Impulse zu Ostermontag | B

Ostermontag | Ostern B | Lesejahr B
Resurrexit Dominus | Lektionar II/B, 186: Apg 2,14.22–33 | 1 Kor 15,1–8.11 | Lk 24,13–35 oder Mt 28,8–15

Welche Wege haben sie heute schon zurückgelegt? Alleine oder mit Gefährten? Mit welchen Gefühlen sie heute zum Gottesdienst gekommen sind. Vielleicht konnten sie gestern froh und harmonisch Ostern feiern. Auch die Fastenzeit hat ihnen etwas gebracht. Vielleicht gab es aber auch Enttäuschungen, weil die Beschränkungen kein Ende nehmen wollen.

 Sie hatten Hoffnung, dass sich manches positiv verändern würde, die Zahlen deutlich sinken, doch es wurde dann doch nichts daraus.

Im heutigen Evangelium erleben wir zwei Jünger, denen es so erging. Sie hatten ihre Hoffnung auf Jesus gesetzt. Aber sein Leben endete am Kreuz. Doch dann erfahren sie ihn völlig überraschend als Auferstandenen, so dass sie von ganz neuer Hoffnung erfüllt werden. Er möchte auch uns begegnen und froh machen, ihn preisen wir als Herrn und Kyrios:

Kyrie

Herr Jesus Christus,
du bist ein Zeichen der Liebe. Kyrie eleison.
Du sprengst die Grenzen der Welt. Christe eleison.
Du kommst uns in der Fülle des Lebens entgegen. Kyrie eleison

Gloria | Tagesgebet | MB 135

Gott, du Herr allen Lebens,
durch die Taufe schenkst du deiner Kirche
Jahr für Jahr neue Söhne und Töchter.
Gib, dass alle Christen in ihrem Leben dem Sakrament treu bleiben,
das sie im Glauben empfangen haben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Als Glaubende sind wir unterwegs und sehnen uns nach Zeichen des Auferstandenen. So rufen wir in der Not der Welt zu ihm:

  • Viele haben sich von Glaube und Kirche abgewandt.
    lass sie auf Begleiter treffen,
    die lebendige Zeugen deiner Auferstehung sind.
  • Viele sehen sich durch die Pandemie und die Folgen
    in ihrer Existenz bedroht und haben Angst vor der Zukunft,
    zeige ihnen aus der Ostererfahrung neue Wege zum Leben.
  • Viele sehnen sich gerade in dieser Zeit nach Gemeinschaft,
    lass die Menschen kreative Wege finden
    Gemeinschaft zu schenken und zu erfahren.
  • In der Feier der Eucharistie ist uns der Auferstandene nahe,
    lass uns Zeugen sein im Alltag.
  • Viele haben vor uns gelebt und geglaubt,
    nimm die Verstorbenen auf in deine Herrlichkeit
    und stärke die Hoffnung in den Trauernden.

Du bist auch unser Erlöser und uns als der Auferstandene nahe. Dafür danken wir dir jetzt und in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Allmächtiger Gott,
du hast deiner Kirche
durch die österlichen Geheimnisse
neues Leben geschenkt.
Bewahre und beschütze uns in deiner Liebe
und  führe uns zur Herrlichkeit der Auferstehung.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Apg 2,14.22–33

Immer schon haben Menschen
ihr Leben als Gabe Gottes erfahren.
Durch den Tod und die Auferstehung Jesu
durften seine Jünger ganz neue Erfahrungen
mit gottgeschenktem Leben machen.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Kor 15,1–8.11

Manchmal fällt der Glaube
an die Auferstehung schwer.
Welche Beweise oder Erfahrungen begründen ihn?
Diese Fragen haben bereits die Christen in Korinth bewegt,
Paulus antwortet einfach und klar,
weil diese Erfahrung die entscheidende für den Glaubenden ist.

Lesehinweis

Lies: Pas – cha

Meditation

Nach Emmaus möchte ich gehen,
mit einem Vertrauten,
der mich versteht.

Nach Emmaus möchte ich gehen
und dabei offen sein,
für neue Gedanken und Wege

Dabei immer bereit sein
andere in diese Weggemeinschaft
offen aufzunehmen.

Meine Grenzen ausloten
und im Miteinander
wachsen und reifen.

Mit offenen Augen
und lebendiger Sprache
von meinem Gott erzählen.

Mit dem Herzen begreifen,
dass die Osterbotschaft
mich in meinem Innersten meint.

Ja, aus dieser Botschaft zu leben
und sie anderen zu verkünden
um das Reich Gottes anbrechen zu lassen.

Der Herr ist auferstanden.
Halleluja!

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Emmaus ist überall,
auch hier bei uns,
hier in Kelheim.

Es gibt immer und überall
Menschen, die am Ende sind,
die nicht mehr wissen
wie es weiter gehen soll und kann

Und es gibt Menschen,
die haben erfahren
da ist einer durch den Tod gegangen,
da hat einer das Unmögliche
Wirklichkeit werden lassen.

Wo beide einander begegnen
ist Emmaus,
dort können sie erfahren,
der Herr ist da,
ich kann ihn nicht mehr sehen,
weil er in mir ist
und durch mich andere nach Emmaus begleiten will.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
Meditation
21 B Ostern – Montag
21 B Ostern – Montag – Hinführung und Meditation


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