Impulse zum Fest der Taufe des Herrn | C

Fest der Taufe des Herrn | Weihnachten | Lesejahr C
Lektionar III/C, 54: Jes 42,5a.1–4.6–7 oder Jes 40,1–5.9–11 |
Apg 10,34–38 oder Tit 2,11–14; 3,4–7 | Lk 3,15–16.21–22

Evtl. Sonntägliches Taufgedächtnis MB Anhang 1207

Oft begegnen uns Menschen, die ein öffentliches Bild abgeben, das wenig zu Ihnen passt. Sie bauen oft mit Mühe Kulissen auf, um sich im rechten Licht zu präsentieren.

Gott wird Mensch, in Jesus Christus wurde er unser aller Bruder. Ganz Mensch reiht er sich heute am Fest seiner Taufe in die Schar all derer ein, die sich nach Erlösung sehnen und sich neu auf Gott ausrichten.

Natürlich hätte er das nicht nötig. Es ist aber keine Show, die er für sein öffentliches Bild braucht, sondern tiefe Symbolhandlung. Er fängt an öffentlich zu wirken, das verbindet die Kirche seit jeher mit diesem Fest.

Jesus reiht sich ein in all die Suchenden, um alle Menschen in seine Erlösungstat mit zu nehmen. Der Theologe und Mystiker Meister Eckhart sagt einmal: „Sei bereit jeden Morgen ein Anfänger zu sein!“ – Auch Gott fängt immer wieder neu an, mit der Welt, den Menschen und mir.

Kyrie | oder Gl 154

Herr Jesus Christus,70du bist wahrer Mensch geworden.
Du Gottes Sohn von Ewigkeit.
Du kamst in die Zeit um sie zu erfüllen.

Gloria | Tagesgebet | MB 70

Allmächtiger, ewiger Gott,
bei der Taufe im Jordan
kam der Heilige Geist auf unseren Herrn Jesus Christus herab,
und du hast ihn als deinen geliebten Sohn geoffenbart.
Gib, dass auch wir,
die aus dem Wasser und dem Heiligen Geist wieder geboren sind,
in deinem Wohlgefallen stehen
und als deine Kinder aus der Fülle dieses Geistes leben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeitt. AMEN.

Fürbitten

In Wasser und Heiligem Geist sind auch wir zu neuem Leben wiedergeboren. Als getaufte und erlöste Menschen rufen wir zu Gott:

  • Für alle Getauften,
    dass sie sich immer neu auf den Weg mit und zu Gott machen
    und im Alltag Zeugen des Glaubens sind.
  • Für alle, die sich auf die Taufe vorbereiten,
    dass sie gute Katecheten und Begleiter haben,
    die ihnen den Glauben überzeugend vorleben.
  • Für die Helfer in den Gebieten mit Schneechaos,
    dass sie gute Hilfe leisten können und selbst unfallfrei bleiben.
  • Für die Menschen, die die Orientierung im Leben verloren haben,
    dass sie Kraft aus dem Glauben erfahren
    und begeisternde Glaubenszeugen erleben.
  • Für die Kinder und Jugendlichen,
    die sich auf die Mahlgemeinschaft mit Gott in der Kommunion
    oder die Firmung vorbereiten,
    dass sie immer tiefer in den Glauben finden.
  • Für die Trauernden, die um liebe Angehörige trauern,
  • dass sie ihre Lieben in Gott geborgen wissen

Denn du hast auch uns berufen als Getaufte Zeugnis in der Welt für dich abzulegen und so das Angesicht der Erde in deinem Geist zu erneuern durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Schlussgebet

Gütiger Gott,
du hast uns mit deinem Wort
und dem Brot des Lebens genährt.
Gib, dass wir gläubig auf deinen Sohn hören,
damit wir deine Kinder heißen
und es in Wahrheit sind.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Jes 40,1–5.9–11

In Zeiten der Krise mangelt es selten an Jammerern.
In der Zeit des babylonischen Exils
macht der zweite Jesaja – Deuterojesaja –
den Menschen Mut und schenkt Hoffnung,
dass sie einst wieder nach Juda zurück kehren dürfen
und Gott in ihrer Mitte preisen und feiern können.
Nicht das ständige zurückschauen
und fragen nach persönlicher und allgemeiner Schuld hilft weiter,
sondern die Suche nach Zeichen der Zuversicht
ermutigt und stärkt für den Weg in die Freiheit.

Hinführung zur zweiten Lesung | Tit 2,11–14

Im Geist und mit Autorität des Paulus
wurde der Titusbrief im 2. Jahrhundert verfasst
und macht den Christen Mut
ein Leben im Glauben zu führen.
Weil Gottes Reich in Jesus Christus schon angebrochen ist,
sollen wir unser Leben
im Glauben gestalten
und so im Alltag zeugen Jesu sein.

Lesehinweis

Meditation

Es war am Jordan,
im Unterlauf des Flusses
bei der Oase Jericho,
nahe am Toten Meer.

Tief unten beugt sich der Gottessohn
in die Fluten des Jordan
und lässt sich betend
von Johannes taufen.

Wo einst das Volk Gottes
in das gelobte Land zog,
öffnet sich von Neuem
der Weg zu Gott.

Als Jesus im Gebet
mit Gott verbunden ist
öffnet sich der Himmel,
verbinden sich Himmel und Erde.

So öffnet sich dem Menschen
der Weg zu Gott,
so kann der Mensch die Last abwerfen
und von Gott erlöst werden.

⇒ Reinhard Röhrner

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