Impulse zum 27. Sonntag im Jahreskreis | A | Erntedank

27. Sonntag im Jahreskreis | Jahreskreis A | Lesejahr A
Erntedank | In voluntate tua
Lektionar VIII, 245-252: Dtn 8,7-18 | 1 Kor 3,6-10 | Lk 17,11-19

Haben sie die Ernte dieses Jahres schon eingebracht? Wenn in diesem Jahr 2020 auch alles anders war, der Garten gab die Frucht der Erde, die Felder haben ihren Ertrag gebracht. So Manches ist in diesem Jahr zerbrochen, manches in der außergewöhnlichen Entwicklung neu entstanden.
So ist die Natur, die sich vielfach erholen konnte, ein fester zuversichtlicher Begleiter in diesem Jahr gewesen. Manche haben den Wert des eigenen Gartens oder der Natur um uns in den Wochen des Lockdown neu entdeckt.

In jedem Fall haben wir sicherlich Grund unseren persönlichen Dank vor Gott zu bringen und für die ganz persönliche Ernte in diesem Jahr zu danken

Kyrie

Herr Jesus Christus,
du schenkst uns die Frucht der Erde. Kyrie eleison.
Du schenkst Leben in Fülle. Christe eleison.
Dankbar stehen wir vor dir. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 1094

Gott, unser Vater,
du sorgst für deine Geschöpfe.
Du hast dem Menschen die Erde anvertraut.
Wir danken dir für die Ernte dieses Jahres.
Nähre damit unser irdisches Leben
und gib uns immer das tägliche Brot,
damit wir dich für deine Güte preisen
und mit deinen Gaben den Notleidenden helfen können.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN

Fürbitten

Zu Gott, dem Schöpfer der Welt, rufen wir in den Nöten unserer Tage voll Vertrauen:

  • Wir beten für die Schöpfung, die an vielen Orten bedroht ist,
    dass die Verantwortlichen den Schutz der Welt im Blick haben
    und jeder einzelne seinen Beitrag einbringt.
  • Wir beten für die Ehepaare, die seit vielen Jahren zusammenleben,
    dass sie anderen Vorbild sein können
    und miteinander wachsen und reifen dürfen.
  • Wir beten für die Landwirte und Gärtner,
    die für die Sicherung der Nahrung arbeiten,
    dass ihr Dienst geschätzt und gewürdigt wird.
  • Wir beten für die Kinder,
    dass sie in eine intakte Welt hinein gehen dürfen
    und Gottes Spuren in ihr entdecken.
  • Wir beten für unsere Verstorbenen,
    dass sie das Erntedankfest des Lebens
    in Gottes Herrlichkeit feiern dürfen.

Gott, du schenkst uns Leben in Fülle. Lass uns die Vielfalt der Natur dankbar erkennen und so die Zeichen deiner Liebe spüren. Wir danken dir durch Jesus Christus, unseren Herrn. AMEN

Schlussgebet | MB

Herr, in dieser heiligen Feier
haben wir dir für die Ernte des Jahres gedankt.
Schenke uns als Frucht dieses Opfers
die ewigen Güter,
welche die Erde nicht geben kann.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN

Hinführung zur ersten Lesung | Dtn 8,7-18

Auf dem Weg ins „Gelobte Land“
werden die Israeliten gewarnt,
den Reichtum des Landes nicht als eigenes Verdienst zu achten,
sondern Gottes Hilfe zu preisen
und dankbar zu bleiben, so erleben sie die Fülle der Gaben.

ODER: Hinführung zur ersten Lesung | Joël 2,21-24.26-27

Wie schnell doch alles vergehen kann,
was wir gern als unseren Erfolg verkaufen.
Im Vertrauen auf Gott,
lernen wir Dankbarkeit und Leben.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Kor 3,6-10

Wir können unseren Beitrag bringen,
damit etwas reifen und gelingen kann,
ohne Gott aber ist alles leer und hohl.
Paulus erinnert die Christen in Korinth,
dass es zuletzt Gott ist,
der allem seinen Segen gibt.

ODER: Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Tim 6,11–16

Paulus setzte Timotheus der Überlieferung nach
als ersten Bischof in Ephesus ein.
In seinem Hirtenbrief ermahnt er ihn
in den Wirren der Zeit
und in der Verführung des eigenen Erfolges
Gott nicht aus den Augen zu verlieren,
Sondern immer ein gutes Vorbild
für die Gemeinde zu sein.

Lesehinweis

Deuteronómium – Betonung auf dem zweiten o
Bei Timotheus wird das o betont, e und u getrennt gesprochen
Joël – o und e getrennt lesen

Meditation

Heute will ich danken,
für die Ernte, für das Jahr,
für das, was ich einbringen durfte
in die Scheune meines Lebens.

Auch wenn mir nicht so zumute
und mir das Jahr noch nicht geheuer ist,
will ich dennoch danken
für all das, was geworden ist.

Inmitten der Krise,
inmitten von Beschränkung und Einsamkeit,
konnte Neues entstehen,
wachsen und reifen.

Dankbar sehe ich
auf die Begegnungen,
die ich achtlos wie selbstverständlich nahm
und ich neu sehe im Licht dieses Jahres.

Dankbar erlebe ich
wie ich mich neu öffnen kann
in all der Enge der Welt
neue Weite erfahre und erlebe. Dankbar bin ich meinem Gott,
der mich auch in schweren Tagen begleitet
und mich führt,
wenn ich nicht mehr weiterweiß.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Schöne Welt,
vom Schöpfer ins Dasein gerufen,
Pflanzen und Tiere
und wir Menschen.

Schöne Welt,
Lebensraum für unzählige Geschöpfe,
Nahrung für alle
mehr noch, Platz für Schönheit und Vielfalt.

Dankbarkeit,
eröffnet den Blick in diese Welt,
die von Gott geschenkte Welt,
seine Gegenwart
seine Liebe und Sorge um uns.

Dankbarkeit leben,
heißt diese Liebe und Sorge weitergeben
an die Menschen um uns
und im Miteinander
erneut Gott zu finden.

Reinhard Röhrner

Segen | Erntesegen

Segen und Kraft erbitten wir, o Herr
du Schöpfer der Welt und des Lebens.

Aus dem Reichtum deiner Liebe
schenkst du uns die Früchte der Erde:
den Ertrag aus Garten und Acker, Wiesen und Wald,
damit wir dir mit frohem und dankbarem Herzen dienen. AMEN.

Segen und Kraft erbitten wir, o Herr,
du Schöpfer der Welt und des Lebens.

Durch die Gemeinschaft
mit anderen Menschen gibst du uns Kraft:
für die schweren Stunden
für die Zeiten der Einsamkeit. AMEN.

Segen und Kraft erbitten wir, o Herr,
du Schöpfer der Welt und des Lebens.

Im Glauben erfahren wir deine Nähe:
Mach uns zu Zeugen deiner Liebe
und zu frohen Boten deines Segens. AMEN.

So segne euch der dreieine Herr,
der Vater und
der Sohn + und
der Heilige Geist. AMEN

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