Impulse zum Fest des hl. Wolfgang

Lektionar EigfR, 22: Ez 34,11-16 | 1 Kor 9,16-19.22-23 | Joh 10,11-16

Die Kirche erlebt in unserer Zeit viel Gegenwind und Widerstand. Viele lassen die Gemeinschaft der Glaubenden hinter sich du verlassen die Herde Gottes. Starrheit und mangelnde Fähigkeit Antworten auf die Fragen der Zeit zu geben, wird uns immer wieder vorgeworfen.

Im Blick auf den heiligen Wolfgang, den Patron unseres Bistums Regensburg, erscheint Glaube und Kirche anders. Er war ein leidenschaftlicher Missionar, der unermüdlich die Botschaft zu den Menschen brachte, auch als Bischof viel unterwegs war um die ihm anvertraute Herde zu leiten und zu führen. Eine große Herausforderung, die wir im Blick auf den heiligen Wolfgang und Gottes Hilfe annehmen wollen und so unsere Gesellschaft wieder tiefer im Glauben zu verwurzeln, „in der Weite des Geistes und der Kraft der Liebe“ des heiligen Wolfgangs rufen wir zu Christus, unserem Herrn, dem Kyrios:

Kyrie

Herr, Jesus Christus,
zu allen Zeiten rufst du Menschen in deinen Dienst.

Im heiligen Wolfgang zeigst du uns ein Vorbild im Glauben.
Du ermutigst uns die Frohbotschaft zu verkünden.

Gloria | Tagesgebet | EigfR.MB 19

Gott,
du hast uns im heiligen Wolfgang
einen Mann des Geistes und der Tat geschenkt
und ihn berufen, als Mönch und Bischof
auf vielfache Weise deinem Volk zu dienen.
Gib auch der Kirche unserer Zeit
die Weite seines Geistes
und die Kraft der Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Im heiligen Wolfgang hast du uns ein leuchtendes Vorbild des Glaubens geschenkt. Auf seine Fürsprache bitten wir dich:

  • Für die Kirche im Bistum Regensburg.
    Lass sie im Blick auf den Diözesanpatron
    lebendig und missionarisch in der Welt wirken.
  • Für unsere Pfarrei, die zur Kirche von Regensburg gehört.
    Hilf uns begeisternd den Glauben zu leben
    und andere für die Gemeinschaft der Kirche zu ermutigen.
  • Für die Menschen, die sich alleine und hilflos fühlen.
    Zeige ihnen Helfer und Wege,
    die mittragen und nachhaltig beistehen.
  • Für alle, die den Glauben weitergeben.
    Mach sie zu überzeugenden Verkündern in Wort und Tat.
  • Für die Regensburger Domspatzen.
    Lass in ihrem Gesang die missionarische Begeisterung
    ihres Gründers, des heiligen Wolfgangs, in unserer Zeit wirken.
  • Für unsere Verstorbenen, die in der Herrlichkeit Gottes sind.
    Lass sie teilhaben am himmlischen Hochzeitsmahl
    und tröste alle Trauernden in der Hoffnung.

Du bist auch unser guter Hirte und ermutigst uns in der Sorge füreinander deine Botschaft weiterzutragen, heute und bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Herr, unser Gott,
du hast uns im Sakrament das Brot des Himmels gegeben.
Stärke uns durch diese Speise,
damit wir durch Wort und Werk den Glauben bezeugen,
den der heilige Wolfgang unermüdlich verkündet hat.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Ez 34,11-16

Immer wieder begegnet uns
schon im Alten Testament
das Bild des guten Hirten für Gott.
Bei Ezechiel ist es der Knecht David,
der in Gottes Auftrag die Herde der Schafe
klug führt und leitet.
Im Johannesevangelium wird es Jesus selbst sein,
der sich als guter Hirt offenbart.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Kor 9,16-19.22-23

Die Sorge um andere
ist für den Apostel Paulus wichtiger
als eigene Bedürfnisse.
Im des Evangeliums willen
setzt er sich ein um allen
die Frohbotschaft nahe zu bringen,
ein Gedanke auch für unsere Zeit
missionarisch in die Gesellschaft zu wirken.

Lesehinweis

Ezechiel – zweite e betont, i-el getrennt gesprochen  

Meditation

Mitten auf dem Weg,
mitten im Verkünden
der frohen Botschaft Jesu Christi,
stirbt der heilige Wolfgang.

Ein umtriebiger Heiliger,
der mit wachem Verstand
und im frommen Gebet
das Miteinander prägt.

Er hatte noch Pläne und Ziele,
die er im Blick auf Gott,
ihm in seinem Sterben
anvertraute.

Einfach wie er gelebt hat,
so starb er im Kreis von Freunden
und vertraute sich ganz
der Gnade des Erlösers an.

Ein Vorbild im Glauben und im Leben,
Mut und Zuversicht bis zuletzt
und ganz darauf vertrauen,
dass Gott das Gute zu Ende führen wird.

Reinhard Röhrner

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