Impulse zu Pfingsten | C

Pfingsten | Spiritus Domini| Osterzeit| Lesejahr C
Lektionar III/C, 231: Apg 2,1–11 | 1 Kor 12,3b–7.12–13 oder Röm 8,8–17
Joh 20,19–23 oder Joh 14,15–16.23b–26

Wenn wir anderen von Erlebnissen und Erfahrungen berichten versuchen wir möglichst anschaulich zu sein um dem Anderen einen gute Möglichkeit zu geben uns in der Schilderung zu folgen. Viele Erfahrungen und Gefühle aber sind schwer zu beschreiben.

Welche Bilder dürfen wir vom unsichtbaren Gott verwenden? Sind nicht alle Bilder auf eine bestimmte Weise falsch? Wir hören heute eindrucksvolle Bilder, mächtige Erfahrungen, die alles verändern und doch plötzlich ruhig, ja zärtlich Gottes Botschaft an den einzelnen Menschen bringen.

Rufen wir zu Jesus Christus, unserm Herrn, dem Kyrios, der uns den Beistand aus der Höhe versprochen hat:

Kyrie | mit Gl 156

Herr Jesus Christus,
du sendest deinen Geist in die Welt. Kyrie eleison.
Du sendest deinen Geist in unsere Zeit. Christe eleison.
Dein Geist erneuert unseren Blick auf die Welt. Kyrie eleison

Gloria | Tagesgebet | MB 201

Allmächtiger Gott, ewiger Gott,
durch das Geheimnis des heutigen Tages
heiligst du deine Kirche
in allen Völkern und Nationen.
Erfülle die ganze Welt
mit den Gaben des Heiligen Geistes,
und was deine Liebe
am Anfang der Kirche gewirkt hat,
das wirke sie auch heute
in den Herzen aller, die an dich glauben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeitt. AMEN.

Fürbitten

In seinem Abschiedsgebet bittet Jesus seinen Vater im Himmel um die Der Heilige Geist, der vom Vater und vom Sohn ausgeht, stärkt die Kirche zu allen Zeiten mit Kraft und im Vertrauen. So bitten wir:

  • „Da kam vom Himmel her ein Brausen…“
    Lass auch heute dein Brausen in der Kirche wehen
    und sie immer offen sein für Veränderung
    und Wege finden die frohe Botschaft zu verkünden.
  • „… und erfüllte das ganze Haus.“
    Mach alle Christen bereit sich von deinem Geist leiten zu lassen
    und so Zeugen deiner Liebe in unserer Welt zu sein.
  • „… es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer.“
    Stärke die Begeisterung in allen Gläubigen
    und lass sie nicht müde werden die Begeisterung weiter zu schenken.
  • „… begannen in anderen Sprachen zu reden… “
    Zeige den Gläubigen immer neue Wege und Worte
    wie sie die Freude am Glauben weitergeben können.
  • „… hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden… “
    Nimm unsere Verstorbenen auf in deine Liebe
    und tröste alle Trauernden im Geist Gottes.

Gott, unser Vater, dein ist die Macht und die Kraft und die Herrlichkeit durch deinen Sohn im Heiligen Geist in alle Ewigkeit. Amen.

Schlussgebet

Herr, unser Gott
du hast deine Kirche
mit himmlischen Gaben beschenkt.
Erhalte ihr deine Gnade,
damit die Kraft aus der Höhe, der Heilige Geist,
in ihr weiterwirkt
und die geistliche Speise sie nährt
bis zur Vollendung.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Apg  2,1–11

Die Juden feierten das Sieben-Wochen-Fest, Schawuot.
Sie erinnerten sich dabei an
den Bund Gottes mit den Menschen am Sinai.

Mit dem Heiligen Geist,
der die Jünger erfüllt und ihnen Mut und Kraft schenkt,
wird Gottes Bund auf neue Weise vertieft.
Wo Gottes Geist den Menschen erfüllt
und er aus diesem Geist handelt
ist das Gesetz der Zehn Gebote nicht mehr wichtig,
weil es die Jünger verinnerlicht haben.

Hinführung zur zweiten Lesung | Röm 8,8-17

Biblische Bildsprache geht oft über den Wortsinn hinaus.
Wenn wir heute vom Fleisch hören,
ist damit der sterbliche Mensch
mit seiner Begrenztheit gemeint. Im Geist bricht er diese auf
und kann im Miteinander mit Gott und Menschen
in der ihm geschenkten Freiheit leben.
Durch die Taufe ist dieser Geist
in uns grundgelegt und wir sind erlöst

Lesehinweis

Meditation

Vom Himmel her ein Brausen,
wie ein heftiger Sturm,
Zungen wie von Feuer von oben,
in anderen Sprachen reden.

Mächtige Bilder
einer unsagbaren Erfahrung,
von einer spürbaren Kraft,
die schwer zu beschreiben ist.

Wie bei Elija am Horeb,
kommen mächtige Zeichen,
wirkt alles durcheinander,
ehe Gott in der Stille kommt.

Im Hören
erleben die Menschen damals
wie die Freunde Jesu
seine Botschaft weitergeben.

In der Stille kann auch ich erfahren,
was Pfingsten für mich heißt,
was der Heilige Geist
in mir bewirken will.

Reinhard Röhrner

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