Impulse zum 30. Sonntag im Jahreskreis | A

30. Sonntag im Jahreskreis | Jahreskreis Sonntage 18-34 | Lesejahr A
Lektionar I/A, 341: Ex 22,20–26 | 1 Thess 1,5c–10 | Mt 22,34–40

Kann man Liebe einfordern? Kann jemanden Auffordern zu lie-ben? – Eigentlich nicht, weil Liebe ihren Wert ja gerade dort er-weist, wo sie ohne Bedingung offen verschenkt wird, nicht ein-klagbar oder beanspruchbar, sondern verströmend sich verlie-rend im Anderen.
Jesus geht seinen Weg der Liebe bis zum Tod am Kreuz, ver-bindet damit Himmel und Erde und gibt uns ein Beispiel, das uns ermutigt ihn nachzuahmen. Seinem Weg der Liebe zu Gott und den Menschen in der Achtung seiner selbst zu gehen.
Da wird die Aufforderung kein leerer Hinweis, keine Forderung bleiben, sondern ein mitreißendes Beispiel sein. Preisen wir Je-sus Christus, unserem Herrn und Kyrios:

Kyrie | mit GL 155

Herr Jesus Christus,
Du bist den Weg der Liebe gegangen
Du hast uns ein Beispiel gegeben.
Du zeigst uns wie wir in der Liebe Gott loben.

Gloria | Tagesgebet | MB 243

Allmächtiger, ewiger Gott,
mehre in uns den Glauben,
die Hoffnung und die Liebe.
Gib uns die Gnade,
zu lieben, was du gebietest,
damit wir erlangen, was du verheißen hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Am Ende zählt immer nur die Liebe, jene die wir empfingen und geschenkt haben, weil wir dort die Tiefe im Leben erfahren nach der wir uns sehnen. Rufen wir zu Christus, der uns ein Beispiel der Liebe gab:

  • Krieg und Terror, Angst und Hunger
    treibt Menschen aus ihrer Heimat.
    Lass sie einen Ort des Friedens und der Versöhnung finden.
    Herr Jesus Christus: [ALLE] Wir bitten dich erhöre uns.
  • Abgrenzung und Machtstreben trennt Völker.
    Lass Spanier und Katalonen mutige Menschen finden,
    die Wege zum Miteinander und zur Versöhnung finden.
  • Hetze und Sorge im Alltag,
    verdrängt die Zeit, die wir füreinander haben könnten.
    Lass alle Menschen Wege und Zeiten finden
    für dich und den Nächsten.
  • In Liebe sorgen sich viele um andere Menschen.
    Stärke sie in ihrem Dienst und lohne ihren Einsatz
    besonders jene in Kliniken, Altenheimen und Pflegeberufen.
  • Wir trauern um liebe Verstorbene.
    Nimm sie und alle Verstorbenen auf in deine Pracht
    und tröste alle Trauernden.

Wir danken dir, dass du uns immer wieder deine Liebe schenkst und ermutigst unseren Weg im Glauben zu gehen bis wir einst ganz mit dir vereint sind in alle Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Herr, unser Gott,
gib, dass deine Sakramente
in uns das Heil wirken, das sie enthalten,
damit wir einst
als unverhüllte Wirklichkeit empfangen,
was wir jetzt in heiligen Zeichen begehen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Ex 22,20–26

Die Lebenserfahrung zeigt uns immer wieder,
dass sich Mächtige durchsetzen.
Gott ist anders.
Das Volk Israel macht im Auszug aus Ägypten
und im Bund mit Gott am Sinai
eine andere Erfahrung.
Gott ist auf der Seite der Schwachen
und deshalb sollen wir als sein Volk
auch die Schwachen in Kirche und Welt im Blick haben
und geschwisterlich und solidarisch handeln.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Thess 1, 5c-10

Man spürt die Begeisterung des Apostels Paulus
für die christliche Gemeinde in Thessaloniki.
Sein Dank bezeugt,
dass die Begeisterung für den Glauben
ansteckend sein kann
Und ist zugleich auch für uns Ermutigung
andere für den Glauben an Gott zu begeistern
und so die modernen Götzen hinter sich zu lassen.

Meditation

Was ist das Wichtigste,
das der Mensch in dieser Welt
lernen und erkennen muss?

Es ist die Liebe,
die oft so sehr verdrängt wird,
dass man sie kaum wahr nimmt.

Beim Blick in die Welt
scheint sie ganz weit entfernt,
jenseits des Erwartbaren.

Da geht es um das Durchsetzen
eigener Interessen und Möglichkeiten
auch wenn der Mensch dabei auf der Strecke bleibt.

Es braucht den Mut,
nicht im Strom der Zeit zu treiben,
sondern in der Liebe sich dagegen zu stellen.

Es braucht den Glauben,
sich dem liebenden Gott anzuvertrauen
und so seine Liebe in die Welt zu bringen.

Es braucht Menschen,
die mutig im Glauben
seine Liebe im Alltag bezeugen.

⇒ Reinhard Röhrner

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