eFastenimpulse 2022

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Kreuzwegbetrachtung

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Kruzifixus-1
Wir sehen das Kreuz
und bekennen
den Glauben
an die Auferstehung!













Den Kreuzweg betrachten

Die Gebetsform der Kreuzwegbetachtung hat sich im Laufe der Geschichte verändert und unterschiedliche Akzente gesetzt. Geblieben ist ein Kernthema der Evangelien, der Weg des Leidens des Gottessohnes und unsere Erlösung zu betrachten und zu verkünden.
Während in der weltlichen Logik derjenige erfolgreich ist, der sich durchsetzt und andere übertrumpft geht Gott in Jesus Christus einen anderen Weg. Er zeigt die Macht der Liebe und überwindet darin die Liebe zur Macht. Anders herum könnte man formulieren, wer bereit ist abzusteigen, wird erfüllt ankommen.
Der Vorwurf einer Verherrlichung des Leidens geht am Kern vorbei. Ziel ist es nicht den Gefolterten an zu beten, sondern auf die Wirklichkeit der Welt schauen! Diese Wirklichkeit tritt uns immer wieder mit Brutalität und Grausamkeit entgegen, oft stehen wir ohnmächtig und hilflos den Gewalten der Natur oder dem Handeln des Menschen gegenüber. Im Gehen und Durchleiden des Gottessohnes kann er so an unserer Seite sein, dass er uns in der eigenen Hilflosigkeit ernst nimmt.
Leiden trifft und betrifft uns, es ist ein passives erleiden. Die Grammatik nennt das Passiv auch die Leideform. Indem Gott diesen Weg wählt, macht er das Erleiden zur aktiven Tat. Er nimmt an, was auf uns oft unausweichlich zukommt. So steht er an unserer Seite und teilt unsere Not.
Persönliches Leid ist sehr unterschiedlich und nur schwer zu vermitteln. Selbst bei Schmerzen fällt es uns oft nicht leicht sie so zu beschreiben, dass andere es verstehen können, wenn es die gewöhnlichen Formen übersteigt. Leid isoliert, weil jeder für sich selbst leidet. Im Leiden Christi und in der Betrachtung seines Leidens entsteht Gemeinschaft und so wird eine Dimension des Leidens und der Hilflosigkeit überwunden. Jede gemeinschaftliche Gebetserfahrung kann diese Form der Isolation durchbrechen und so vor dem bodenlosen Fall bewahren und einen neuen Halt geben.
Paulus ermahnt die Christen in Philippi : „18Ich habe es euch schon oft gesagt, und jetzt beschwöre ich euch unter Tränen: Hütet euch vor allen, die sich Christen nennen, aber die Botschaft vom Kreuz Christi bekämpfen.
19Sie sind auf dem Weg ins Verderben, denn es geht ihnen nicht um Gott, sondern um ihre eigenen Wünsche und Interessen. Und statt sich darüber zu schämen, sind sie sogar noch stolz darauf. Ihr ganzes Denken kreist nur um das Leben auf dieser Welt. 20Wir aber haben hier kein Bürgerrecht; unsere Heimat ist im Himmel, bei Gott. Von dort her erwarten wir auch unseren Retter, Jesus Christus, den Herrn. 21Dann wird unser armseliger, sterblicher Leib verwandelt und seinem eigenen, verherrlichten Leib gleich werden. Denn Christus hat die Macht, alles zu verwandeln und alles zu vollenden.“ (Phil 3,18-21) Nicht Leiden um der Erlösung willen, aber annehmen des Leides um so erfüllt und zuversichtlich leben zu können.

Reinhard Röhrner

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Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider,
und kehrt um zum Herrn, eurem Gott!
Joël 2,13a
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