel,
gegen Frost, Dürre, Hochwasser
und alles, was uns schaden mag.

Deinen Segen erbitten wir, o Herr,
für alle, die unterwegs sind.
Dass sie verantwortungsvoll fahren,
dass sie Rücksicht nehmen und Vorsicht walten lassen.
Vor allem, dass sie gut heimkommen,
auf den täglichen Straßen und auf der Straße des Lebens.

Deinen Segen erbitten wir, o Herr,
gegen die Gewitter in den Familien
und gegen das eisige Schweigen zwischen Jungen und Alten.
Um ein gutes Klima bitten wir für die Eheleute.

Deinen Segen erbitten wir, o Herr,
für die Kinder, dass sie eine sonnige Kindheit erleben,
Segen erflehen wir aber auch für die Jugend,
dass sie mutig ihren Weg im Glauben geht.

Deinen Segen erbitten wir, o Herr,
für alle, die Sonne und Wärme verbreiten
und für die, die durch den Nebel der Zeit
Menschen zu Gott hinführen.

Dazu segne euch der gnädige Gott,
der Vater und
der Sohn + und
der Heilige Geist. AMEN

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