Lektionar II/B, 290: Ez 17,22–24; 2 Kor 5,6–10; Mk 4,26–34
Himmel ist ein Begriff, der uns in der Werbung als Ziel der menschlichen Sehnsucht vor Augen gehalten wird. Dabei sind die Vorstellungen vom Himmel sehr unterschiedlich. Was ist denn nun der Himmel?
Sicher sind es wohl keine auf Wölkchen sitzenden Engelchen die Hosianna singen. Das wäre weltfremd und auch im Kern nicht das, was wir in den Tiefen unseres Menschseins ersehnen. Dasein dürfen und verstanden werden sind in meinen Augen eher solche Umschreibungen. Das muss aber wachsen, darauf verweist Jesus im heutigen Evangelium ebenso wie der Prophet Ezechiel.
Lassen wir uns ein auf diesen Gott, der uns erlösen möchte, uns ganz annimmt und preisen unseren Herrn und Kyrios:
Kyrie []
Herr Jesus Christus,
du kündest uns vom Himmelreich.
Du zeigst uns wie wir den Himmel finden können.
Im Himmel schenkst Du uns die Vollendung des Lebens.
Gloria * Tagesgebet [MB 219]
Gott du unsere Hoffnung und unsere Kraft,
ohne dich vermögen wir nichts.
Steh uns mit deiner Gnade bei,
damit wir denken, reden und tun was dir gefällt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN.
Fürbitten
Wir sehnen uns nach dem Himmel und werden dennoch nicht selten mit der Wirklichkeit konfrontiert, die so wenig himmlisch ist. Deshalb rufen wir zu unserem himmlischen Vater:
- Hilf allen, die unter macht und Gewalt leiden,
dass sie Wege zum Leben finden.
Gott, unser Vater – [ALLE] Wir bitten dich, erhöre uns. - Flucht und Vertreibung weckt die Sehnsucht
nach Erlösung und Frieden.
Lass alle Flüchtlinge eine neue Heimat und Frieden finden. - Unterstütze alle, die nicht wissen, was sie wollen,
dass sie in deinem Geist die rechten Entscheidungen treffen
und einen guten Weg zum Leben finden. - Begleite alle, die im Alltag
nach den kleinen Spuren des Himmelreiches suchen,
dass sie die Samen hüten und pflegen
und so anderen einen Weg zur Fülle des Lebens und zur Erlösung weisen. - Tröste alle Trauernden in deiner Liebe
und nimm die Verstorbenen auf in deine Gegenwart.
Denn du bist uns auch in den kleinen Erfahrungen des Alltags nahe und machst uns Mut das Himmelreich zu suchen, bis wir einst ganz mit dir vereint leben in Ewigkeit. AMEN.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
das heilige Mahl ist ein sichtbares Zeichen,
dass deine Gläubigen in dir eins sind.
Lass diese Feier wirksam werden
für die Einheit der Kirche.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.
Lj B Jahreskreis – Sonntag 11 – vollständige liturgische Hilfe