Lesejahr B – Lektionar II/B, 200: Apg 4,8–12; 1 Joh 3,1–2; Joh 10,11–18
„Ich habe Gott noch nicht gesehen, geschenkt hat er mir auch noch nichts! Ich habe mir alles selbst erarbeitet und hart dafür bezahlt!“ – Eine plakative Aussage, die ein Mann mir gegenüber machte.
Natürlich könnte ich auf sein Leben verweisen, das ihm geschenkt wurde, aber das würde er so sicher nicht sehen. Ich habe ihm versprochen für ihn zu beten. „Das ist ja ihr Job!“ hat er darauf gesagt. Mehr noch es ist meine Berufung. Deshalb bin ich Priester geworden um meine große Erfahrung mit dem lebendigen Gott anderen weiter zu schenken, weil die Erfahrung der Nähe Gottes zu groß ist für mich. Wenn ich in der Stille bete, spüre ich es besonders deutlich. Da ist es beinahe zum Greifen nahe.
Wenn sich Jesus heute als guter Hirte bezeichnet meint das dasselbe, weil er in einem Austausch und Gemeinschaft den Menschen zur Fülle führen möchte. Seine Einladung an mich, dass ich mich in der Begegnung mit ihm finde.
Kyrie []
Herr Jesus Christus,
du bist der gute Hirte.
Du kennst jeden von uns mit seiner Sorge und Freude.
Du führst uns behutsam zur Fülle des Lebens.
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