8. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A – 2. März 2014

Lektionar I/A, 259: Jes 49,14–15; 1 Kor 4,1–5; Mt 6,24–34

Wenn wir nach Gott befragt werden, wie und wer er für uns ist, versuchen wir unterschiedliche Antworten zu geben. Antworten, die unser Bild von Gott beschreiben.

Wenn ich jemand nach etwas sehr Persönlichem fragen möchte, darf ich nie direkt fragen, ich muss indirekt fragen. Andernfalls bekomme ich seine offizielle Antwort, aber kaum die persönliche, die ich wollte. So können wir das heutige Evangelium als eine indirekte Antwort auf die Frage nach dem Gottesbild Jesu verstehen. Gott ist der, der sich grenzenlos sorgt um Welt und Mensch, der jeden einzelnen im Blick seiner Sorge hat und ihn zur Fülle führen will.

Dort wo wir menschlich an Grenzen stoßen, zeigt er sich uns gegenüber erbarmungsvoll. So rufen wir zu ihm:

Kyrie

Herr Jesus Christus,
Du sorgst dich um unser Leben.
Du verkündest uns Gott als liebenden Vater und Mutter.
Du machst uns Mut ihm grenzenlos zu vertrauen.

Gloria * Tagesgebet [MB 216]

Allmächtiger Gott,
deine Vorsehung bestimmt den Lauf der Dinge
und das Schicksal der Menschen.
Lenke die Welt in den Bahnen deiner Ordnung,
damit die Kirche
in Frieden deinen Auftrag erfüllen kann.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Im Trubel des Alltags ist es oft nicht leicht einen sicheren Weg zu finden. Rufen wir zu Gott, der uns Vater und Mutter sein will:

  • Hilflosigkeit und Unsicherheit im eigenen Leben, lässt für viele Men-schen den Glauben dunkel und schwer erscheinen. Lass sie die Freude an deiner Gegenwart erfahren.
  • Zerbrochene Träume und ungenutzte Chancen lassen Menschen nie-dergeschlagen und mutlos werden. Schenke ihnen den Blick für ihre Möglichkeiten und eine Zukunft mit dir.
  • Klamauk und Spaß auf Kosten anderer gehört für viele zu ihrem Le-bensalltag. Öffne das herz und lass sie sensibel für die Situation ande-rer werden.
  • Fasching und Karneval ist für viele die Zeit ausgelassen zu feiern. Be-wahre alle Feiernden vor Schaden und lass sie so gestärkt in den All-tag zurück kehren.
  • In der Ukraine, in Syrien und anderen Orten unserer Welt versetzen Bürgerkrieg und Terror Menschen in Angst und Schrecken. Eröffne den Menschen Wege des Friedens und der Versöhnung.
  • Trauer um Verstorbene entmutigt und lähmt viele Menschen. Stärke die Gewissheit, dass unsere Verstorbenen bei dir sind.

Gott und Vater, unsere Bitten sind ein Zeichen, dass wir ohne dich nicht leben können. Höre sie und erfülle uns mit deinem Geist. Wir bitten dich durch Christus, unseren Bruder und Herrn. AMEN.

Schlussgebet

Barmherziger Gott,
du hast uns in diesem Mahl
die Gabe des Heiles geschenkt.
Dein Sakrament gebe uns Kraft in dieser Zeit
und in der kommenden Welt das ewige Leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Lj A Jahreskreis – Sonntag 8 – 2014

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