Impulse zum 4. Sonntag im Advent | B

4. Sonntag im Advent | Lesejahr B
Lektionar II/B, 18: 2 Sam 7,1–5.8b–12.14a.16 | Röm 16,25–27 | Lk 1,26–38

Manchmal erleben wir Menschen, die ganz in einer Aufgabe aufgehen, die alles um sich herum vergessen und sich nur der einen Sache annehmen. Es ist begeisternd solchen Menschen zu begegnen. Das könnten wir auch von Maria sagen, der Engel Gottes kommt und nimmt ihr die Furcht des Lebens. Im Ver-trauen lernt sie die eigene Enge zu überwinden und mehr und mehr aus der Weite der Gnade Gottes zu leben. So kann sie Gott selbst empfangen und der Welt schenken.
Heute am 4. Advent wissen wir uns dem Geheimnis der Men-schwerdung Gottes ganz nahe. Ja, bereits heute Abend feiern wir sein Kommen in die Welt, der uns auch jetzt als Herr und Kyrios, nahe ist:

Kyrie | mit GL 155

Herr Jesus Christus,
der Engel hat Dich verheissen.
Mensch geworden aus Maria.
Mensch geworden um uns zu erlösen.

KEIN Gloria | Tagesgebet | MB 33

Allmächtiger Gott,
gieße deine Gnade in unsere Herzen ein.
Durch die Botschaft des Engels
haben wir die Menschwerdung Christi,
deines Sohnes, erkannt.
Führe uns durch sein Leiden und Kreuz
zur Herrlichkeit der Auferstehung.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Durch das Wirken des Heiligen Geistes, des Gottesgeistes, wurde er selbst in Maria Mensch. Rufen wir zu Christus, der gekommen ist um uns in unserer Not zu erlösen:

  • Für die, die sich nach Gott sehnen,
    die Sehnsucht nach Fülle in sich spüren.
    Komm, Herr Jesus, Maranatha! | ALLE: Komm, Herr Jesus, Maranatha!
  • Für die Menschen in den Krisengebieten unserer Welt,
    die sich nach Frieden und Versöhnung sehnen.
    Komm, Herr Jesus, Maranatha! | ALLE: Komm, Herr Jesus, Maranatha!
  • Für die Menschen, die in diesen Tagen
    ganz in den äußerlichen Vorbereitungen aufgehen
    und keine Zeit für sich und Gott finden.
    Komm, Herr Jesus, Maranatha! | ALLE: Komm, Herr Jesus, Maranatha!
  • Für die Menschen, die unter schwerer Krankheit
    oder den Beschwerden des Alters leiden.
    Komm, Herr Jesus, Maranatha! | ALLE: Komm, Herr Jesus, Maranatha!
  • Für unsere Verstorbenen, die auf Erlösung bei Gott hofften
    und alle Trauernden, die Abschied nehmen müssen.
    Komm, Herr Jesus, Maranatha! | ALLE: Komm, Herr Jesus, Maranatha!

Du bist uns nahe und willst uns in allen Situationen des Lebens zur Seite stehen. Wir danken dir für die Zeichen deiner Nähe und deinen Beistand, heute und alle Tage bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Allmächtiger Gott,
du hast uns in diesem Mahl das Heil zugesagt
und uns schon jetzt Anteil daran gegeben.
Lass uns das Kommen deines Sohnes in Freude erwarten
und mache uns umso eifriger in deinem Dienst,
je näher das Fest seiner Geburt heranrückt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | 2 Sam 7,1–5.8b–12.14a.16

Wir Menschen haben gerne Sicherheit
und suchen diese in äußerlichen Dingen.
Gott ist anders, er ist überall erfahrbar,
auch und gerade in den Notleidenden.
Er zog mit dem Volk Israel,
als es aus Ägypten ins gelobte Land floh,
das Haus aus Stein, der Tempel,
wird nun äußeres Abbild dessen,
was in Gottes Zusage schon Wirklichkeit ist:
Gott ist da!.

Hinführung zur zweiten Lesung | Röm 16,25–27

Wir hören den abschließenden Lobpreis
der wohl von Paulusschülern dem Römerbrief
in seiner Theologie hinzugefügt wurde.
Die Freude am Geheimnis Gottes,
zu dem wir durch Jesus Christus Zugang haben,
prägt den Text.
Wir können Gott nicht erkennen,
doch schenkt er uns gerade in Jesus
die Erfahrung seiner Gegenwart.

Meditation

Fürchte dich nicht, Maria,
du wirst einen Sohn empfangen,
sagte ihr der Engel Gottes.

Die Offenheit Marias
für den Zuspruch Gottes
schenkt Leben.

Leben kann man nicht machen,
es ist immer geschenkt,
es kann sich ereignen.

Dort wo der Mensch offen ist,
kann er Leben empfangen
und weiterschenken.

Freiheit eröffnet dem Leben
neue Perspektiven
und neue Fülle.

Offenheit für Gott
überwindet die Enge der Angst
schenkt dem Leben Weite.

⇒ Reinhard Röhrner

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