15. Sonntag im Jahreskreis A – 13. Juli 2014

Lektionar I/A, 282: Jes 55,10–11; Röm 8,18–23; Mt 13,1–23 (oder 13,1–9)

Vom Hörensagen habe ich sagen hören. Immerhin möchte ich sagen, im-merhin hat er gehört. Hören ist so einfach, man sagt, dass wir schon im Mutterleid hören, die Geräusche um uns und um die Mutter herum. Gleichzeitig fällt es uns oft so maßlos schwer zuzuhören.
Zuhören ist eine oft unbeachtete Tätigkeit, die viel Aufmerksamkeit erfor-dert. Viele Missverständnisse könnten vermieden werden, wenn wir mehr aufeinander hörten und einander zuhörten. Im Hören erfahre ich zuerst etwas von der Welt, von mir und von Gott.
Vielleicht ist die Krise des Glaubens auch eine Krise des Hörens. Hören heißt empfangen, wahrnehmen was da ist und dann erst handeln. In un-serer Zeit scheint aber das Gebot der Stunde die Schnelligkeit zu sein und schon zu handeln, ehe der andere spricht, da bleibt keine Zeit zum Hören, Erwägen und schließlich zum Glauben. Rufen wir zu Christus, unserem Herrn und Kyrios, der uns Mut macht die Ohren zu öffnen und zu hören:

Kyrie

Herr Jesus Christus,
Du hörst den Menschen zu.
Du nimmst die Not und Sorge der Menschen wahr.
Du ermutigst uns dir zu folgen.

Gloria * Tagesgebet [MB 224]

Gott, du bist unser Ziel,
du zeigst den Irrenden das Licht der Wahrheit
und führst sie auf den rechten Weg zurück.
Gib allen, die sich Christen nennen, die Kraft,
zu meiden, was diesem Namen widerspricht,
und zu tun, was unserem Glauben entspricht.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Rufen wir zu unserem Gott, der uns durch den Propheten Jesaja seinen Beistand versprochen hat:

  • Krieg und gegenseitige Hetze und Hass
    zerstören die Heimat vieler Menschen im Hl. Land und anderswo.
    Ermutige die Menschen Wege des Friedens zu suchen und zu gehen.
  • Selbstbezogenheit und Eigensinn
    zerstört die sozialen Beziehungen von Menschen untereinander.
    Öffne die Herzen und den Geist
    für die Begegnung mit dir im Anderen.
  • Angst vor der Zukunft
    zerstört Zuversicht und Sicherheit im Leben.
    Hilf allen ängstlichen Menschen ihre Angst zu überwinden
    und lass das Vertrauen in dich wachsen.
  • Sport begeistert viele Menschen,
    in diesen Tagen besonders die Fußball WM in Brasilien.
    Schenke uns schöne und faire Spiele
    und ein friedliches Miteinander nach dem Spiel.
  • Im Vertrauen auf deine Erlösung
    sind liebe Menschen von uns gegangen.
    Lass sie in deiner Gegenwart sein
    und stärke die Hoffnung aller Trauernden.

Darum bitten wir dich ebenso wie in den ganz persönlichen Sorgen und Nöten jedes einzelnen von uns, heute und bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Herr, unser Gott,
wir danken dir für die heilige Gabe.
Lass deine Heilsgnade in uns wachsen,
sooft wir diese Speise empfangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Lj A Jahreskreis – Sonntag 15 mit Hinführungen zu den Lesungen und Meditation

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