Impulse zum siebten Ostersonntag | C

Sechster Ostersonntag | Exaudi| Osterzeit| Lesejahr C
Lektionar III/C, 217: Apg 7,55–60 | Offb 22,12–14.16–17.20 | Joh 17,20–26

Ist es nicht herrlich, einfach da zu sein? Nicht alles Mögliche im Kopf haben, schon mit den Sorgen von Morgen und darüber hinaus den Kopf voll haben! Einfach genießen, mit sich und der Welt, mit Gott und Menschen eins zu sein?

Ja, wir sehnen uns danach einfach da sein zu dürfen. Nicht durch die Welt und Zeit gehetzt zu werden, sondern ganz da sein zu dürfen. Das ist es, was im Joahnnesevangelium Herrlichkeit, Glanz oder Pracht bedeutet. Darum betet Jesus im hohepriesterlichen Gebet für seine Freunde.

Im Geist Gottes verbunden sein, bedeutet für uns, dass diese Pracht unter uns aufscheint. So beten wir in diesen Tagen inständig um Gottes heiligen Geist und preisen Jesus Christus als Kyrios

Kyrie | mit Gl 717

Herr Jesus Christus,
du willst, dass wir eins sind. Kyrie eleison.
Du bist eins mit dem Vater. Christe eleison.
In der Einheit wird die Liebe spürbar. Kyrie eleison

Gloria | Tagesgebet | MB 191

Allmächtiger Gott,
wir bekennen, dass unser Erlöser
bei dir in deiner Herrlichkeit ist.
Erhöre unser Rufen
und lass uns erfahren,
dass er alle Tage bis zum Ende der Welt
bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat.
Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

In seinem Abschiedsgebet bittet Jesus seinen Vater im Himmel um die Einheit derer, die an ihn glauben. Darum lasst uns beten und bitten:

  • Verherrliche deinen Namen in allen Getauften
    und befähige sie zum Zeugnis der Einheit und der Liebe.
    Christus höre uns. | Christus erhöre uns.
  • Stärke alle im Glauben Geprüften und Verfolgten
    und lass sie auf deinen Geist vertrauen.
  • Hilf den Kirchen in ihrem Bemühen,
    in den Sorgen und Nöten unserer Welt
    gemeinsam nach Wegen zu suchen
    und sie entschieden zu gehen.
  • Schenke unserer Gemeinde die Vielfalt deiner Gaben
    und lass sie zum Aufbau deines Leibes dienen.
  • Schenke unseren Verstorbenen deinen österlichen Frieden
    und lass sie deine Herrlichkeit schauen.

Herr, unser Gott, du bist die Fülle der Liebe und des Lebens. Dir sei Lob und Dank heute und in alle Ewigkeit. Amen.

Schlussgebet

Erhöre uns Gott, unser Heil
und schenke uns die feste Zuversicht,
dass durch die Feier der heiligen Geheimnisse
die ganze Kirche jene Vollendung erlangen wird,
die Christus, ihr Haupt,
in deiner Herrlichkeit schon besitzt,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Apg 7,55-60

Wir kennen wohl alle besondere Menschen,
die es verstehen Mut zu machen
und in mancher verwirrenden Situation
erfrischend klare Antworten zu geben.
Der Diakon Stephanus war so einer,
der erfüllt vom Heiligen Geist reden konnte.
Er gibt eine Antwort auf die Sehnsucht der Menschen,
die sie andererseits nicht annehmen wollen.
Deshalb wird er gesteinigt
im Geiste Gottes kann er sterbend für seine Mörder beten.

Hinführung zur zweiten Lesung | Offb 22,12–14.16–17.20

Mit der Offenbarung des Sehers Johannes
verbinden wir oft schwere und angstmachende Bilder.
Er will den Christen in der Verfolgung
Mut machen
und sie im Glauben stärken,
Christus ist über allem,
was uns in der Welt Angst machen kann.
Der Glaubende darf vertrauen,
dass er Anfang und Ende von Allem ist

Lesehinweis

Meditation

Gejagt und gehetzt
getrieben durch Zeit und Welt
erfahre ich mich.

Brüche und Bruchstücke
von Plänen und Lebensentwürfen
begleiten mein Leben.

Ich möchte
Ganz-Sein und Vollendet-Sein
nicht mehr bruchstückhaft sein.

Offen werden und offen sein
für den Zuspruch Gottes,
seine Liebe, nennt Jesus als Weg.

Sein Weg ermuntert mich
trotz der Niederlagen und Zerrissenheit im Leben
immer aufs Neue seine Liebe zu spüren und zu verschenken.

Im Offen-Werden für Gott
im mich öffnen für die Menschen und die Welt,
die Liebe weiter zu schenken.

Herrlichkeit – lebendige Erfahrung der Liebe
Ganz-Sein – Verbundenheit erleben
Vollendet-Sein – Gott in mir spüren.

Reinhard Röhrner

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