Impulse zum 24. Sonntag im Jahreskreis B – 13. September 2015

Lektionar II/B, 340: Jes 50,5–9a; Jak 2,14–18; Mk 8,27–35

Wir feiern Gottesdienst, wir feiern Jesus in unserer Mitte und als die Mitte unseres Lebens. Wer aber ist dieser Jesus für uns? Welche Rolle spielt er in unserem alltäglichen Leben? Wie wird sichtbar und erfahrbar, dass wir Christen sind?

Wenn Jesus heute seinen Freunden die Frage stellt, für wen sie ihn halten, gilt diese Frage auch uns. Wir erinnern uns an das Ende der Brotrede aus dem Johannesevangeliums, wo Petrus sagt, dass Jesus Worte ewigen Lebens habe. Diese Worte gelten auch uns und im Verwirklichen seiner Botschaft künden wir ihn, der uns die Botschaft schenkt.
So preisen wir unseren Herrn und Kyrios Jesus Christus:

Kyrie []

Herr Jesus Christus,
du kündest die frohe und freimachende Botschaft.
Du bist der Messias.
Du bist der Menschensohn, der kommt uns zu erlösen.

Gloria * Tagesgebet [MB 236]

Gott, du Schöpfer und Lenker aller Dinge,
sieh gnädig auf uns.
Gib, dass wir dir mit ganzem Herzen dienen
und die Macht deiner Liebe an uns erfahren.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Zu Jesus Christus, der sein Kreuz auf sich nahm und auch uns Mut und Kraft gibt, in den Kreuzen unserer Tage nicht unter zu gehen:

  • Wir beten um den Frieden
    überall dort auf der Welt, Krieg und Terror herrschen.
    Hilf allen die Gewalt zu beenden
    und im Dialog Wege zu Frieden und Versöhnung zu finden
  • Wir beten für alle, die sich überfordert fühlen,
    schenke ihnen neuen Mut und neue Kraft
    und Menschen, die sie begleiten und unterstützen.
  • Wir beten für alle, die über andere richten müssen,
    lass sie fair und gerecht entscheiden.
  • Wir beten für alle, die auf der Flucht sind,
    dass sie einen Ort der Ruhe und des Friedens finden
    und menschenwürdig leben dürfen.
  • Wir beten für unsere Verstorbenen,
    nimm sie auf in deine Gegenwart
    und tröste alle Trauernden.

Dir sei Lob und Ehre, unser Herr Jesus Christus, jetzt und alle Zeit bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Herr, unser Gott,
wir danken dir,
dass du uns Anteil
am Leib und Blut Christi gegeben hast.
Lass nicht unser eigenes Streben
Macht über uns gewinnen,
sondern gib, dass die Wirkung dieses Sakramentes
unser Leben bestimmt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung: Jes 50,5–9a

Vier Lieder vom Gottesknecht
sing der Prophet Jesaja im zweiten Teil des Buches.

Obwohl Jesaja nicht erklärt, wer genau gemeint ist,
sieht schon die frühe Kirche in Jesus Christus
den Gottesknecht und Gottessohn zugleich.

Im dritten Lied, das wir heute hören,
ist der Gottesknecht der, dem Gott das Ohr geöffnet hat
und der seinem göttlichen Auftrag
trotz aller Widerstände treu bleibt, weil er weiß:
Der Herr wird mir helfen.

 

Hinführung zur zweiten Lesung: Jak 2,14–18

Das Verhältnis des Glaubens
zu den Werken ist spannungsreich.
Kann ich mir die Erlösung erarbeiten?
Oder sind die Werke völlig egal und es zählt allein der Glaube?
Jakobus betont, dass der Glaube
gute Werke hervorbringt
und so seine Glaubwürdigkeit erhält.

Wir werden nicht Christen durch Werke,
aber ein Christ wird durch seine Werke die Welt prägen.

 

Meditation

 

Du kündest die frohe Botschaft,
bist der Trost der ganzen Welt,
aber sehen das Traurigen?

Du bist machtvoll, ja allmächtig,
aber sehen das die Unterdrückten,
die unter der Macht anderer leiden?

Du schenkst die Freiheit,
aber was sagen dazu jene,
die anhängig sind und keinen  Weg mehr sehen?

Du bist reich und schenkst Fülle,
aber die Armen spüren es kaum
und viele sind an den Grenzen ihrer Kraft!

Du schenkst den Frieden
und viele sind im Kampf und Streit
mit anderen und sich selbst.

Du hast die Welt erlöst,
wir müssen es verkünden
in Wort und Tat,
damit dein Wort Wirklichkeit wird.

ð Reinhard Röhrner

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