eFastenimpulse 2022

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auferstehung

Er ist wahrhaft auferstanden!

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Auferstandener Franken
Wir sehen das Kreuz
und bekennen
den Glauben
an die Auferstehung!













Ostern liegt hinter der Angst

Die Nachrichten vom Krieg trafen auf die abflauende Pandemie, mit einem Male schienen Hoffnungen für das Jahr 2022 wie ein Kartenhaus in sich zusammen zu brechen. Die Angst vor dem Krieg und seinen Folgen, manche Urangst um die eigene Existenz und die Zuversicht des Lebens ist bis ins Mark erschüttert. Wie kann es weitergehen, wie kann ich mit den Bildern leben und auch den Flüchtenden beistehen, ihnen Wege ins Leben öffnen, hinein in eine freiheitliche Gesellschaft.
Wo die Angst herrscht, sehe ich Ende und Untergang. Die Angst zu leugnen ist nur ein hilfloser Versuch, sie wird sich verändert in mein Leben schleichen. Sich der Angst zu stellen ist eine große Herausforderung. Doch nur auf diesem Weg kann sich die Angst in Hoffnung verwandeln. Von der Nacht am Ölberg bis nach Golgota ist Jesus diesen Weg für uns und mit uns gegangen. Im Gebet hat er die Verbindung aus der Mitte seines Menschseins zu Gott gesucht.
Aber wie sollen wir mit dem Schrecken der Bilder der Gräber von Butscha, dem Inferno von Aleppo und zahlreichen anderen Orten des Krieges und Terrors umgehen? Warum nicht einfach davonlaufen oder sie zynisch verwerfen? Der Mut das alles auszuhalten, heißt mit dieser Hoffnung in seinem Leben anzufangen. Dass mich der Mut dabei immer wieder verlassen wird, gehört auch zu den Erfahrungen dieser Tage. Das bezeugen uns schon die ersten Osterzeugen, dass es nicht einfach ist diese letzte Endgültigkeit der Liebe zu erfüllen, die keinen Lohn und Ermutigung mehr erwartet.
Wir feiern Ostern, wir feiern Auferstehung und sind dennoch unterwegs. Dieses Leben wird sich nie „rentieren“, doch darum geht es auch nicht, wenn wir ein erfülltes Leben suchen. Aus der Mitte des Menschseins kommt uns der göttliche Funken entgegen wie es der Mystiker Meister Eckehart sagt. Das höchste Fest des christlichen Glaubens ist auch für den Ermutigung, der sich nicht glaubend zum Auferstandenen bekennt, weil es aus der Mitte des Menschseins kommt.
Maria von Magdala, die erste Osterzeugin, wollte Jesus berühren, ihm zugewandt, streckt sie ihm ihre Hände entgegen. Sie hat die Berührungsangst überwunden, will Nähe und Begegnung zulassen. Wo die Berührungsangst überwunden ist, kann der Mensch handeln, seine Hand anlegen wie auch Thomas begreift, dass Jesus auferstanden ist.
Diese Sehnsucht nach Berührung ist ein Bogen zum Prolog des Johannesevangeliums: Und das Wort ist Fleisch geworden. Berührung macht nur Sinn, wenn etwas berührt werden kann.
Tastend begreifen als Zugang zur Welt. Begreifen entspringt der Sehnsucht nach Haben. Im Haben meinen wir uns der Welt und uns selber sicher sein zu können.
Was ich habe, kann ich jedoch auch verlieren; was ich hingegen bin, macht mich aus. Erlösung kann ich nicht haben, aber mich erlöst erfahren. Das ist nicht nur ein sprachlicher Unterschied, es drückt mein Verständnis von mir selbst und meinem Zugang zur Welt aus.
So bleibt Auferstehung unbegreiflich, es sprengt unser Denkvermögen. Nicht nur dem Lauf von Werden und Vergehen anzugehören, nicht nur eine Laune im Spiel der Natur zu sein, sondern in der eigenen Persönlichkeit an- und ernstgenommen zu werden.
In diesem Glauben können wir sagen, dass wir geliebte Menschen in seiner Gegenwart wissen: gerettet, ganz, heil und erfüllt. Ostern ist auch für uns wirklich.

Reinhard Röhrner

Mit dieser eMail enden die Fastenimpulse, möge die Osterfreude das Leben bei aller Herausforderung und allen schwierigen Nachrichten prägen.

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Lichtkreis
Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider,
und kehrt um zum Herrn, eurem Gott!
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Lektionar-Aschermittwoch
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