Impulse zum 14. Sonntag im Jahreskreis

Lektionar III/C, 304: Jes 66,10–14c | Gal 6,14–18 | Lk 10,1–12.17–20 (oder 10,1–9)

Wo geht die Zeit nur hin? Wie kann es sein, dass uns sooft die Zeit fehlt für die wichtigen und notwendigen Dinge? – Zeit kommt doch immer wieder nach, sie scheint einerseits in Fülle da zu sein, andererseits ist sie nicht selten eine äußerst knappe Ressource. Immer wieder droht uns die Zeit auszugehen. Der moderne Mensch hat es natürlich leichter, zahlreiche Hilfsmittel zum Zeitmanagement, zu ziel- und erfolgsorientiertem Handeln lehren uns die Zeit effektiver zu nutzen. Das bedeutet meistens in knapper zeit mehr zu machen. Das aber heißt neuer Druck, ja das Gefühl noch weniger zeit zu haben kann  dabei schnell aufkommen.

Wo bleibt dann die Zeit? Oft wird sie einfach im Trubel des Alltags in vielen Kleinigkeiten verloren, also nicht bei bewussten pausen oder Musezeiten. Deshalb sind wir modernen Westeuropäer oft auch so gestresst. Jesus lädt sendet seine Jünger aus und gibt ihnen wichtige Tipps, wie sie erfolgreich Boten Gottes sein können. Preisen wir Christus als unseren Herrn und Kyrios in unserer Mitte:

Kyrie [oder GL 164]

Herr Jesus Christus,
Du kündest von Gottes Liebe.
Du sendest Menschen in deinem Namen aus.
Durch dich geschehen auch heute Zeichen und Wunder.

Gloria | Tagesgebet | MB 223

Barmherziger Gott,
durch die Erniedrigung deines Sohnes
hast du die gefallene Menschheit
wieder aufgerichtet
und aus der Knechtschaft der Sünde befreit.
Erfülle uns mit Freude über die Erlösung
und führe uns zur ewigen Seligkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Rufen wir zu unserem Herrn Jesus Christus, der auch uns in diese Welt aussendet um seine Botschaft zu verkünden:

  • Wir beten für die Opfer der Terroranschläge von Istanbul
    und die Opfer von Terror, Krieg und Gewalt.
  • Wir beten für die Sportler und Fans der Fußballeuropameisterschaft,
    dass es ein friedliches Sportfest bleibt
    und Kraft und Mut für den Alltag schenken kann.
  • Wir beten für die Menschen die sich nach Begegnungen sehnen,
    die ihre Einsamkeit durchbrechen und neue Wege ins Leben eröffnen.
  • Wir beten für die Menschen,
    die vor Lebenswenden– und -übergängen
    oder schweren Entscheidungen stehen, dass sie das richtige tun.
  • Wir beten für die Weihekandidaten,
    die am 29. Juni zu Priestern geweiht wurden,
    dass sie in Freude das Evangelium
    in persönlichen Begegnungen verkünden können.
  • Wir beten für unsere Verstorbenen,
    die jetzt ganz in Deiner Gegenwart sein dürfen
    und dir unmittelbar begegnen.

Darum bitten wir Dich, der Du uns alle Tage nahe sein willst bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Herr du hast uns mit reichen Gaben beschenkt.
Lass uns in der Danksagung verharren
und einst die Fülle des Heils erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung: Jes 66,10–14c

Als die Israeliten in der zweiten Hälfte
des 6. Jahrunderts vor Christus
wieder nach Hause zurück kehren,
stehen viele mutlos da vor den Trümmern Jerusalems.
Der Wiederaufbau ist mühsam
und auch der Glaube unsicher.
Der dritte Jesaja, Tritojesaja,
macht den Menschen Mut:
Die Geborgenheit des Kindes in den Armen der Mutter,
gibt ihm Kraft alle Schwierigkeiten zu bewältigen.
So will Gott für sein Volk da sein.

Hinführung zur zweiten Lesung: Gal 6,14–18

Am Ende seines Briefes an die Christen in Galatien
fasst Paulus noch einmal
seine Theologie vom Kreuz zusammen.
Im Kreuz ist die Welt
mit allen ihren Grenzen überwunden
und jeder der die Botschaft des Kreuzes annimmt
hat in ihr die Welt überwunden.

 

Lesehinweis

Galatien auf dem zweiten „a“ betonen

Meditation

Gut zu wissen,
woran ich mich halten kann.
Feste Regeln helfen mir,
meinen Alltag zu meistern,
in den vielfältigen Anfragen,
meine Antworten zu geben.

Oft und all zu schnell,
werden diese Regeln selbständig,
werden von der Hilfe zur Einengung,
nehmen mir die die Freiheit,
die ich doch mit ihnen suchte.

Jesus macht mir Mut,
die Regeln anzunehmen,
ohne sie als ehernes Gesetz zu sehen.
Ja schließlich im Überwinden der Regeln
meinen eigenen Weg zu finden.
Den Weg mit Gott zu gehen
und zu wissen,
dass ich in ihm
zu meiner Freiheit gelange.

⇒ Reinhard Röhrner

Meditation
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