Meditation zum HF Mariä Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt | Herrenfeste und Heilige | Lesejahr A
in assumptione beatae mariae virginis
Lektionar I/A, 406: Offb 11,19a; 12,1–6a.10ab | 1 Kor 15,20–27a | Lk 1,39–56

Meditation

Maria,
aufgenommen in den Himmel,
von Gott ganz angenommen.
In ihr verehren wir,
was wir von uns allen erhoffen
und glaubend erwarten.

Selig, erlöst ist Maria,
weil sie geglaubt hat,
weil sie ganz bereit war,
Gott in ihrem Leben aufzunehmen
sich von ihm erfüllen zu lassen.

Gotterfüllt
hat sie der Welt den Erlöser geboren
die Gnadenfülle, die sie erfuhr,
musste sie weitergeben
an die Menschen.

Wie der brennende Dornbusch
ein Wegweiser zu Gott war,
ist Maria ein Hinweis für alle,
die Gott im Leben suchen.

Wie Maria ganz von Gott angenommen wird,
mit ihrem Sehnen und Fühlen,
mit ihren Erfahrungen und Schmerzen
so glauben auch wir
ganz von Gott angenommen zu werden.

Reinhard Röhrner

Alternative

In den offenen Fragen,
in den angefangenen Dingen,
in den angedachten Erkenntnissen,
in den vielen Brüchen des Lebens
sehne ich mich nach Ganzheit.

In der Vorläufigkeit der Entscheidungen,
in der Unsicherheit menschlichen Tuns,
in der Beliebigkeit des Willens,
in der Vergänglichkeit der Welt
sehne ich mich nach Endgültigkeit.

In der Hilflosigkeit des Alltags,
in der Gehässigkeit von Beziehungen,
in der Schnelligkeit des Lebens,
in der eigenen Ohnmacht,
sehne ich mich nach Vollendung.

Du schenkst Ganzheit,
endgültig und vollendet,
dem, der dir vertraut,
in deiner liebenden Ewigkeit.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
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