Auf den Weg machen zu Jakobus

Gedanken zum 25. Juli, Apostel Jakobus der Ältere

Wo beginnt der Jakobsweg? Keine leichte Frage, weil sie zu ungenau ist. Es gibt viele Jakobswege und nicht jeder, der am Jakobsweg geht, muss bis nach Santiago gehen. Aufbrechen und sich auf den Weg machen um Körper uns Geist zu fordern kann ein persönlicher Jakobsweg sein.

Natürlich kann man sich vom Ziel Santiago in Nordspanien ausgehend einen ‚Einstiegspunkt‘ suchen und dann Tage oder Wochen unterwegs zum Ziel sein. Es kann eine besondere tiefe Erfahrung sein sich selbst zu überwinden, trotz Mühe und mancher Schmerzen weiter zu gehen.

Für andere Pilger kann es auch ein Stück auf einem der vielen Jakobspilgerwege durch Europa sein, vielleicht in der Nähe des eigenen Wohnortes. Verschiedene Etappen führen zu kleineren und größeren Pilgerzielen und lassen Seele, Körper und geist aufatmen. Wichtiger als das Ziel ist der Mut den ersten Schritt zu machen und aufzubrechen. So kann jeder Weg, der bewusst gegangen wird, zu einem Pilgerweg werden. Auch alltägliche Wege können Pilgerwege werden, wenn ich sie dazu werden lasse.

Wie ‚große Pilgerwege‘, beginnen auch diese Wege mit den bewussten Vorbereitungen.

Weglassen
Loslassen
Zurücklassen
Sehnsucht zulassen
Kraft spüren
Neugier wecken

Was mein Leben unnötig schwer macht, einfach zurück lassen, hinter mir lassen und mich nach vorne orientieren. Mancher Weg, den ich gut kenne, mag sich so verwandeln und ein ganz anderer neuer Weg werden. Ein Weg, den ich gehe und der mich dabei trägt.


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