Impulse zum 25. Sonntag Jahreskreis | Salus populi | B

Salus populi | Lektionar II/B, 361: Weish 2,1a.12.17–20 | Jak 3,16 – 4,3 | Mk 9,30–37

Egal wo wir hinsehen, in der Kirche und in der Welt, überall scheint die Macht für den Menschen verführerisch zu sein. Manchmal ganz offensichtlich und manchmal auch subtil versteckt oder indirekt.

In diesen tagen sind wir mit dem Umgang mit Macht und verhinderten Rücktritten konfrontiert, die viele nicht verstehen.

Jesus weiß, dass es auch bei seinen Freunden nicht anders ist und sein wird. So ist sein Apell gerade auch ein Impuls für uns selbst in unserem persönlichen Leben zu überlegen, ob wir mit Freude dem Herrn dienen und uns der Dienst Sinn schenkt.

Rufen wir zu Christus, dem Kyrios, unseren Erlöser

Kyrie

Herr Jesus Christus,
für uns hast du dich klein gemacht und dich hingegeben.
Du willst, dass auch wir einander dienen und liebevoll achten.
Du machst uns groß im Reich deines Vaters, schenkst uns ewiges Leben.

Gloria | Tagesgebet | MB 237

Heiliger Gott,
du hast uns das Gebot der Liebe
zu dir und zu unserem Nächsten aufgetragen
als die Erfüllung des ganzen Gesetzes.
Gib uns die Kraft,
dieses Gebot treu zu befolgen,
damit wir das ewige Leben erlangen..
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Im Denken und Handeln, in Wort und Tat versuchen wir Christus nachzufolgen. Vertrauensvoll rufen wir zu Gott und bitten ihn:

  • Nimm unsere Verstorbenen auf in deine Herrlichkeit,
    besonders auch alle Opfer von Terror, Krieg und Gewalt
    und tröste die Trauernden in österlicher Zuversicht.
  • Schenke allen Gläubigen den Geist der Erkenntnis und Einsicht,
    damit sie das Wort der Frohen Botschaft
    immer besser verstehen können.
  • Erfülle die Menschen,
    die in dieser Woche vor schweren Entscheidungen stehen,
    mit Mut und Vertrauen.
  • Hilf den Christen in den Gemeinden,
    einander mit offener Liebe zu begegnen
    und füreinander da zu sein.
  • Mache die Arbeit der Frauen und Männer fruchtbar,
    die sich einsetzen für die Kleinen
    und die, die am Rand stehen.
  • Sei den Menschen, die große Verantwortung tragen
    für den Glauben oder die Gesellschaft,
    in ihren täglichen Bemühungen nahe.

Gott und Vater, dein Sohn Jesus hat uns gezeigt, wie wir besser leben und einander dienen können. Höre auf unsere Gebete und erhöre sie durch ihn, unseren Bruder und Herrn. AMEN.

Schlussgebet | MB

Allmächtiger Gott,
du erneuerst uns durch deine Sakramente.
Gewähre uns deine Hilfe
und mache das Werk der Erlösung,
das wir gefeiert haben,
auch in unserem Leben wirksam.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Weish 2,1a.12.17–20

Weltweit gehören Christen zu den am meisten
wegen ihrer Religion verfolgten. Wer dabei an Gottes rettende Gegenwart glauben
und auf seine Kraft vertrauen kann,
spürt Trost und Zuversicht.
Aber auch bei uns begegnet uns
Aggression und manches müde Lächeln,
wenn wir versuchen den Glauben zu leben.

Hinführung zur zweiten Lesung | Jak 3,16 – 4,3

Wir sehen oft das Schlechte in der Welt
und manchmal mag es uns
beinahe den Atem nehmen.
Wir können nicht alles ändern,
aber die Welt um uns herum
können wir im Geiste Christi prägen
und so einen kleinen Teil der Welt verändern,
der Teil in dem wir miteinander leben.

Lesehinweis

Meditation

Wir sehnen uns
nach Glück und Erfüllung
in unserem Leben.

Wir suchen es oft
– offen oder versteckt –
im Erfolg und im Durchsetzen.

Statt Liebe zur Macht
lebt Jesus
in der Macht der Liebe.

Er ermutigt
im Dienst vor ihm
der Welt zu dienen.

Nicht mehr größer und mächtiger
nicht mehr erfolgreicher werden müssen,
Sondern offen und frei leben dürfen.

Dienen in Freude,
in der Suche nach Gott
den Sinn des Lebens erfahren.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

Wir möchten nicht viel
und doch eine ganze Menge.

Wir wollen ernst und wahr genommen werden,
wir möchten um unserer selbst willen
angenommen und geschätzt werden.

Dabei lassen wir oft nicht vieles unversucht,
verbiegen uns, verraten uns manchmal selber,
dabei gibt es nur einen Weg:

Den Weg der Liebe und des Dienens,
Jesus hat es uns vorgelebt,
wo es uns gelingt aus dieser Liebe
heraus unseren Dienst an und ernst zu nehmen,
spüren wir,
wie er selbst uns
annimmt,
ernstnimmt
und liebt.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
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